1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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an alle studenten - bitte klärts mi auf

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von myway, 29 Oktober 2009.

  1. Jein.
    Es gibt sicherlich viele die in die Politik gingen um wirklich etwas für ihr Land und die Bevölkerung zu tun. Sind aber dann unweigerlich mit in den Sog geraten. Dann einfach abzutreten bzw. nahegelegt zu bekommen abzutreten kratz am Ego und vielleicht spielt auch der Verlust von Macht mit.
    Und warum bleibt ein Politiker dann in der Politik, wenn er feststellt er kann nichts erreichen? Warum wechselt er nicht einfach in die Privatwirtschaft die lukrativer ist?
    Hier glaube ich, dass Politiker selbst an dieser Misere schuld sind. Politik und Politiker haben sich so unbeliebt gemacht (vielleicht ja Strategie), dass ihnen niemand mehr zuhören möchte. Nicht aus Desinteresse sonder aus dem Umstand heraus, dass vieles nur der Wahl dienlich ist und dann in Schall und Rauch versiegt.
    Nach dem Motto:"Wurscht wen ich wähle, es ändert sich sowieso nichts".
     
  2. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    keine sorge, das kann man sowieso nicht von einem tag siehe pensionsalterangleichung von frauen, dass das beschlossen wurde ist schon ca. 10jahre her und es hat noch um keinen tag erhöht... wenn mich jetzt nicht irre fängt es sogar erst 2018 langsam an zu steigen und dauert bis 2033 bis es voll angepasst ist auf jeweils 65jahre... und da das ganze eben solange dauert aufgrund von vertrauensschutz und so weiter sollte man meiner meinung nach möglichst schnell handeln - denn was JETZT beschlossen wird, ist wohl frühestens 2040 umgesetzt ;)
    naja das kann man aber auch völlig anders sehen... zB. hat die politik in den usa lange zeit das motto jeder familie ihr eigenheim

    dadurch wurden kredite für häuser vergeben, die sich die leute zum teil gar nicht leisten konnten - natürlich haben hier insoferne auch die banken mitgespielt, nachdem sie es waren die die kredite vergeben haben...

    im kleinen machts im normalfall nicht aus wenn ein kredit auf ein haus nicht mehr bezahlt werden kann, es wird dann halt versteigert und zumeist sind dann die schulden oder ein großteil der schulden abbezahlt. das problem ist nur wenn das jetzt bei vielen auf einmal passiert, dann finden sich nicht mehr soviele käufer (auch deswegen weil die banken aufgrund der vielen pleiten dann vorsichtiger sind und bei der kreditvergabe strenger sind) für die häuser und die preise fallen, dadurch wird der teil der schulden, die gedeckt sind immer kleiner und wenn von den schuldnern auch sonst nichts mehr zu holen hat macht die bank natürlich verluste. nachdem häuser (auch die die nicht verkauft werden, da ja wenn alle häuser rund um deins nur mehr die hälfte wert sind, warum sollte dann noch jemand dir irgendwann den vollen preis zahlen, sinkt auch deines - was nochmal zu einem problem führt: zB. dein haus ist erst 2jahre alt und zu einem großteil auf kredit finanziert (du kannst es dir zwar noch leisten, aber was wäre wenn du aufgrund der krise deinen job verlierst?) und jetzt ist dein haus auf einmal nur mehr die hälfte wert, dh. du hast vielleicht noch 200.000€ ausständig, aber das haus ist plötzlich nur mehr 150.000€ wert (vor 2jahren noch 300.000€) dann wird die bank von dir auch noch zusätzliche sicherheiten verlangen, kannst du sie nicht gegeben, kann es sein, dass dein haus auch versteigert wird und nachdem das anderen auch passiert, fallen die preise noch weiter) innerhalb weniger monate bzw. jahre auf einmal nicht mehr die hälfte wert sind, wurde ja unheimlich viel geld vernichtet. die kleineren immobilienbanken haben meist diese kredite weiterverkauft (natürlich billiger als die ausstehende kreditsumme, um die verluste in grenzen zu halten - die großen haben sie gekauft, weil bisher ja nicht alle von diesen "schlechten" schuldnern dann wirklich pleite gegangen sind - eher sogar die minderheit und haben somit noch an der mehrheit verdient (es war somit ein gutes geschäft und immer mehr banken sind dabei eingestiegen, auch investmentbank, die eigentlich was ganz anderes machen - aber wo gutes geld zu verdienen ist, will ja jeder mitmachen), aber dadurch, dass es eben auf einmal diese immobilienkrise gab, gingen immer mehr schuldner pleite und auf einmal war das ein riesen verlustgeschäft) an größere banken.

