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An die "älteren" Generationen

Dieses Thema im Forum "ZWEITES | Reden wir über ..." wurde erstellt von MMaki, 7 Februar 2008.

  1. Mpazi.Lu

    Mpazi.Lu Gast-Teilnehmer/in

    bin voll und ganz Q's meinung!
     
  2. gerdiken

    gerdiken Gast

    Selene, bin voll und ganz bei dir. Und ned nur, damit's nicht zu einseitig wird.

    Meiner Ansicht nach sind Fehler nämlich dazu da, aus ihnen zulernen und nicht um sie zum Inbegriff von Freiheit und Lebensglück hochzusstilisieren.
     
  3. tina1

    tina1 Gast-Teilnehmer/in

    ich zähle mich einmal zur "älteren" Generation und ja, ich bin so unbeschwert und glücklich aufgewachsen und dieses mail habe ich schon vor zwei Jahren von einem Kollegen bekommen, mit dem ich im Kindesalter gespielt hatte. - Und - ich gebe es der neuen Generation weiter! (mit einigen Abweichungen - ist schließlich eine andere Generation)

    SW Vorsorge habe ich ernst genommen, aber nicht übertrieben

    Wir haben nicht für jedes Zwicken Arzneien und Tabletten und nicht für jeden Fleck 3 Putzmittel, also brauche ich meine Kinder von Chemikalien nicht fernhalten

    Fertigprodukte gab´s bei uns damals nicht und heute auch nicht, weil meine Kinder das nicht essen, obwohl es manchmal zugegeben praktisch wäre ;).
    Eis und Weißbrot gab es selten, sehr wohl aber selbstgemachten Ribiselsaft und Butterbrot. Und meine Kinder lieben es genauso. Wasser wird auch vom Wasserhahn getrunken und beim Wandern sogar aus einer frischen Quelle.

    Allerdings - Kindersitz, Gurt und Helme beim Schi- und Radfahren sind Pflicht! Zu unserer Zeit hat es diese Vorkehrungen nicht gegeben und bei weitem nicht so viel Verkehr und die Kinder sind mit allem früher dran und können die Gefahr noch nicht so abschätzen. Wir haben sämtliche Sportarten erst ab dem Schulalter gelernt, die ersten Schi brachte das Christkind, als ich in die Schule kam und im Frühjahr darauf bekam ich mein erstes Fahrrad, gleich ohne Stützen. Gelernt wurde auf einem Hügel, die Schuhe waren die Bremse und irgendwann konnte man es. Im Winter hängten wir die Rodeln aneinander und auf einer abschüssigen Straße in unsererem Ortsteil gings dahin, es gab aber auch nur 3 Autos und die Fahrer fuhren langsam und hupten von weitem, mittlerweile fahren ca. 20 - 25 Autos auf und nieder, aber die Kinder spielen trotzdem den ganzen Tag draußen rund um´s Haus, dahinter im Wald oder rodeln und rutschen am nahen Hang, wo ich sie in Sicht- und Rufweite habe, der Raum ist ein wenig eingeschränkter als bei uns.

    Computerspiele und Videos kannte ich nicht als Kind und meine Kinder kennen es auch nicht, es gibt Spiel- und Bastelsachen (mehr als zu unserer Zeit), Spiele und Bücher. Meine Kinder setzen sich lieber zu mir oder zu meinem Mann mit einem Spiel oder Buch als alleine vor den Fernseher. Ebenfalls werden, wie auch zu meiner Zeit, an den Wochenenden Unternehmungen zusammen unternommen, allerdings etwas anders gelagert, da meine Eltern kein Auto hatten und nicht schwimmen oder schifahren konnten. Ich erlebte als Kind Ausflüge mit dem Fahrrad oder Zug, jetzt sind die Möglichkeiten um ein Vielfaches mehr und ich bin froh, dass wir das den Kindern bieten können.

    In der Schule haben wir GsD Lehrer "der alten Schule", wo Kinder auch Konsequenzen erfahren, ich glaube nachsitzen ist sogar verboten, aber die Eltern haben zugestimmt und ich hoffe, niemand bringt das zur Anzeige, wo wir bei der Schuldfrage sind. Mir dreht es den Magen um, wenn ich in den Medien von Prozessen bez. Schuldfragen höre oder lese, speziell bei Großunglücken, wo man bis auf´s letzte einen Schuldigen sucht, der den Kopf herhalten muß und wo man versucht Gelder zu bekommen.

