1. Reden wir miteinander ...

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an alle studenten - bitte klärts mi auf

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von myway, 29 Oktober 2009.

  1. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    @psycho-chicken. Danke für Dein post, genau so ist es leider.

    Ich glaube, Du hast noch zu erwähnen vergessen, dass es ein sehr unangenehmes und hartnäckiges Gerücht über einen Plagiatfall Hahn gab, bezüglich seiner Dissertation ...

    @Dimple: Deine Vorschläge in allen Ehren, aber so verschult, wie das System im Moment ist, bräuchte man eigentlich keine WissenschaftlerInnen unterrichten lassen, da reichen irgendwelche Lehrschweine mit einem Bak. Ich war sicherlich eine sehr engagierte Studentin, die sich viel aus dem Studium rausgeholt hat. Und ich bin der Überzeugung, das wichtigste, was ich auf der Uni (in einem GEWI-Fach) gelernt habe, war analytisch-wissenschaftlich zu denken. Das sehe ich im Studienplan meines Studiums leider nicht mehr. Das heißt: Ein Lippenbekenntnis ist freilich da, umgesetzt im Studienplan allerdings nicht. So schade, die Studierenden hetzen von Prüfung zu Prüfung (immer gleicher Vorlesungen, die, weil die halbe Welt drin untergebracht werden muss auch nur mehr oberflächlich sind), daneben haben inzwischen schon 2/3 einen Job, für die Prüfungen wird (in einem GEWI-Fach, da tut es mir im Herzen weh) im Wesentlichen auswendig Erlerntes verlangt, vertiefendes gibt es nicht und weiter geht die Jagd nach den ETCS.
     
  2. @psycho-chicken: Komm mal wieder runter.
     
  3. psycho-chicken

    psycho-chicken Gast-Teilnehmer/in

    na gott sei dank stimmt mir jemand zu

    nein, ich habe in den letzten jahren so viele sinnlose diskussionen mit leuten geführt, denen studenten einfach wurscht sein könnten oder die gemeint haben, sie bezahlen mein studium:vogelzeig:

    oder die gemeint haben, was studierst du bitte? wer braucht das? das ist unnötig...
    wer kann sich anmaßen zu beurteilen, ob ein studium sinnvoll ist oder nicht?
    das ist eine rein persönliche entscheidung! ich habe es satt und ja, es geht meinen ehemaligen mitstudentInnen nicht anders als mir. es hat schon vor 5 jahren mehr als gereicht so wie die zustände waren.

    das einzige was mir aufgefallen ist, ist dass seit einführung der studien gebühren das hauptgebäude am schottentor saniert wurde. es erstraht in modernem glanz und lockt viele touristen an. schön. ich kann mir aber am institut immer noch den popo mit dem ärmel abwischen.

    und wenn mir danach ist, dann studiere ich eben tibetologie, skandinavistik, altgriechische philologie und byzathistik.
     
  4. Wirtschaftsunterrichtt, Sprachen, Informatik, Präsentationstechnik, usw. da gibt es eine Menge.

    :eek::eek::eek:
     
  5. Ja aber was davon braucht man unbedingt für ein spezifisches Studium? Das Einzige, was mir da einfällt, ist Latein, und deswegen wird wohl niemand mehrere Jahre ~13 Fächer belegen, wenn er das eine auch so machen kann.
     
  6. Wenn du diese posting als persönlichen Angriff siehst, dann ist das alleine dein Problem und wenn du dich darüber aufregst, dann bleib einfach weg.

    So wie du argumentierst verleitet mich dazu auch zu fragen für was man diese Dinge braucht und dies selbst finanziert werden sollte.

    Komm einfach runter und interpretiere nicht Dinge in Diskussionen die gar nicht da sind.
     
  7. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Die welcome days für die Erstemestrigen sind auch neu.

