Angenommen, eure Tochter ist mit 12 schwanger

phuh keine Ahnung was ich täte, würde meine 13jährige zu mir kommen und mit mitteilen, dass sie schwanger ist..
Da möcht ich nicht allein entscheiden, was zu tun ist. Ich tendiere eher dazu, das Kind zu bekommen. Aber das kann man schwer so aus dem Stehgreif sagen, wenn man nicht in der Situation steckt. Natürlich hat meine Tochter auch ein Mitsprecherecht.
Andererseits: Ich glaub, dass SEx in dem Alter selten freiwillig ist. Da muss irgendwas gravierend schief gelaufen sein. Geh ich mal von meiner Tochter aus, kann ich mir nur vorstellen, dass sie missbraucht wurde. von wem auch immer, Auch wenn der Erzeuger selber minderjährig ist. Dass da der Bursche Druck auf sie ausgeübt hat.

 

[qu"Beere, post: 13543869, member: 36033"]Ich würde versuchen auf mein Kind dahingehend einzuwirken dass sie das Baby zur offenen Adoption freigibt.[/quote]

Das eigene Enkelkind zur Adoption freigeben?
Das würde mich bis ins Grab verfolgen.

Eine Abtreibung ist glaube ich für einen Koerper in diesem Alter leichter als eine Geburt.
Wie es mit der Psyche aber ist, keine Ahnung.
I

 

Ich kann und mag mir das nicht vorstellen.
Ich kann nicht sagen wie ich dann reagieren würde,was dann das richtige wäre.

Für mich persönlich käme eine Abtreibung nicht in Frage.
Wie es dann bei meiner Tochter aussehen würde weiß ich nicht, ich glaube nicht, dass ich sie zu einer Abtreibung zwingen würde aber würde ich sie zwingen das Kind auszutragen?
Ich finde sehr wohl, dass dies eine Entscheidung ist, eine schwerwiegende Entscheidung, die weder das Kind noch ich als Mutter alleine zu treffen habe.

 

Eine Entscheidung zu treffen kann schon erwachsene Frauen überfordern. Ich wüsste nicht, wie meine Tochter mit 12 gemeinsam mit mir da eine Entscheidung treffen soll, egal in welche Richtung, es ist körperlich und psychisch eine große Belastung.
Da bin ich echt froh, dass meine Töchter schon älter sind, vor allem alt genug, um hier wirklich schon eine überlegte eigene Meinung haben zu können.

 

ich habe sonstiges geschrieben, weil ich das so nicht beantworten kann.
es kommt auf viele begleitumstände und letztlich auch darauf an, was das mädchen möchte.

meine tochter war über verhütung informiert und wusste, dass ich, wenn "etwas passieren" sollte, hinter ihr stehe, egal in welche richtung sie sich entscheidet.

 

verprügeln

 

Das geht doch noch komplizierter:
Angenommen, euer 12-jähriger Sohn hätte versehentlich eine Gleichaltrige geschwängert und ihre Eltern bestehen auf die Abtreibung, die Kinder wollen es aber unbedingt bekommen. Was dann?

 

ich nehme an, dass bei einer schwangerschaft eines kindes sich das JA einschaltet - und somit auch gewährleistet werden kann, dass das mädchen keiner zwangsabtreibung unterzogen werden kann.
auch über meinen sohn wäre dieses kind mein enkelkind - und wollten die kinder das baby bekommen, wäre ich auch da unterstützend dabei.

und nur so nebenbei - versehentlich kann man nicht schwängern, das sollte auch ein 12jähriger wissen.

 

das stimmt wohl, aber passiern kann immer was (versehentlich is vielleicht ein bissl patschert ausgedrückt)

ich kann aber so nicht sagen, wie ich reagieren würde. ich glaube, das kann keiner, der nicht in der situation ist/war. es ist eine ausnahme- oder extremsituation!