    durch diese verluste hatten die banken zum teil nicht mehr genügend geld bzw. waren selber fast bzw. ganz pleite, konnten sie den unternehmen keine neuen kredite mehr geben, dadurch sind die unternehmen die dringend einen kredit gebraucht hätten, ebenfalls pleite gegangen --> die arbeitnehmer wurden arbeitslos und hatten weniger geld zum ausgeben, das haben dann wiederum unternehmen zu spüren bekommen, indem sie weniger einnahmen hatten --> dadurch mussten die leute entlassen --> wieder weniger geld für konsum verhanden oder es war sowieso schon zu spät und sie gingen auch pleite, da zu wenig kredite nur mehr vergeben wurden, da der großteil der banken ebenfalls fast pleite war.... und so weiter ;)

    jetzt kann man es sich aussuchen, wer ist schuld? die großen investmentbanken, die sich außerhalb ihres kerngeschäftes versuchten durch "gier" (wie es heute teilweise gewettert wird) geld zu machen (wären nur die "kleinen" (so klein sind sie auch nicht ;) ) immobilienbanken bankrott gegangen, wäre zwar wohl der immobilienmarkt in den usa noch stärker unter die räder gekommen, aber die realwirtschaft hätte sich zumindest länger gehalten (geld für kredite für unternehmen wäre noch dagewesen), aber die frage ist ob das ganze nicht genauso gekommen wäre nur langsamer, da ja die leute, die ihre häuser verloren haben, dann ja auch weniger geld haben und somit weniger konsumieren können und die unternehmen dann trotzdem pleite gehen) oder ist nicht doch die politik schuld die jeder familie ihr haus propagiert wird oder die familien, die sich kredite aufnahmen obwohl wenn man es genau kalkuliert hätte, schon vorher wissen hätte können, dass sie sich das eigentlich nicht leisten können oder die "kleinen" immobilienbanken, die diese kredite vergeben haben oder alle zusammen... die entscheidung soll jeder für sich selbst treffen ;)
     
  3. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    flut ist übertrieben - vielleicht jeder 20te ist aus deutschland - in innsbruck und salzburg vielleicht mehr, im rest von weniger

    naja wenn die mal 5jahre in österreich leben wer sagt, dass die zurück gehen? wenn sie bleiben ists sogar ein gewinn, weil deutschland die schule gezahlt hat ;)
     
  4. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    doch selbst die zinsen - (aus)bildung ist so ziemlich das einzige, was sich langfristig rentiert

    aber keine sorge ich würde es trotzdem nicht mit schulden finanzieren sondern es gibt genug punkte wo man auf kurz oder lang sparen kann, zB ÖBB, verwaltung, ev. pensionen (aber nur sehr sehr langfristig),etc
     