    Ja, ich verstehe Dich, aber ich bin ja selbst im Unidunstkreis und sehe die Zustände mit eigenen Augen und auch von Seiten der Lehrenden.

    @sog. "Orchideenfächer" die unser unwürdiger Exfinanzminister am liebsten gleich abgeschafft hätte: Würde ich heute noch einmal zu studieren beginnen, würde ich ein solches wählen. Weil eben die Betreuung um so ein vielfaches besser ist. Ich habe ein solches Studium neben der Arbeit begonnen (d.h. zum Teil gemacht und nicht abgeschlossen). Und wegen der Jobchancen: Wenig Jobs, wenig Mitbewerber.
    Allerdings: Einige Fächer bräuchten unbedingt eine Studienplanreform bzw. ein ordentliches Profil.
     
  8. Ich denke wir reden aneinander vorbei.
    Gehen wir davon aus das diese Person nicht studieren wird die HTL besucht und zusätzlich eben noch Angebote von anderen höheren Schulen in Anspruch nehmen möchte, weil dadurch die Jobchance erhöht wird bzw. nicht gleichzeitig die HTL und eine andere höhere Schule besucht sondern zuerst HTL und dann noch eine weitere. Hier wollt ich dann wissen ob das möglich ist.
     
  9. Achso. Na ich gehe davon aus, dass jemand, der die AHS macht, entweder nicht weiß, was er machen will, oder einfach die Matura haben will, deswegen ist für mich die Vorstellung, dass jemand nach einer HTL noch die AHS machen will, sehr abstrakt ;)
    Wobei theoretisch müsste es schon gehen, man kann die Matura ja auch im 2. Bildungsweg nachholen.
     
  10. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Ich habe ein solches "Orchideenfach" als Zusatzqualifikation neben meinem Job studiert. Abgesehen davon, dass es an Absolventen mangelt, könnte ich gute AbsolventInnen in diesem Fach gut und jederzeit vermitteln. Weder sind die wissenschaftlichen Jobchancen so schlecht (Museen, Forschungsstätten, Unis etc.) noch ist es so, dass die die Wirtschaft überhaupt nicht braucht.
     
  11. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    langfristig finanziert es sich selbst...

    mehr (aus)bildung --> im durchschnitt höhere gehälter --> höhere steuern --> mehr einkommen für den staat
     
  12. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    gleichzeitig glaub ich nicht, nacheinander sehr wohl bzw. eben diese colleges die matura aus einer anderen richtung voraussetzen....
     
  13. Sino

    Sino Gast-Teilnehmer/in

    @Heliamphora:
    Das hab ich gemeint: http://www.ibc.ac.at/website/index.php?id=218 (für Leute, die eine AHS-Matura haben und eine HAK-Ausbildung nachträglich machen wollen.

    Umgekehrt machts nicht so viel Sinn: Wenn du zahlst, kannst du sicher in einer Maturaschule einzelne Fächer nachholen...aber wofür?

    Wenn du als BHS-Maturant kein Latein oder zuwenig Biologie hattest, um z.B. Medizin zu studieren, kannst du das im ersten Studienjahr (oder -abschnitt?) in Kursen, die auf der Uni angeboten werden, nachholen. Gleiches gilt, wenn einem Darstellende Geometrie fürs Technik-Studium oder Rechnungswesen fürs Wirtschaftsstudium fehlt

    Jedenfalls zielen alle diese Varianten darauf ab, nur die fehlenden Fächer nachzuholen und zwar üblicherweise ohne Zusatzkosten.
     
  14. Da geb ich dir natürlich recht.

    Den 2. Bildungsweg wählt man aber in der Regel später und nicht gleich anschließend nach der absolvierten Ausbildung und in vielen Fällen sind die Kurse dann auch selbst zu bezahlen.
     
