an der wursttheke im supermarkt

ich war 3 jahre lang eine feinkostverkäuferin und hab mich selbst immer darüber aufgeregt, warum wir wurst und schinken dauernd auf vorrat aufschneiden mussten.
befriedigende antwort hab ich auch von höchster stelle nicht erhalten (hatte oft seminare und hab da auch die konzernchefs getroffen und im gespräch auf das thema angesprochen).
wobei es bei uns wirklich so war, dass trotz 4 verkäuferinnen zeitweise 10 kunden angestanden sind, weil wir in einer wirklich stark frequentierten filiale waren.

wenn da nun alle 4 auf die extrawurst warten müssten, dann noch schneiden, verpacken etc., wir wären der hohen kundenfrequenz nicht herr geworden. von dem her war das gängigste auch wirklich immer frisch, weil eine etxrawurststange pro halbe stunde weg war, da lag einfach nichts lange drinnen.

und das soll wohl auch das positive und kundenbringende sein: dass man nicht lange auf seine wurst warten muss. aha. komisch, dass dies auch in schlecht gehenden filialen so usus ist, und dort liegt die wurst und der schinken wirklich lange einfach so rum ...

ich kaufe kaum wurst und wenn, dann verpackt oder frisch runtergeschnitten - ich vertrau niemanden
wobei ich da sehr empfindlich bin, ich vertrau ja einer fleischtheke genauso wenig. je mehr hände eine ware berührt, desto grauslicher und "manipulierter" kann sie sein. von dem her mag ich eigentlich nur industriell verpackte wurst und fleisch.