  5. lavendel66

    lavendel66 Gast-Teilnehmer/in

    also.
    ich gehöre zu den besetzer. ich studiere aber etwas was niemand hier erwarten würde da es nicht zu den "typisch linken orchideenstudien" gehört.
    die zustände in meinem studium sind eine einzige katastrophe und mit dem bologna system und den beschlüssen die diesen okt in kraft getreten sind einfach nicht mehr tragbar.
    ich bin es so leid mich in österreich als "sozialschmarotzenden, arbeitsscheuen, bis mittag schlafenden, dauer-party machenden langzeitstudenten" bezeichnen zu lassen. mein leben ist seit 2 jahren er pure horror, ich muss neben dem studium arbeiten, reiße mir echt den arsch auf aber komme trotzdem nicht weiter, einfach weil mich unser lieber staat nicht lässt, ich bin echt äußert verzweifelt und es steht wirklich meine zukunft am spiel. es tut mir leid, aber diese ganze universitätssache ist so komplex, "zahlts studiengebühren" und "wer soll das zahlen", ist leicht gesagt, aber es bedarf sooo viel mehr um die dinge zu lösen. 1. wir haben bis vor kurzem ein paar jahre studiengebühren gezahlt. war irgendwas anders oder besser an den universitäten? nein! warum? weil die regierung genau jenen betrag den die studiengebühren eingebracht haben bevor die studiengebühren eingeführt wurden, aus dem uni-budget wieder gestrichen wurden. ist das fair? 2. die regierung hat sich in ihrem programm von 2008-2013 verpflichtet ihre ausgaben für den tertiären bildungssektor von 1,12% auf 2 % pro des BIP zu erhöhen. das entspricht über 3milliarden. wir haben nicht mal annähernd die hälfte gesehen davon dieses jahr. deswegen sind die 34millionen die der liebe hahn kurzfristig "locker" macht, geld das a) sowieso uns gehört und b) reine augenauswischerei.
    leute die das glück hatten im diplom zu studieren, wissen zwar schon wie schwierig es mit dem platzproblem usw war, aber sie haben wenigstens fertig studieren dürfen. ich habe "das glück" mich bald bachelour nennen zu dürfen aber es ist sehr unwahrscheinlich dass ich den master in österreich machen kann. ich habe mit meiner hak matura mehr als mit dem bachelour!!!
    dh, ich MUSS ins ausland gehen. wie finanziere ich mir das? ich werde an den numerus clausus oder mindeststudienzeit master-beschränkungen scheitern. und wer profitiert von solchen zugangsbeschränkungen? menschen die das glück haben finanzielle unterstützung von den eltern zu erhalten, in so einem ausmaß dass sie neben dem studium gar nicht, oder nur kaum arbeiten müssen und sich darauf konzentrieren können. dh, alle anderen, die teilzeit nebenbei arbeit müssen werden wohl kaum gleichzeitig in mindeststudienzeit und mit einem 1er schnitt studieren. DAS IST SOZIALE SELEKTION. als ich mit meinem studium begonnen habe war nicht die rede von zugangsbeschränkungen für den master. ich werde jetzt auf einmal vor vollendete tatsachen gestellt, ich kann meinen notenschnitt nicht mehr rückgängig machen!!! unsere akademikerInnenquote liegt bei 7%. und die soll noch niedriger werden? bzw nur mehr leute mit geld dürfen eine gute bildung genießen? schweden hat eine quote von 40%. und nein, dort gibt es keine studiengebühren,weder für ausländer, noch für schweden noch für eu-bürger. BILDUNG IST EIN MENSCHENRECHT. überlegt euch nur mal wieviele milliarden bei der öbb verpfuscht wurden vom staat, oder bei der aua, und da hacken jetzt wieder alle auf uns studentInnen rum?? es kann nur von vorteil für eine gesellschaft sein viele gut gebildete menschen zu haben. österreich ist so ein bilungsfernes land, wenn sich nicht was ändert bin ich sowieso gezwungen ins ausland zu gehen und werde dann auch sicher nicht mehr zurückkommen, mich kotzt dieser rassistische bildungsfeindlichen sexistische normalzustand in österreich schon so dermaßen an. ich kann allen, die hier großartig den mund aufreissen nur wärmsten empfehlen sich genauer zu informieren, die situation ist mehr als traurig!!!
     
  6. babumsterl

    babumsterl Gast-Teilnehmer/in

    sorry aber

    von den meisten studierenden haben sehr. sehr viele noch nichts für vater staat geleistet!
    die zeit die sie jetzt verplembern, wann wollen sie die nachholen?

    aber wenn in manchen studienzweige so viele sich einschreiben- überlegen da die meisten überhaupt ob sie nachher einen job haben, es gibt genug so nach dem motto wenn mir das nicht taugt dann probiere ich das.......

    studiernde die in ihrer heimat nicht zum studium zugelassen sind haben nichts auf den unis eines anderen landes verloren - das gehört eindeutig geregelt


    es sollte mehr selktiert werden bei der aufnahme, meine grosse zb muss sich jetzt schon in der schule in manchen fächern mehr reinknien weil sie weiss was sie studiern will und da kann sie sich keinen schlendrian erlauben.

    aber wenn ich mich so umhöre - und du fragst was willst du studieren 80% haben keine klare vorstellen was sie studieren wollen und ob sie danach überhaupt jobaussichten haben, so nach dem motto ich studiere halt dann brauch ich nichts hackeln weil die eltern zahlen eh.

    meine eltern haben meinem bruder auch ein studim ermöglicht, physik wurde aber an seiner uni dann gestrichen (super semester umsonst gelernt), bei ihm sind aber nur noch 7 die übergeblieben sind.

    lg
     
  7. Muss man erst gewisse Jahre arbeiten, bevor man studieren darf, damit man was für den Vater Staat geleistet hat, oder wie? Was haben denn deine Kinder, die auf Staatskosten zur Schule gehen, für diesen schon geleistet?