    Ich finde, wer eine schöne, unbeschwerte Kindheit hatte, versucht es auch selbst in ähnlicher Form weiterzugeben, einiges vielleicht sogar noch aus vorhergehenden Generationen, was einem schon Eltern und Großeltern mit auf den Weg gegeben haben, vieles entwickelt sich weiter und wird besser, auch das möchte man weitergeben, es gibt aber auch viel Unnötiges in der Entwicklung und es kann jeder entscheiden, was für ihn gut und wichtig ist.
     
  4. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in


    :goodpost:

    Danke! Danke um diese Beitrag! Ich bin 53, und habe so eine Kindheit und Jugend gehabt!Ich VERMISSE diese Zeiten! Ich war soooooooo Glüchlich!
    Wir spielten viel in Freien.In die Schule gehen war Spaß,habe viele Freunde und Freundinnen, Tanten, Onkels und Omas gehabt...... wie du es beschreiben hast....Ich bin ganz berührt von deine Wörter, ich nahe zu zu weinen...:herz3:

    Carmilla
     
  5. Teres

    Teres Gast-Teilnehmer/in

    weißt, vieles mag schon besser gewesen sein. da habe ich keine zweifel..
    #
    aber damit verbunden war auch vieles schlechter....

    alleine wie babys zu der zeit in Ö behandelt wurden (steckkissen, ins eigene zimmer, schreien lassen,..), wie noch die ohrfeigen gerasselt sind, wie in der schule der stock über die finder schnalzte...
    wieviele ticks dadurch im alter entstehen uvm..

    na danke.
    ists mir so schon lieber

    (ich bin mit 16 noch ohne helm auf dem motorrad mitgefahren... nicht auszudenken...)
     
  6. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in



    Ich befürchte das Heutzutage mehr Kinder zum Opfer fallen in Autoverkehr, wie damals beim tollen in Freien.Durch viele Chemie in Lebensmittel und Umwelt häufiger wurden Krebs, Allergie,Astma beim Kinder.
    Früher Begriffe wie "Verhaltengestörte" ode "Hyperaktive" über Kinder hat nicht gegeben.Einige war halt braver, die andere ja halt "G´fraste" Bangel... Aber im allgemein aus alle kinder normale Erwachsenen geworden, erlernten/studierten Berufe, gründeten Familien... diese ehemalige Kinder sind die Eltern/Großeltern von euch!

    Carmilla

    Carmilla
     
  7. Drago

    Drago Gast

    stimmt, früher waren alle kranken kinder "depperln".:rolleyes:
     
  8. Teres

    Teres Gast-Teilnehmer/in

    das ist ein blödsinn.
    guter verdrängungsmechanismus.
    aber stimmt, die ärgeren kinder wurden auch ganz schön ruhig gehalten (zuhause bleiben, prügelstrafen, sonderschule,..).
    und durch jeglichen verständnismangel der erwachsenen und damit auch möglicher spielkameraden war die diskriminierung extrem.

    ja, schön wars. :mad:

    btw: die kindersterblichkeit ging extrem zurück.
     
  9. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe in Ungarn geboren im 1955.(In die so angeblich "böse" kommunistische Zeiten).In unsere Kleinstadt wir kinder lebten sehr gut.
    In unsere Schule wurden die strenge Orsolyiten Nonnen, durch echt intelligente, weltoffenen LehrerInnen abgelöst.Körperliche Strafe in die Schule hat nicht gegeben (maximum , wenn wir was sehr gravierendes anstellten,müssten halt kurz ins Eck stehen, oder Sonderaufgabe schreiben, auf jedenfall wir haben dadurch keine Depressionen bekommen!;))
    Zuhause hagelte nicht von Ohrfeigen....erst habe eine wohlverdiente Watsche bekommen von meine Mutter, als 16 Jahrige in die Morgendämmerung nach Hause torkelte mit eine Alkfahne!;)Aber ich bin bis Heute dankbar dafür! Es hat mich von viele Unheil bewahrt!
    Wenn ich lese das schon 12-15 Jahrigen regelmässig
    schleichen in die Nächte, mit Tschick in die Pappe und komasaufen!...Na ja....Natürlich mann sollte eher mit gute Gespräche/Verhältnisse ein Kind erziehen, ohne Watschen...

