an alle Oberösterreicher

Salzburg Stadt gestern Mittag, verirrter Erpel am Salzachufer...
Konnten erst heute mit einem Tag Verspätung zurück nach Wien fahren.

Bei uns war's Glück im Unglück - meine Eltern wohnen direkt an der Salzach, aber da, wo sie wohnen, ging der Fluss nicht übers Ufer (viel hat nicht gefehlt).

Meine Gedanken sind bei all denen, die es richtig erwischt hat.
Donauhochwasser steigt weiter - news.ORF.at

 

i hab auch da ganz in der nähe gewohnt vom foto.....
in sbg is es jetzt ja relativ entspannt wieder....aber im pinzgau schüttets grad wieder sagt a schulkollegin...

 

mir fehlen für euch die passenden Wörter

ich schick euch viel Kraft, das ihr alles schafft und gut übersteht

 

Hoffentlich hört der Regen bald auf und die Lage entspannt sich. Den Betroffenen viel Kraft.

 

waaas? echt? san de gstört?

 

Ergötzen am Leid anderer. Grauslig.

 

glaubts nicht, daß das reporter, zeitungen etc. waren?

 

krank, was anderes fallt ma nicht ein

 

Es fahren nicht alle extra zum Hochwasser, es kommt zu vielen im Donauraum von ganz alleine.
Mein täglicher Weg in die Arbeit sieht im Moment aus, als ob ich in Venedig angeheuert hätte.
Rechts und links der Bundesstrasse ist nur mehr eine große, tiefe Wasserfläche und es gibt auch immer wieder Menschen die einfach mal an die Seite fahren und schauen. Solange keiner behindert wird ist es mir egal.

 

Das ist normal. Es ist halt ein wichtiges Medium geworden. You Tube bzw. das Netz.
Letztens hat mir ein Freund erzählt, dass ein Mädchen mit dem Fahrrad stürzte und zwei Teeanger standen fast daneben. Anstatt hinzugehen, haben sie die Szene erst einmal mir ihren Handys gefilmt.
Aber wahrscheinlich wären das vor 20 Jahren auch diejenigen gewesen, die nicht an vorderster Front gestanden hätten, um Hilfe zu leisten.

Allen Betroffenen des Hochwassers hier, wünsche ich, dass sie es gut überstehen und keine relevanten Schäden zurückbleiben.

 

Schreibt die Heute, die ja gar nicht voyeuristisch veranlagt ist...

 

Ich finde Gaffen und Fotographieren ok, sofern genug Leute zum Helfen da sind und die Gaffer nicht den Helfern im Weg stehen. Ist ja interessant, wenn sich was tut, und es kann natürlich auch nicht jeder dauernd anpacken. Ist ja logisch, dass man zwischendurch auch mal einen Rundgang macht und fotographiert. Ich habe das auch gemacht, denn man kann ja nicht ununterbrochen schaufeln.
Bei uns sind die Leute übrigens unheimlich hilfsbereit. Gestern waren ca. 20 Feuerwehrler, Bundesheerler und Freiwillige unaufgefordert in meinem Garten und haben das Gröbste rausgerecht und mit Traktor samt Anhänger entsorgt. Das halbe Dorf zieht von Garten zu Garten und von Feld zu Feld sobald sich das Wasser zurückzieht und räumt auf.

Ich bin noch einmal gut davongekommen. Die 20 cm-Flutwelle ist nachts plötzlich zwei Zentimeter unter meiner Verandatür vorbeigeflossen, das Haus komplett umspült. Meine Erdgeschoßwohnung blieb verschont und auch das Auto ist nicht abgesoffen. Knapp. War ein ziemlicher Schock, weil so etwas in den letzten 200 Jahren seit die ältesten Häuser stehen hier noch nie vorgekommen ist. Der Garten schaut natürlich vom Schwemmholz, Sand und Kies arg aus und die Holzhütten und der Keller sind voller Schlamm. Aber das ist harmlos. Viele Leute haben Heizung und Elektrogeräte in Kellern stehen, bei denen ist natürlich mehr kaputt.