1. Reden wir miteinander ...

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Angelina Jolie: Beidseitige Mastektomie

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Lissi, 14 Mai 2013.

  1. cyn

    cyn Gast-Teilnehmer/in

    ich find, dass sich der thread nur wenig eignet, um sexy zu blödeln. :)

    anders natürlich die frage, inwieweit sich eine frau aus gründen der sexuellen attraktivität von ihren brüsten trennen mag! das ist sehr wohl ein thema, das mitdiskutiert werden darf, aber lassts uns einfach darauf achten, dass es nicht in lustiges geblödel ausartet.
     
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  2. trilogie

    trilogie Gast

    nun, ich denke, von seinen brüsten trennt sich freiwillig nicht gerne jemand...wenn man allerdings einmal ulzerierende mammakarzinome gesehen hat und den menschen dahinter, der mit einer solchen krankheit leben muss, nimmt die sexuelle attraktivität nur mehr einen geringen stellenwert ein...
     
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  3. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    hat nicht auch christine applegate nach der erkrankung die zweite brust gleich mit entfernen lassen?

    meine schwägerin hatte brustkrebs, op, chemo mit allen widrigkeiten einer solchen behandlung. nach vier jahren erwischte es sie an der zweiten brust. das gleiche wie gehabt: op, chemo ...

    jetzt frag ich in die runde, wär so ein vorgehen wie von der jolie oder applegate nicht gscheiter gewesen?
     
  4. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Früher haben Gynäkologen nicht selten den Frauen nach dem Wechsel die Unterleibsorgane entfernt, offensichtlich in der Annahme, die seien ohnehin zu nichts mehr nutze, würden aber mitunter Probleme aller Art verursachen-also weg damit.

    Das nannte man "ausräumen" und ich erinnere mich aus meiner Kinderzeit mit Schaudern an mitgehörte Gespräche, wo von den Älteren diskutiert wurde, dass die X nun auch schon "ausgeräumt" worden war und alle möglichen Zustände hätte, aber das sei eben so. Das war damals etwas das man über sich ergehen lassen musste und irgendwie schien es die Endstation zu sein, was weibliche Sexualorgane anging.

    Das war menschenverachtender Unfug, aber es lässt sich nicht mit der hier erwähnten Amputation vergleichen. Wenn einem eine bestimmte Genmutation nachgewiesen wird, man gr0ße Chancen auf eine Krankheit hat, die man schon einmal in ihrer ganzen Scheusslichkeit im Familienkreis erleben durfte, dann ist die vorbeugende Entfernung zumindest nachvollziehbar-zumal die Früherkennung oft genug auch schon versagt hat und die ewige Erwartung von tödlichen Krankheiten nicht unbedingt glücklich macht.
     
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  5. marionr1

    marionr1 Gast-Teilnehmer/in

    Ich finde das muss jede Frau für sich entscheiden.

    Meine Mama hatte Brustkrebs und nachher nur Strahlentherapie, die Chemo bekam sie erst bei Unterleibskrebs.

    Für mich wäre eine Chemo keine Option.
     
  6. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Selbstverständlich kann jeder mit sich machen, was er will und das ist auch zu respektieren. Darüber würde ich auch gar nicht diskutieren wollen.

    Die Angelina Jolie hat diese Handlung (nach eigener Aussage) aber bewusst öffentlich gemacht, weil sie andere Frauen auf die Problematik aufmerksam machen will und (im Falle ähnlicher Vorausstzungen) anregen will, es ihr gleich zu tun.
    DAS halte ich für problematisch und diskutierenswert. Gerade weil Frau Jolie für viele Frauen ein Vorbild ist. Ich halte die vorbeugende Entfernung von gesunden Organen oder Körperteilen, die "nicht gebraucht" werden, weil sie durch künstliche Teile ersetzt werden können, unter ganz vielen Aspekten für sehr heikel. Aber ich habe wohl auch mehr Respekt vor meinem Körper als die Frau Jolie vor ihrem.

    Denkt man den Gedanken weiter kommen wir irgendwann mal dorthin, dass man Neugeborenen ihr persönlichkeitsgebendes Körperteil (laut aktuellen wissenschaftlichen Vermutungen das Gehirn) entfernt und in einen künstlichen Körper einsetzt, um jegliches Krankheitsrisiko und jegliche Notwendigkeit seinen Körper beachten zu müssen auszuschließen. Sehr bedenklich.

    Frau Jolie hätte sich diese "Mission" sparen und ihre gesundheitlichen Überlegungen privat halten sollen.
     
    #46 0xym0r0n, 14 Mai 2013
    Zuletzt bearbeitet: 14 Mai 2013
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  7. marionr1

    marionr1 Gast-Teilnehmer/in

    Das finde ich:eek:
     
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  8. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Wie so ein Körper ganz genau funktioniert, weiß noch keiner.
    Was man tatsächlich braucht, die Lebensqualität hebt oder senkt ebenfalls nicht.

    Ich bin ja in der sehr glücklichen Situation, dass die Frauen meiner Familie in direkter Linie net älter als 50 werden, und wenn dann dramatisch sterben - sogesehen habe ich keine Ahnung was genetisch denn vorgesehen wäre.

    Brust ab, als vorbeugende, beobachtende Maßnahme, ist wohl etwas heftig.

    Wie immer, wenn es ihr damit besser geht. Bitte.
    Aber wozu breit treten, andere Frauen damit verängstigen oder sogar mehr oder weniger eine Empfehlung abgeben.

    Das finde ich für eine sehr persönliche Entscheidung etwas zu weltoffen.
    Mir persönlich sind die Tutt... von der Angela recht powidl und ich hoffe, dass das andere Frauen ähnlich halten, ohne die Gefahr des Brustkrebs zu unterschätzen.

