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Angenommen, eure Tochter ist mit 12 schwanger

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 25 November 2013.

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  1. Mit der Tochter das Kind gemeinsam großziehen

    14 Stimme(n)
    48,3%
  2. Dem Kind zu Abtreibung raten

    12 Stimme(n)
    41,4%
  3. Sonstiges

    3 Stimme(n)
    10,3%
  1. Marion.T

    Marion.T Gast-Teilnehmer/in

    gute frage: ich weiß es nicht...
    wahrscheinlich auch.
    aber zu diesem grundsatzthema gibt es bereits endlosdiskussionen - sogar in der kath. kirche..
     
  2. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    danke
     
  3. gaffatape

    gaffatape Gast

    und das ist eine abtreibung nicht?
     
    Mausi88, Schmied und mama1982 gefällt das.
  4. farbenfroh

    VIP: :Silber

    für mich zählt in erster linie der wunsch meines kindes.
    beratung und dann da sein, denn egal welcher weg, einfach wäre er nicht.
     
    bar.bara und trilogie gefällt das.
  5. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Naja, die Tatsache, daß es die Tochter betrifft, ist wohl eine andere Situation
     
  6. lula

    lula jössas 8-O


    ich gehe davon aus, dass das das kleinere "übel" wäre, weil es ein kleiner chirurgischer eingriff ohne viel "nachwehen" ist.

    wohingegen neun monate schwangerschaft, eine entbindung und danach das großziehen eins kindes in keiner relation steht.
     
    Tina11, KikiundLauftier und melii gefällt das.
  7. Marion.T

    Marion.T Gast-Teilnehmer/in

    ein weiteres eigenes würde ich nehmen, ich bin groß und stehe im leben.
    die 12jährige tochter ist selber kind.
     
  8. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Siehst du den Wunsch deines 12 jährigen Kindes als nachhaltig durchdacht ? Denkst du, die momentane Gefühlsartikulation deines Kindes führt langfristig zum besten Ergebnis ? Denkst du nicht, dass es noch deine Führung braucht und mit der Elternrolle sehr überfordert ist?
     
    lula gefällt das.
  9. gaffatape

    gaffatape Gast

    eine abtreibung ist nicht vergleichbar mit dem ziehen eines eingewachsenen zehennagels (vonwegen 'kleinerer chirurgischer eingriff')

    aber wie ich schon geschrieben habe: mmn ist das so ein thema (genauso wie 'was mach ich selbst, wenn ICH ungeplant schwanger werde'), dass man erst beantworten kann, wenn die situation da ist und selbst da wird man lang nicht wissen was tun
     
  10. farbenfroh

    VIP: :Silber



    sehe ich nicht so - eine abtreibung kann die psyche tief erschüttern.
    aufklärung über die möglichkeiten und dann die entscheidung dem kind überlassen, sind für mich die einzige möglichkeit.
     
  11. lula

    lula jössas 8-O


    das hängt wohl von der reife und dem charakter des kindes ab, denke ich.
    volle entscheidungsfähigkeit würde ich bei dieser sache einer zwölfjährigen schon eher absprechen, wobei ich mein kind niemals zu irgend etwas zwingen würde.
     
  12. farbenfroh

    VIP: :Silber



    ich denke, wenn ich meinem kind eine geburt/abtreibung aufzwingen würde, wäre unsere beziehung dauerhaft belastet.
     
    lula gefällt das.
  13. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Ich hänge noch mal kurz an mein Eingangspost:

    Man kann ein Kind unmöglich eine solche Entscheidung, selbst nach Information alleine treffen lassen.
    Das sind Kinder, denen wir sagen, wann der Fernseher abzudrehen ist.

    Eine Mutter/Kind-Entscheidung kann es ebenfalls nicht alleine sein.
    Ich denke nicht, dass eine Mutter wie gut auch ihm, in dem zeitlich eng begrenzten Rahmen die Möglichkeit hat alles Aspekte zu sehen, ganz abgesehen, dass sie mit ihrem eigenen Schock einmal zurecht kommen muss.