 

Ich behaupte trotzdem, dass es einen Unterschied macht, ob hier Sohn oder Tochter betroffen ist.
Vielleicht noch besser die Annahme, Sohn schwängert 12-Jährige, deren Familie will das Kind bekommen und großziehen und von der Vaterseite keinen Kontakt, sondern nur Alimente.
Ob wohl in dieser Konstellation auch die psychischen Leiden von Mutter und Kirche im Vordergrund stehen?

 

den letzten satz deines posts verstehe ich nicht.

 

Ich wollt eine Erweiterung des Gedankenexperiments anregen, in der das eventuell ausgetragene Kind kein aktiver Teil der eigenen Familie wird.

 

ich verstehe trotzdem nicht, was "mutter und kirche" zu sagen hat.

 

Finde auch, dass es einen Unterschied gibt. Der Junge ist weder schwanger noch gebärt er das Kind.
Wenn ich schwanger wäre und mich auf jeden Fall aus wichtigen Gründen für einen Abbruch entscheiden würde und der Vater des Kindes nicht, bleibt ihm nichts anderes als dieses zu akzeptieren. Dieses würde ich auch auf jüngere Menschen übertragen.

 

Du meinst, wenn das Kind zum Beispiel in der Familie des jungen Vaters aufwächst....?

Wenn es alle für das Beste halten, ist das doch auch okay.

 

Ich glaub kaum, dass 12jährige von sich aus mit einem Burschen ins Bett steigen, es sei denn das Mädc hen ist seh frühreif. Da sollte man auch mal schauen, was da schief gelaufen ist.
Schaun wir uns mal an, die Kleidung wie Kinder zT angezogen sind, sehr sexy und aufreizend. Für mich ist es auch Missbrauch, wenn ein 14jähriger mit einer 12jährigen...

Ich hab meine Große mit 15 bekommen. Abtreibung wäre nie in Frage gekommen. Ich hatte wenig Unterstützung in schwierigen Zeiten, und von denen gab es genug. Unter Anderem Aussagen von meinem Vater, als meine Tochter auf der Frühchenstation um ihr Leben gekämpft hat, dass er nicht versteht, warum man um ihr Leben kämpft, es wär doch besser für alle Beteiligten, wenn "es" (das Baby) stirbt.
Meine Tochter hat überlebt und sie hat auch keine Behinderung davon getragen. Die Zeiten, als sie fast ständig krank war und kaum war das eine ausgestanden, klopfte schon die nächste Krankheit an, haben wir alleine durchgestanden.
Das Verhältnis zu meinem Vater ist bis heute (Tochter ist mittlerweile fast 15) äußerst angespannt.
Unterstützung hatte ich von einer Tante und ihrem Mann und von Freundinnen.

Ich würd zu meiner Tochter stehen, wenn sie das Kind bekommen möchte. Von einer Abtreibung würd ich eher abraten. Ich weiß von mehreren Frauen, die abgetrieben haben, und die nie wieder schwanger geworden sind danach. Da würde ich ihr eher raten, das Kind evtl. zur Adoption frei zu geben. (Habe ich in Erwägung gezogen, dann mich doch für mein Kind entschieden und für sie zu kämpfen)

 

Ich hoffe, der Blitz (oder sonst wer) erschlägt mich, sollte ich in soeiner Situation genauso reagieren.

 

Abtreibungen haben oft auch körperliche Nachwirkungen. Das is nicht so harmlos. Vor allem im Hinblick auf einen eventuellen späteren Kinderwunsch, der dann oftmals unerfüllt bleibt.

Bei einer halboffenen Adoption hat man als leibliches Elternteil durch das Jugendamt als Vermittler einen Einblick wie es dem Kind geht, bei einer offenen Adoption besteht durchaus ein Kontakt mit dem Kind und der Familie in der es aufwächst.
Einer icognito Adoption würde ich wohl nicht zustimmen.

 

Das ist nun wahrlich nicht die Regel.

 

ich weiß von mindestens 2 Frauen, die nach einer Abtreibung nicht mehr schwanger werden konnten.