    Und warum muss man mit ca. 17 schon unbedingt genau wissen, was man studieren möchte? Bei vielen Studien ist es einfach so, dass man vorher gar nicht genau wissen kann, wie das sein wird. Und auch wenn man weiß, in welche Richtung man beruflich mal gehen will, heißt das nicht automatisch, dass man weiß, was man studieren soll, denn wie schon mehrmals erwähnt ist ein Studium eben KEINE Berufsausbildung und die Wahl des Studiums deshalb eine komplexere Sache, als wenn man weiß, dass man Frisör, Mechaniker, Pilot, .... werden will.
     
  8. Sino

    Sino Gast-Teilnehmer/in

    Das kann sehr leicht passieren, dass man durch unerwartete organisatorische/bürokratische Hürden mal Zeit verliert....die Lösung wäre ein straff durchorganisiertes, verschultes System, wie es an Fachhochschulen praktiziert wird...auch nicht meins.
     
  9. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    danke für die aufklärung, wie gesagt, ich hab mit studenten gesprochen und die haben es mir so erzählt, als ob sie in einigen fächern gar nicht mehr zur vorlesung könnten, weil alles überfüllt mit menschen aus D sind...ist wahrscheinlich subjektives empfinden.

    ich bin nach wie vor dafür, dass bildung für jedermann da sein sollt
     
  10. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    dafür ist ja der thread gedacht - um informationen zu bekommen.

    ich dank dir für deine antwort
     
  11. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in


    ich gehe soweit, dass ich sage mit 17 weiss man nicht mal, welchen beruf man machen will. ich kenne zumindest sehr wenige, die ihr leben lang das machen, was sie gelernt haben...
     
  12. Ich wusste mit 17, was ich machen will. Zum Glück habe ich aber erst mit 23 zu studieren begonnen, da wusste ich dann nämlich auch was ich machen will, wenn ich älter bin als 17 :D
     
  13. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    lach - ok so kann man es auch sehn....
     
  14. Sino

    Sino Gast-Teilnehmer/in

    hab gegoogelt: 7,5% der Studierenden in Österreich sind Deutsche. Am Ärgsten ist es bei den Psychologen in Salzburg: über 70% Deutsche. Aber auch die Veterinärmedizin Wien, die Kommunikationswissenschaft und die humanmedizinischen Unis sind stark betroffen (etwa 20:wacky:.

    Schlimm finde ich den negativen Beigeschmack dieses Trends: Wer in Deutschland zu blöd ist, um einen Studienplatz zu kriegen, geht nach Österreich.
     
  15. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    allerdings grad die vet-med und die human-med sind zugangsbeschränkt ;) und deswegen ist der schnitt noch höher zumindest bei human-med, weil dort die deutschen interessanterweise besser beim auswahlverfahren abschneiden (und das obwohl die schlechtern zu uns kommen)
     
  16. Sino

    Sino Gast-Teilnehmer/in

    das stimmt so nicht, zumindest bei den Humanmedizinern:
    75% der Studienplätze sind für Österreicher reserviert, 20% für EU-Bürger, 5% für Nicht-EU-Bürger....kann sein, dass die Deutschen besser abschneiden, aber sie müssen sich trotzdem um 20% streiten....sonst würden die Quoten, die ich vorher genannt habe, sicher ganz anders aussehen. Momentan ist es so, dass ein Nicht-EU-Bürger größere Chancen auf einen Platz hat als ein Deutscher, weil eben unverhältnismäßig viele Deutsche um einen Platz der 20%-EU-Quote kämpfen.
    Über den Vergabemodus an der VetMed weiß ich nichts, hab mich nur über Humanmedizin informiert, weil meine Große beim nächsten Eingangstest antreten wird.
     
  17. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    allerdings gelten diese quoten nur kurzfristig als übergang, da sie ebenfalls dem eu-recht widersprechen und nur für ein paar jahre von der kommission (?) genehmigt wurden...
     
  18. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

  19. Sino

    Sino Gast-Teilnehmer/in

    und hier die Verordnung: http://www.eignungstest-medizin.at/Verordnung.pdf

    ...momentan gilt das, was da drinsteht und ich als Mutter hoffe, dass die Bedingungen für mein Kind sich nicht noch mehr verschlechtern...dann müsste meine Große nämlich den umgekehrten Weg gehen und in Deutschland studieren...
     
  20. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in



    so hab ich das noch nie aufgefasst:eek:
     

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