    "Ich frag mal das Kind ob es das Kind bekommen will." , ist mehr als blauäugig.

    Man vezeihe mir den schwer hatschenden Vergleich:
    Ich wird nicht mit meinem Kucheltisch entscheiden ob ein gutartiger Tumor raus operiert wird oder nicht, sondern werde Experten zu Rate ziehen, die Schule eventuelle miteinbeziehen etc.

    "Ich würde......", halte ich für grob fahrlässig in so einer Situation.
    Es kann nur eine gemeinsam erarbeitete Lösung (wie oben genannt) mit entsprechend klar gezeichneten Szenario der Folgejahre geben.

    Das ist jetzt ein sehr spektakuläres Beispiel.
    Tatsache ist, dass man in mehreren Bereichen der Erziehung immer wieder an Punkte kommt, wo ein paar Leut inkl. Kind zusammen sitzen, und beraten wie´s weiter gehen soll und sich dann quasi auf den Weg einschwören.
     
    lula, Colorit, melii und einer weiteren Person gefällt das.
  14. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    wann denkst du eigentlich, ab welchem Alter der früheste Zeitpunkt wäre, um eine Abtreibung entscheiden zu können ? Also wann hat ein Mensch die Reife, um über die Abtreibung seines Kindes entscheiden zu können, mit 12, mit 14, mit 16, mit 18 ? gar nicht. Jetzt läuft gerade ein Bericht über die 12 Jährige Burgenländerin in Orf 2
     
  15. farbenfroh

    VIP: :Silber



    wenn deine tochter sagt "mama, ich will das kind." - nach beratung, familiengesprächen,... - schleppst du sie zur abtreibung? oder wenn sie auf eine abtreibung besteht, die mutter es aber als "mord" tituliert und die familiengespräche eben zu keiner gemeinsamen basis führen - soll dieses kind dann ein kind bekommen müssen?

    Niemals würd ich meinem kind so drüberfahren.
     
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  16. Jostein

    VIP: :Silber

    Hast du mal mit Frauen geredet, die eine Abtreibung vorgenommen haben? Du bleibst da komplett auf der körperlichen Ebene. Seelisch sind da gewaltige Nachwehen und das teilweise ein Leben lang.

    Das soll nicht bedeuten, dass es leichter ist ein Kind groß zuziehen, aber "ohne viel Nachwehen" finde ich doch gewaltig untertrieben.
     
    aretha gefällt das.
  17. Jostein

    VIP: :Silber

    Ich würde mit meinem Kind (und dem Vater meines Kindes) gemeinsam entscheiden. Ob ICH bereit wäre große Teile der Kindererziehung zu übernehmen wäre wahrscheinlich eine große Komponente.
    Und den medizinischen Aspekt darf man auch nicht vergessen. Ein Kind aus zu tragen ist ein Risiko für einen Zwölfjährigen Körper.
    Ich würde aus der Situation heraus entscheiden.
     
  18. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe einmal mit einer älteren Kollegin zusammengearbeitet, deren Tochter mit 14, 15 schwanger wurde. Sie sagte mir damals, sie dürfe die Tochter gar nicht Richtung Abtreibung beeinflussen, obwohl sie selber dafür war. Ich weiß nicht, ob das gesetzliche Grundlage war oder ist oder eher eine moralische Überlegung. Es gab einen Vater, der war 16 und aus gutem Hause, sollte aber unbedingt Matura machen und studieren., mit der Schwiegerfamilie war man höflich und distanziert.
    Das Mädchen hat, noch bei den Eltern lebend, das Kind bekommen, alle Beteiligten hatten es natürlich ein paar Jahre nicht so leicht. Aber: Die ganze Geschichte ist ca 25 Jahre her. Das damalige Mädchen hat, mit elterlicher Unterstützung und Enkelbetreuung, später eine gscheite Ausbildung gemacht, hat den Kindsvater etliche Jahre später geheiratet und noch ein Kind mit ihm bekommen. Die Ehe hält immer noch. Das damalige Baby hat kürzlich geheiratet, das zweite Kind ist jetzt 16.

