1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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an alle studenten - bitte klärts mi auf

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von myway, 29 Oktober 2009.

  1. Ja, du, das ist deine Überzeugung, dass nicht genug Geld da ist. Ich hab dir schon oft gesagt, dass mMn genug Geld für alles da ist, und da bringt das diskutieren nicht viel, wenn einer ständig darauf pocht, dass dann irgendwer zurück stecken muss und der andere meint, dass sich alles ausgeht.
     
  2. O.k. dann überzeuge mich und sag mir wo das Geld denn ist. Wo kann Geld locker gemacht werden.
     
  3. Hab ich schon etwa 10 mal hier erwähnt.
     
  4. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    Daß es keinen Zusammenhang zwischen Studiengebühren und sozialer Herkunft der StudentInnen gibt, solltest Du aber schon bedenken.

    Studieren können sich StudentInnen dann leisten, wenn die Gesamtkosten, inklusive entgangenem Gehalt, nicht zu hoch sind bzw. durch Stipendien abgedeckt werden. Die österr. Variante der Gebührenfreiheit und auch sonstigen Nichtbeschränkung des Zuganges bei gleichzeitig langem Studium und schlechten Studienbedingungen und - ist ja eh gratis - niedrigem Anteil an lebenshaltungskosten-deckenden Stipendien führt dazu, daß nur wenige junge Menschen aus den ärmeren Schichten sich das Studieren leisten können.

    lg
    Dimple, man soll doch bitte ideologische Überzeugungen an der Praxis messen
     
  5. Mit Stipendium, FB und einem Geringfügigkeitsjob kommt man gut durch.

    Und du meinst mit hohen Studiengebühren können sich mehr Studenten aus ärmeren Schichten das Studieren leisten?
     
  6. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    Mit Studiengebühren und hohen (lebenshaltungskostendeckenden) Stipendien: JA

    lg
    Dimple, sonst müssten wir ja in Österreich die höchste AkademikerInnenquote überhaupt haben - zumindest bis 2002
     
  7. Ich hab mir deine Beiträge jetzt nochmals durchgelesen und ich hab eigentlich nichts gefunden wo das Geld sein kann oder wo es locker gemacht werden könnte, außer noch mehr Schulden zu machen.
     
  8. kira

    kira Gast-Teilnehmer/in

    Bei den ÖBB zb die 3 x soviel Geld bekommen wie alle öst. Unis zusammen.
    Das aber mit internen Umstrukturierungen und Abfindungen für Ex-Manager verjubeln. ;) Ist nur ein Beispiel unter vielen.

    Studiengebühren sind sozial nicht gerecht.

    Schon garnicht so wie sie jetzt konzipiert sind:
    -) an das Einkommen der Eltern geknüpft
    -) an Mindeststudienzeit geknüpft (Mindeststudienzeit ist für techn. Studien überhaupt nicht aussagekräftig.., )

    Derzeit fallen zuviele durch den Rost.
    Und wenn die Studiengebühren nicht ans Einkommen der Eltern geknüpft sind , ist halt die "Gefahr" , dass viele welche es sich spielend leisten könnten, trotzdem in den Genuss kommen.
     
  9. Und wie sehen dann die Kriterien für die Stipendienvergabe aus?

    Und warum müssten wir die höchste Akademikerquote haben? Du hast aber schon gelesen warum protestiert wird, oder? Dabei gehts nämlich hauptsächlich um beschissene Studienbedingungen. Und ja, wenn die besser wären und zusätzlich das ganze gratis und zusätzlich Bildung einfach einen höheren Stellenwert hätte, hätten wir wohl weitaus höhere Akademikerquoten.

    Ja, genau, neue Schulden. Eben als Investition. Man kann sich nicht erwarten irgendwas rauszukriegen, wenn man nicht bereit ist etwas zu investieren. Und wenn man für jeden Furz Schulden machen kann, warum dann nicht für sowas wichtiges wie Bildung?
     
  10. Schau, ich hab schon mehrmals geschrieben, dass dies NICHT die Lösung ist.
    Das Problem: es können nicht immer nur Schulden gemacht werden und gerade Menschen an Universitäten sollten das eigentlich verstehen.
    Das System wird irgendwann zusammenbrechen und dann kann sich der Staat weder Studenten, noch Pensionisten, noch Familien leisten. Der Staat kann sich dann gar nichts mehr leisten.
    Sollte dies das Ziel sein?

    Du glaubst das vielleicht nicht (sei dir unbenommen), wenn es aber so weitergeht wird es so sein!
     