    Ohne Helm und Gurt fahren... na, ja die Technik war noch nicht so weit damals, aber das Verkehr war auch viel weniger.
    Leider trotz bessere Technik, noch immer viel zu viele Menschen sterben auf dem Strassen.

    Carmilla
     
  10. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in


    :goodpost:
    Carmilla
     
  11. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in


    Ich glaube früher die Kinder weniger durch Unfälle beim Spielen gestorben, eher an Krankheiten: Difterie, Kinderlähmung, Skarlat.Zum glück heute diese Krankheiten völlig zurückgedrängt sind.Aber damals war noch keine Heilmittel dagegen.
    Frauen haben mehr Kinder bekommen auch weil die Pille und andere Verhütungsmittel waren auch noch nicht da(Auch Abtreinungsverbote!).Auch Religionen spielten eine große Rolle.Nach dem Krieg in der 50-60-er Jahren war auch eine große "Bedarf/Wunsch" nach Kinderkriegen!

    Carmilla
     
  12. gonzita

    gonzita Gast-Teilnehmer/in

    und es gab noch rechtschreibung.... :wave:
     
  13. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in

    Du schreibst aus meine Herzen!
    Sicherlich einige Sachen gut sind von Heute..zB. Heute keine Kind müssen sterben an Difterie (aber leider mehr Krebsfälle :()...oder die Materien für fördern das Kreativität weit besser wie früher.....Aber wenn ich die Zahl von Drogenabhängige Kinder, Komasaufenden, resigniert herumtreibende Jugendliche, in die "Leistungsgruppen" gezwungene (Wo ihren "Zukunft" gleich besiegelt wird!) Kinder sehe... :(...Fast alles nur mehr mit Konsum und Finanzielles Verbunden....:(

    Carmilla
     
  14. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in

    Ich kann nur die Zustände von damals beschreiben über Ungarn! Ich habe keine Ahnung wie es in Österreich damals gelaufen.Aber in Ungarn , wo ich Kind war, in eine kleine Stadt,war sicher nicht so wie du es schilderst.Natürlich sicher hat ausnahme Familien gegeben (zB.eine saufende Vater),aber das allgemeine Bildung und Erziehung war werend diese Zeit recht gut.
    Das muss man für die damalige Kommunistische Sozialpolitik anerkennen!
    Bei uns domienierte keine Religion, aus dem Schulen war jegliche Religion verbannt, es gab keine Sonderschule, keine Privatschule! Glatt 8 Pflichtschuljahr.Ob es um eine direktorkind oder um eine Bauernkind handelte war völlig wurscht, die haben die gleiche Unterricht erhalten.Eben so hatten alle Kinder eine Chanse zum weiterstudieren, und nach Begabung waren sie auch gefördert.(Stipendien, Kollegium für Wohnen bei UNI).
    Zuhause bleiben? Wir waren alle in Ganztagsschulen (bis 16 uhr) Nachmittag war viel Sport,Spiel in Freien (Rodeln, Ballspiele, Schwimmen), bis Abend waren wir so KO von viel laufen, das beim abendessen beim Tisch haben wir schon eingeschlafen.
    Damals unter 18 dürfte keine Jugendliche eine Nachtlokal besuchen(Polizei hat es stark kontrolliert!)!Für jugendliche wurde wöchendliche Tanzabende organieisert, mit Rock/Musikgruppen (Disco war noch unbekannt)
    In die schule haben wir gleich beim ankommen ein Glas Milch (in Winter heisse Kakao)bekommen, Jause , Mittagessen, Nachmittagjause.KOSTENLOS! (ich war im Jahren 1961-1969 in Grundschule).Also waren keine unkonzentrierte Kinder weil, sie am ganzen Vormittag nicht essen haben.Wir haben keine Banane, Orangen, oder Kiwi bekommen, aber gab dafür 100-te Sorte Apfel, Birne, Trauben Kirsche, Erdbeer, Zwetschken.... und auf dem Scmalzbrot war Jungzwiebel!:eek:
    Diszziplinarvefahren war unbekannt... unsere LehrerInnen haben uns so viel Beschäftigung gegeben, das wir kaum dazu gekommen undiszziplieniert zu sein.
    Wir Kinder nach dem Schule , in die Pause haben auch herumgerauft... aber da wahr eine "Ehrenkodex",daran habensich alle gehalten. Nie eine Größere oder eine Gruppe auf eine kleinere losegangen! Na ja, etliche blaue flecke, schlürfwunden haben wir alle davongetragen.Wenn der Lehrer uns erwischt hat, dann müsste alle betelligte in die Schule die Schulbänke und Tafel putzen (Da waren die Tafel und Bänke immer blitzblank sauber!;))