    Einfach nur die Goschn halten, ist in manchen Fällen g´scheiter - wie zum Beispiel hier bei diesem.
    (Aber schön, dass sie ihre Angst denkt so in den Griff zu bekommen - die Lymphknoterln lassen grüßen - davon hat sie ja noch ein paar - weg damit)
     
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  9. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Frau Pitt? Ich überlege gerade, ob ich "Herr Jolie" schon mal gehört habe... **kopfkratz**
     
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  10. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Anscheinend ist sie überzeugt von dem was sie getan hat, sonst hätte sie ja nicht ein derart umfangreiches Statement dazu abgegeben: http://www.nytimes.com/2013/05/14/opinion/my-medical-choice.html%3Fsmid%3Dtw-share%26_r%3D1%26
    Die Kommentare der Leute zeigen übrigens einen interessanten (aber nicht repräsentativen) Unterschied zwischen Postenden aus den USA, UK und Europa.
    Ich würde einen Eingriff aus medizinischen Gründen nicht gleichsetzen mit einer OP aus sogenannten ästhetischen Gründen, das zu vergleichen ist recht sinnlos.

    Die Vorbildwirkung ist immer heikel, wenn es danach ginge, sollte man auch in Frage stellen, ob Stars überhaupt etwas tun dürfen, denn sie transportieren ja alleine durch ihr Auftreten mitunter zweifelhafte Botschaften und machen es trendy superdünn zu sein oder groteske Schuhe zu tragen, mit denen man sich im Regelfall hauptsächlich die Füße ruiniert.

    Ich nehme an (ohne hierin einen fundierten Einblick zu besitzen), der Zugang zu dem Thema ist im angloamerikanischen Raum ein pragmatischerer als bei uns.
    Man kann jetzt die Frage stellen "gut" "schlecht" whatever, allerdings bin ich persönlich geneigt hier auch den pragmatischen Zugang zu teilen und die Vorbildwirkung sehe ich äußerst gelassen, denn hier handelt es sich um einen Eingriff in einer Reichweite, der vor sorgloser Nachahmung wohl schon aufgrund der drastischen Dimension recht geschützt ist.
    Und aufzuzeigen was möglich ist, ist legitim. Ob wir es für uns vorstellen können ist meiner Meinung nach die müßigste aller Fragen, denn diese "Alternative" gibt es ja vorwiegend für Frauen, die eine genetische Disposition haben und diese darüber aufzuklären was möglich ist, ist legitim.
    Als Empfehlung sehe ich die Aussage von A. Jolie nicht, nur als Statement eines Menschen, der von seinem Handeln überzeugt ist und es darum nicht verstecken will.
     
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  11. marionr1

    marionr1 Gast-Teilnehmer/in

    Frauen die es betrifft, wissen aber auch ohne Frau Jolie, welche Möglichkeiten es gibt.
     
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  12. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Was ich kurz OT los werden möchte: Danke für deine ausgewogenen und lesenswerten Beiträge.:)
     
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  13. Amica32

    Amica32 Es ist alles nur geklaut!
    VIP: :Silber

    ich glaub da kann keiner richtig mitreden...ob ja oder nein.....erst wenn man selber die diagnose gestellt bekommt
     
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  14. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    Vorhin gelesen. Untermauert Deine Aussage:
    In den USA, Großbritannien oder in den Niederlanden ist eine vorbeugende Brustamputation bei Risikopatienten viel gängiger als in Deutschland. In England entscheiden sich etwa 50 Prozent der genetisch vorbelasteten Frauen für eine vorsorgliche Amputation, in Deutschland wählen nur etwa drei Prozent der Frauen, die vorbelastet aber noch nicht erkrankt sind, diese Option.

    Wobei der Begriff Amputation eigentlich nicht korrekt ist in dem Fall von Angelina Jolie. Die Presse stellt es halt so dar.
    Letztendlich wird Gewebe entnommen und die Brust von innen wieder aufgebaut.
     
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  15. marionr1

    marionr1 Gast-Teilnehmer/in

    Welche Diagnose?
     
  16. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Da hast du Recht.
    Ob man als medizinscher Laie, Empfehlungen für Frauen (Fans) aussprechen sollte, lasse ich dahin gestellt.
    Die eigene Angst ist die eigene Angst, sie medial auzuschlachten, halte ich für bedenklich.
    Mein Gott, aber was ist schon unbedenklich? :D
     
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  17. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Ich auch. Aufklärungsarbeit kann man auch inhaltlich anders leisten.
    Abgesehen davon konnte sie natürlich die besten Ärzte engagieren und ihre Brust wird wahrscheinlich besser aussehen als vorher. Das ist eine finanzielle Voraussetzung, die wahrlich nicht jeder hat.

    Apropos...mir hat heute ein Mitarbeiter erzählt, dass hier auf den Dörfern (er kommt vom Lande) ein Wagen herumfährt, der dort Mammographien vornimmt. Da wird jede Frau ab einem bestimmten Alter vorab seitens der Krankenkasse informiert, wann dieser Bus kommt und dann gehen die Frauen aus dem Dorf dahin und lassen sich durchchecken. Das passiert meistens bei der Kirche und hinterher gibt es noch Kaffee und Kuchen. :D
    Das war mir unbekannt.
     
  18. KikiundLauftier

    KikiundLauftier Kiki ohne Lauf

    Brangelina.... :LOL:
     
  19. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Eh, taugt halt nicht für Schlagzeilen. :(
     
  20. cyn

    cyn Gast-Teilnehmer/in

    hab ich das jetzt in den nachrichten richtig gehört, die eine frau hat sie operation machen lassen, OHNE vorher den gentest gemacht zu haben? also das find ich doch sehr arg.
     

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