AMS und Job der mir nicht taugt - was mach ich am besten?

auch ams betreuer sind (grossteils) nur menschen und lassen schon mit sich reden freut mich dass es jetzt passt für dich!

 

War meiner auch, als ich bei ihm persönlich war.
Er zeigte auch absolutes Verständnis dafür, dass ich - wenn Kurs - dann etwas Vernünftiges machen will, weil ich kein Bewerbungstraining brauche, in anderen Bereichen aber durchaus "Auffrischung", Vertiefung, usw. gefragt ist.

Er war total verständnisvoll, stimmte mir auch völlig zu und gab mir im Juni einen Termin für September.
In der 2. Juliwoche flatterte die Einladung für ein Vorgespräch zu einer Bildungsmaßnahme ein, rate mal worum es sich handelte?
Richtig - Bewerbungstraining.

Der Betreuer bestand dann sogar darauf, dass ich das Training mache, obwohl ich bereits eine fixe Jobzusage ab 30. September vorweisen konnte.
Als ich ihm erklärte, dass ich mich als Arbeitgeber aber vera***** fühlen würde, wenn ich eine Bewerberin einlade, die dann kommt und erklärt, dass sie eigentlich keinen Job braucht, weil sie ohnehin in ein paar Wochen zu arbeiten beginnt und nur ihre Pflicht erfüllt, meinte er, es bringen viele eine fixe Einstellungszusage und die Leute gehen dann nicht hin, das ist eine Vorsichtsmaßnahme.

Wir regelten es dann so, dass mich mein Arbeitgeber einfach früher anstellte.

Aber wie gesagt, beim persönlichen Gespräch hatte er volles Verständnis dafür, dass ich einen sinnvollen Kurs besuchen möchte.

Es kann dir trotzdem passieren, dass du gesperrt wirst, wenn du den Augenarzt ablehnst, denn die Arbeit ist zumutbar - dem AMS ist es ziemlich egal, ob du bei dieser Facharzrtgruppe arbeiten willst, du bewirbst dich für den Beruf, bei welchem Arzt ist egal.

Der Berater hat Vermittlungsquoten zu erfüllen, ansonsten ist er uU weg vom Fenster, dem interessieren deine Befindlichkeiten rein gar nicht - auch wenn er beim persönlichen Gespräch einen anderen Eindruck hinterläßt.

 

Ich würde auch ehrlich sein! Bei mir war das vor Kurzem auch so. AMS hat mir eine Stelle geschickt, die genau am anderen Ende der Stadt liegt - besser gesagt sogar noch weitere 10km außerhalb. Die Firma hat mich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Ich hab das allerdings telefonisch geklärt und ganz ehrlich gesagt, dass dieser Job für mich auf keinen Fall in Frage kommt, weil ich nicht bereit bin, jeden Tag eine knappe Stunde mit dem Auto hin und dann wieder retour zu fahren - und das alles für einen 20 Stunden Job...

Ich denke schon, dass man auch als sozialschmarotzender Arbeitsloser ein Recht darauf hat, sich seinen nächsten Job (wenn auch nur ein bisschen) aussuchen zu dürfen!

 

Sehr interessant. Das erklärt vielleicht auch, dass ich jetzt seit 4 Monaten AMS-Geld-Bezieherin bin und schon den 3. Betreuer habe...

 

Heißt das, dass du schon seit 2,5 Jahren Geld vom AMS beziehst? Wie ist das möglich? Machen die bei dir denn nicht enormen Druck, damit du endlich was findest? Kenn mich da nicht so aus, aber zu mir haben sie gesagt, dass nach 6 Monaten Schluss ist und ich keinen Cent mehr bekomme!

 

Ich habe 6 Monate ALG bekommen und seit dem bekomm ich einen Minibetrag an Notstand. Natürlich machen sie auch Druck, aber ich bring ihnen brav seitenweise Bewerbungsschreiben mit dazugehörigen Absagen. (und ich hatte schon 3 Jobs dazwischen, nur leider alle nach dem Probemonat wieder zu Ende)

Aber was heißt bitte, nach 6 Monaten ist Schluss??? Wenn du Anrecht auf Notstand hast, dann müssen sie ihn dir geben, solange du dem Ams zur Verfügung stehst. (sonst natürlich Sperre von bis zu 6 Wo.)
Oder hast du einen LG/GG der zuviel verdient? Dann ists klar, dass du nichts mehr bekommst.

Mittlerweile kenn ich mich so gut aus, wie ein Ams-Betreuer.

 

nur interessehalber: wie hoch ist dieser notstand denn in etwa? stimmt es, dass man dazu noch miete und kindergartenkosten bzw. nachmittagsbetreuung bezahlt bekommt?

 

Ich habe mich bezüglich Bewerbungstraining auch sehr lange gefragt, wofür das Sinn haben soll (war/ist in geringem Ausmaß in meinen Kurs integriert).

Aber ich sehe den Sinn jetzt durchaus

Ich habe eine super professionelle Bewerbungsmappe - und ja, ich bin sehr, sehr gut in diesen Dingen, aber SO hätte ich das dennoch nicht hinbekommen. Habe viele Tipps erhalten, bin auf viele Dinge vorbereitet worden, die einem in Vorstellungsgesprächen begegnen, Tipps für neue Jobs generell... doch doch, das bringt schon was. Auch wenn man schon eine Jobzusage hat. Heißt ja nicht, dass man danach nie mehr wieder auf Jobsuche sein wird.

Kommt sicher auf den an, der den Kurs leitet, aber ich fand´s schon gut (hab aber am Anfang genauso geflucht ).

 

Nun zum ungewollten Job: ich würde ihn annehmen und tunlichst bald etwas Anderes suchen. Zumal die Verdienstmöglichkeiten sehr, sehr gut zu sein scheinen. Und auf ewig ist´s ja nicht.

 

Hat mir keiner gesagt, aber ich denke mal, dass das der Grund ist..

 

Ich bekomme 13,23 pro Tag. (ist aber von Person zu Person verschieden, kommt darauf an, was man verdient hat .. Notstand ist ca. 95% vom ALG.) Zu den Mieten etc. kann ich dir leider nichts sagen, da ich eine ausbezahlte Eigentumswohnung habe und da bekomme ich keine weiteren Unterstützungen. (und Kinder habe ich keine)
Aber soweit ich weiß, bekommt man pro Kind ein paar Cent mehr am Tag und du kannst für Miete zB.: Wohnbeihilfe beantragen.

Bzw. wenn du ganz wenig bekommst, könnte man auch Sozialhilfe beantragen oder jetzt gibt es auch die Mindestsicherung, aber da kenn ich mich nicht aus, weil ich eben nichts bekomme.

Dann wird das sicher der Grund sein.

 

danke für deine infos.