  15. Sino

    Sino Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab mir jetzt den Stundenplan der HAK angeschaut. Dort gibts auch Biologie, Chemie, Physik, Geografie, Geschichte, Turnen, Religion, Deutsch, Mathe und 2 Fremdsprachen (wahrscheinlich von all diesen Fächern insgesamt etwas weniger Stunden)...und dann halt noch einige wirtschaftliche Fächer.

    Es würde also kein vernünftiger HAK-Maturant auf die Idee kommen, das alles in der AHS noch einmal durchzukauen. Daher wirst du ein entsprechendes Angebot im Bildungsbereich nicht finden, es wär einfach unsinnig.

    Genauso würde kein WU-Student das ganze Studium wiederholen, wenn er später statt der Wirtschaftssprache Englisch jetzt doch lieber Französisch lernen will oder statt spezieller BWL Transport sich vielleicht auf Außenhandel spezialisieren will. Er holt das eine Fach nach und macht darüber eine Prüfung...und kriegt aber auch keinen zweiten Abschluss dafür.

    Die Universitätsstudien, für die du 2 Abschlüsse kassierst, überlappen sich höchstens zu einem Drittel. Du studierst also das erste Studium komplett und lässt dir höchstens 1/3 deiner Prüfungen als Wahlfächer im Zweitstudium anrechnen.
     
  16. O.k. HAK war ein schlechtes Beispiel.
    Nehmen wir die HTL z.B. Hochbau, oder Tiefbau, Mechatronik oder ähnliches.

    Ich hab eh schon zugestimmt, dass es abstrakt ist. Aber deswegen trotzdem möglich oder nicht.
    Es liegt mir auch fern solche Möglichkeiten zu befürworten oder zu fordern.
    Ich wollte nur den Vergleich bringen, dass es vermutlich nicht möglich ist an einer höhere Schule kostenlose Zusatzausbildung zu bekommen, die nicht dem Fachkreis entspricht.
     
  17. psycho-chicken

    psycho-chicken Gast-Teilnehmer/in

    die leute kapieren einfach nicht dass ein studium nicht zwingend eine berufsausbildung sein muss.

    und ja, gott sei dank gibts auch noch leute die sich für was anderes interessieren als fürs büro, die wirtschaft, jus, finanzwirtschaft oder das lehrwesen.

    ein hochschulstudium sollte man nicht rein nach den jobchancen wählen.

    und in vielen bereichen ist es sogar zweitrangig, was man studiert hat.

    eine bekannte hat theaterwissenschaften (dieses studium gilt ja bei leuten die was "anständiges" studiert zu haben meinen auch als unnötig) und germanistik studiert.
    sie war später chefredakteurin der financial times deutschland.

    vor jahren war ein interessanter bericht im profil. sämtliche größen aus wirtschaft, politik usw. haben teilweise sachen studiert, zu denen ihr späterer job gar nicht gepasst hat.
    ein studium ist nur die halbe miete. ein mitglied des aua-vorstandes hat mathematik und philosophie studiert. er würde auch aus heutiger sich nochmal dasselbe studierem, weil ihm das studium gezeigt hat, auf welche weise man über dinge denken kann.

    warum studiert jemand kultur- und sozialanthropologie? warum studiert jemand afrikanistik, archäologie oder technische geoglogie??? weils ihn interessiert vielleicht???
    berufsbilder gibts bei allen studienrichtungen und wer etwas nebenher aus sich macht, sprich berufserfahrung neben dem studium sammelt, der wird auch etwas finden.
    wer will denn nicht beruflich in einer materie tätig sein, die ihn interessiert?
    bwl studieren und dann einen sicheren job haben (den man nur hat wenn man davor in der hak war, in mindestzeit mit bestleistungen studiert hat, mindestens 6 praktika hat, 5 fremdsprachen spricht, html-, indesign- und fotoshopkenntnisse hat, SAP-erfahren ist und nicht älter als 23 ist)
    ist eine entscheidung, manche leute möchten aber etwas anderes machen und das sollen sie auch noch in zukunft ungehemmt weiter machen können.