    Mein erster Impuls, wenn es meine Tochter beträfe, wäre - wie fast immer - mir (und ihr) Informationen und Beratung einzuholen. Wann immer eine Krisen- oder auch einfach nur Veränderungs-Situation eintritt, schalte ich sofort auf "wie kann ich das ermöglichen". Wenn ich das "worst-case-Szenario" halbwegs gedanklich im Griff hätte, käme das Nachdenken, Ausloten, Reden dran.
    Eine 12jährige ist natürlich noch viel zu jung, um so etwas wirklich alleine entscheiden zu können. Ich würde mir aber auch nicht anmaßen, es besser zu wissen als sie. Deshalb Beratung, nachdenken, drüber schlafen.
    Es kann aber auch nicht so enden, dass sie in jugendlichem Überschwang das Baby kriegen will, und dann kümmert sich eh die Mama drum.

    Verzeiht mir den banalen Vergleich, aber:
    Ich lasse sie ja aus der Verantwortung für die Meerschweinchen, die sie sich mit 10 eingebildet hat, auch nicht raus. Bin aber auch die einzige Mutter im Bekanntenkreis, die nicht zu 100% deren Pflegeübernommen hat, sondern immer noch penetrant darauf besteht, dass sie selbst den Stall reinigt etc.
    Vermutlich würde sich mein Kind daher gar nicht leichtfertig für eine Fortsetzung einer Schwangerschaft entscheiden...weil die Mutter so penetrant ist...
     
    melii gefällt das.
  19. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Woraus du zitierst war klar und eben dort forumuliert auf das Vorpost folgenden Inhalts bezogen:
    Vielleicht überlesen, das Kind an erster Stelle.

    Hier habe ich weder einen Abbruch noch das Austragen des Ungeborenen angesprochen, weil es ganz einfach von sehr vielen Faktoren abhängt und das wohl eines der letzten Punkt sein wird, die entschieden werden müssen, weil der erste für die Tochter sein wird: Wie will ich weiter leben?

    Dann gilt es die Rahmenbedingungen zu diskutieren und zu schaffen, bzw. im Vorteil, denn das hat sich mit 12 noch nicht, die Konsequenzen verschiedenster Perspektiven zu erklären und näher zu bringen - und zwar aus unterschiedlichster Sicht - denn als Mutter hat man halt nur mal die Mutter- und vielleicht noch die Frausicht.

    Im Zentrum wird in solch einer Situation wohl nicht die Mutter oder ein ungeborenes Kind stehen, sondern ein 12jähriges Mädchen, das mit möglichst gutem Rüstzeug das elterliche Haus verlassen wird.

    Dass es, wie gesagt wir haben solche Fälle als Eltern ja immer wieder, nur halt nicht so spektakulär, zu einer gangbaren Einigung für alle, vor allem im Interesse der Minderjährigen kommt, stelle ich erfahrungsgemäß einfach und frech außer Frage.

    Tja und wenn selbst in so einem Fall, das HickHack gewinnt und selbst wenn so etwas gravierende passiert keine gemeinsame Lösung zu Gunsten eines Schutzbefohlenen, gefunden werden kann, ist an den restlichen 12 Jahren der Erziehung ebenso zu zweifeln.

    So was anderes hab ich vorher auch nicht gesagt, jetzt erzähl mir mal wer wo drüber fährt?
     
  20. farbenfroh

    VIP: :Silber


    liegt vermutlich an mir, hab das vorherige posting anders aufgefasst.


    ich kann mit dem handy leider nicht das rauskopieren, was mich gestört hat.

    es wirkte, als ob das kind sich äußern kann, aber eltern/umfeld/woswasi letzendlich entscheiden, weil eine 12jährige, das was kommt nicht einschätzen kanN und eltern sowieso wissen, was das beste fürs kind ist.

    ich bin auf jeden fall auch für reden, reden, reden.
     

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