    Carmilla
     
  15. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in

    Heute gibt Debatte über "Integrationsklassen" In der 60-er Jahren in Ungarn gab es nur "Integrationsklassen".Weil nur ein einziges Schulart hat gegeben , für alle! ( 8 Grundschuljahr und Punkt).Danach einige gegangen Beruf lernen in Lehre, die andere ins Gymnasium, oder HTL.Nach Gymnasium oder HTL auf UNI oder eine Akademia.

    Es niemand war betrachtet als "depperl".In die schule gegangen Kinder mit Körperbehinderung (leider waren viele kinder damals nach Kinderlähmung, wo eine Bein kleiner geblieben,oder mit defekt in der Hüftgelenk geboren), es hat Epileptiker, und blinde kinder auch gegeben.(Blinden haben dann noch eine zusätzliche Unterricht mit brailleschrieft erhalten).Die extrem Geistigbehinderten, wurden spezielle Instituten behandelt/geschult,die kleine "doofis" dürften auch ins normale Schule, irgendwie haben sich auch durchwurschtelt.Wir von klein an akzeptierten unsere Schulkameraden, so wie sie waren,und könnten mit ihnen gut umgehen.
    In unsere kleine Stadt hat auch ein paar Typen gegeben , die "Dorfdodel"-s, die haben alle gekannt, und waren in Gemeinschaft aufgenomen.Die auch arbeiteten, beim Stadtgärtnerei, beim Bäcker,Kirche renigen uzw... und wurde ihre Behinderunng weitgehend berücksichtigt.Sie haben eigentlich eine Pension bekommen, aber wurde ihnen ermöglicht das jegendwo tätig sein dürften.Damit die haben auch Selbstwertgefühl, und die Leute in Stadt eigentlich haben diese "Dodeln" auch respektiert.

    Carmilla

    Leider aber in Ungarn auch nicht alles in positive entwickelt sich.
     
  16. Computer

    Computer Gast-Teilnehmer/in

    so alle paar Monate taucht dieser Text hier im Forum auf:rolleyes:

    Wer das so toll findet was früher war soll doch so leben und alle anderen in Frieden lassen.

    Ich bin 1966 geboren und weiß das die "schöne" alte Zeit alles andere als nur schön war! :wave:
     
  17. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube niemand stört deine Frieden wenn einigen über ihren Kindheit, Jugend berichten..... und auch niemand zwingt dich um deine Lebensweise ändern.
    Es ist gut so , wenn du mit deine heutigen Leben zufrieden bist.Ich wünsche ,es bleibt auch für immer so.
    Es ist so; die "alte Zeiten" einige Leute schön erlebt haben, und waren Glüchlich (wie ich), die anderen erlebten als Horror oder belastend.
    Heute können keine Menschen so leben wie früher einmal.. Die Zeiten und die Umstände so verändert haben sich,das es nicht mehr möglich ist.


    Carmilla

    Aber für Heute ich mich verabschiede, habe viel zu tun.Noch wünsche eine schöne Abend !
     
  18. Computer

    Computer Gast-Teilnehmer/in

    Natürlich stört niemand meinen Frieden wen einige über ihre Kindheit berichten:D
    aber ich glaube das manche die gute alte Zeit einfach damit verwechseln das sie selbst eine schöne Kindheit hatten, das hat aber nichts damit zu tun das es früher besser oder schlechter war als heute.
    Ich kann mich noch erinnern wie meine Großmutter immer geschwärmt hat wie schön es doch früher war und wie schlecht es heute ist (das war vor 30 Jahren).
     
  19. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in


    Das ist auch wahr! Glaube die älteren immer gerne erinnern an ihren Kindheit Jugend,mag sein das die Zeit sogar verschönert es.....
    Möglicherweise nach 30 Jahren die Heute jüngeren, genauso werden erzählen die heutige Zeiten für ihre Kinder wie jetzt die älteren tun....:D
    Carmilla
     
  20. Computer

    Computer Gast-Teilnehmer/in

    ja wahrscheinlich sitzen wir dann zusammen (in 50 Jahren) und schimpfen über die heutige Zeit:D
     

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