    wenn die finanzierung entsprechender ausbildungsbereiche, ab dem kindergarten, nicht gewährleistet sein kann, dann können wir uns ein armutszeugnis ausstellen.

    niemand fragt, ob es sich lohnt den tourismus zu finanziern, milliarden fließen in die erhaltung des bundesheeres, milliarden fließen in länder und gemeinden, das gesundheitssystem ist leck an allen enden- zb die wiener rettung hat im jahr einsätze im fünfstelligen bereich. ein bruchteil davon sind einsätze wo ernsthaft jemand erkrankt oder verletzt ist, ein großteil sind betrunkene, drogensüchtige, verstörte, psychisch kranke. jeder einsatz kostet unmengen an geld. alle nicht berechtigten einsätze muss der wegen dem die rettung gerufen wird oder der der transportiert wird, bezahlen. das sind fast 400 euro. da kommt einmal ein erlagschein, wenn man nicht bezahlt wars das. wird nicht weiter verfolgt.

    es ist genug geld in österreich vorhanden, es ist nur eine frage der verteilung.

    dass galaktische gehälter von beamten, beamten- und politikerpensionen in meinen augen massiv gekürzt bzw gestrichen werden müssten, ist ein alter hut.

    früher hat der staat auch die uni finanzieren können. wieso sollte man gerade an der bildung sparen? da stellt sich in meinen augen die frage nach der finanzierbarkeit gar nicht? wie wollen wir in zukunft weltweit als hoch entwickeltes land mithalten, wenn uns die bildung unserer kinder nichts wert ist?
     
  18. Wieso, man kanns auch gleich anschließend machen. Ich hab mit 16 die Schule geschmissen und kurz darauf (wenige Monate später) damit begonnen sie als Externist fertig zu machen.
    Und ja, es gibt natürlich auch Wege eine Schule abzuschließen, die kostenpflichtig sind, aber es gibt auch kostenlose Möglichkeiten. Genauso wie es eben auch am "normalen" Weg kostenlose (=öffentliche) sowie kostenpflichtige (=private) Schulen gibt.
     
  19. murcielago

    murcielago Gast

  20. Das geht dann aber am Sinn der Sache vorbei. Dimple hat das schon recht schön beschrieben.
    Warum sollte, sozusagen Privatvergnügen, finanziert werden? Das bringt der Allgemeinheit (die wurde ja schon mehrmals erwähnt) und dem Staat auch nichts.
    Gute Berufsausbildung sollt für jedermann möglich sein, Interesse an Bildung die in dem Sinn nichts mit Beruf zu tun hat sollte dann auch privat finanziert werden.
    Menschen die bereits im Berufsleben stehen und Weiterbildungen besuchen bekommen oft auch keine Förderung und müssen sich die berufliche Weiterbildung selbst bezahlen.

    Ja das ist gut so, nur kann das einfach nicht finanziert werden.
    Da gibt es Bereich, die ich persönlich für wesentlich wichtiger halte, z.B. das Gesundheitssystem.

    Es gibt aber viele Menschen die sich für sehr viele Dinge interessieren und sich damit beschäftigen und darüber lernen und sich in diesen Bereichen weiterbilden, nur bezahlt ihnen das niemand!

    Leider eben nicht, sonst könnte alles allen finanziert werden.

    Kam eben in den Nachrichten. Es gibt Menschen in Österreich die sich überlegen müssen ob sie Geld für Heizung oder Essen ausgeben. Da sehe ich Probleme die vorrangig gelöst werden sollten. Diesen Menschen soll geholfen werden damit sie sich Heizung UND Essen leisten können - da ist Bildung eher nachrangig.

    Du könntest in die Politik gehen und die Frage der Verteilung mit anpacken.
    Allerdings wirst du feststellen, dass dies eine schwierige Aufgabe ist die kaum gerecht gelöst werden kann.
    Aber einen Vesuch wäre es wert!
     

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