  11. Deiner Meinung nach.
     
  12. Ja ganz genau und vieles, vieles mehr.
    Allerdings gibt es hier ein Problem. Es müßten neue Politiker her die in einem anderen Fahrwasser unterwegs sind. Politiker (hier ist keine Partei ausgenommen) die weniger an ihrem Wohl (Ausnahme gibt es) interessiert sind, sich keinem Clubzwang mehr hingeben müssen und die sich nicht von der Wirtschaft in die Knie zwingen lassen.
     
  13. Darf ich dich fragen warum Schulden machen so erstrebenswert ist?
    Noch mehr als schon vorhanden. Das Problem daran: jeder von uns wird dafür bezahlen und wie ich schon erwähnt habe werden Pensionen in absehbarer Zeit keine Lebenserhaltung mehr abdecken. Es wird sagen wir mal ca. 30 Jahre nur mehr eine geringe Volkspension geben. Was dann? Ich denke nicht, dass sich Menschen horrende Zusatzpensionen leisten können. Dann haben wir das nächste Problem - soll das wieder mit Schulden abgedeckt werden?
     
  14. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    Das Problem ist: PolitikerInnen müssen gewählt werden. Und PoliterInnen werden, weil wir, Du, ich, Scholastika,... - halt alle zusammen gerechnet als Wahlvolk, jene wählen, die uns versprechen, viel für uns zu tun - auch wenn wir wissen, daß das langfristig kein Vorteil ist, daß es eigentlich auf Kosten anderer Gruppen geht oder daß das Versprechen auf Grund der realen Lagen eine Lüge, weil niemals durchsetzbar ist.

    Die Geschichte der letzten 20-30 Jahre zeigt, daß jene PolitikerInnen belohnt werden, die die populärste Lüge erzählen.

    lg
    Dimple, solange sich das nicht ändert, solange nicht PolitikerInnen, die auch unangehme Wahrheiten erzählen, gewählt werden, können wir den PolitikerInnen nichts vorwerfen
     
  15. Wie schon mehrmals erwähnt bin ich ja davon überzeugt, dass das Geld dann wieder retour kommen würde.

    Und mit dem Pensionssystem kenne ich mich nicht aus.
     
  16. Stimmt, was lernt man daraus? Lügen wird belohnt.
     
  17. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    Bei PolitikerInnen durchaus.

    lg
    Dimple, ich denke an die blühenden Landschaften von Helmut Kohl oder die "die Pensionen sind sicher"-Briefe von Franz Vranitzky (um sowohl die konservative als auch die sozialdemokratische Partei als Lügner-Truppe einzutunken)
     
  18. Ja schon, aber es dauert zu lange und es kommt nicht alles retour, hab ich auch schon erklärt und nicht zu vergessen die Zinsen, die werden in keinem Fall abgedeckt. Wenn auch die berücksichtigt werden, dann würde wieder der Bürger wesentlich mehr berappen. Das ist eine ganz einfache Haushaltsrechnung.

    Das macht ja nichts. Aber es muss eben alles berücksichtigt werden. Nicht nur ein Bereich. Alles zusammenfassend - erst dann sieht man das Ausmaß.
     
  19. Und es wiederholt sich immer wieder.

    Die Frage stellt sich nur ob Idealisten überhaupt eine Chance hätten dem Sumpf zu entkommen.
    Ich zweifle daran, mal mehr mal weniger.
     
  20. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin überzeugt, daß der Großteil der PolitikerInnen von Schwarz, Rot und Grün, sowie etliche von Orange und wenige von Blau wirklich etwas gutes für das Land erreichen wollen und sich dabei einen schweren, im Vergleich zu anderen Berufen mit ähnlichem zeitlichem Aufwand, ähnlicher Verantwortung oder ähnlicher negativer öffentlicher Meinung, eher unterbezahlten Job gesucht haben.

    Das Problem ist ein anderes: Wenn man sich anhört, welche Zeit PolitikerInnen wie Kreisky, Taus, Brandt, Schmidt, der frühe Kohl, Kennedy, Reagan, Thatcher gehabt haben, um ihre Anliegen vorzutragen und dann sieht, wie selbst ARD, BBC, ORF die Nachrichten und politischen Diskussionen in News-Häppchen für Menschen, die bewußt jegliche Botschaft, die über einen 20 sec. Werbesport hinausgeht, ablehnen, verstümmeln, dann weiß man: Jedes Land und jede Bevölkerung kriegt die PolitikerInnen, die es verdient.

    lg
    Dimple
     

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