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AMS neuer job aber kein gehalt

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von wykat, 4 April 2012.

  1. wenn man die sache natürlich so angeht, dann ist das was anderes.
    sagen wir dir fällt auf dem weg nach hause wegen einem kleinen schlagloch im gehsteig deine gerade eben gekaufte flasche kürbiskernöl runter und zerbricht.
    also gehts du zur polizei und verlangst schadensersatz dafür, weil die polizei wird aus steuergeldern bezahlt, deshalt müssens halt hier auch zahlen. :D

    es ist egal wer sie zahlt, sie haben einen aufgabenbereich und den haben sie erfüllt. für das sind sie nicht zuständig, auch wenn du dich auf den kopf stellst und dabei ave maria singst :D
     
  2. anroma

    VIP: :Silber

    Naja, so kann man es nicht sehen, das ist schon sehr überspitzt.

    Man darf nicht vergessen, dass Arbeitslosengeld (nicht Notstandsbezug) eine Versicherungsleistung ist, für die jeder arbeitende Mensch Monat für Monat einbezahlt, ob er will oder nicht.

    Es ist schon klar, dass man zum Anspruch einer Leistung aus jeder Versicherung bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss, erfüllt man sie nicht, bekommt man die Leistung nicht.

    Allerdings gehört diese Versicherungsleistung sehr wohl dahingehend ausgeweitet, dass sie beansprucht werden kann, wenn der durch das AMS vermittelte Arbeitgeber seiner Entlohnungspflicht nachweislich nicht nachkommt.

    Weil das Motto: "Hier hast du Arbeit, und wenn du die nicht annimmst, bekommst du auch von uns nichts, allerdings wenn der nciht zahlt, ist das nciht unser Problem." ist schon sehr diskutabel.

    Wenn ich mir ansehe, wie früher der Esteplatz ausgehen hat, der für alle Angestellten Wiens zuständig war und welche Paläste heute in fast jedem Bezirk stehen, kann man sich schon gedanken machen, wie unsere "Versicherungsprämien" verwendet werden.
     
  3. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Das ist nicht diskutabel, weil dem nicht so ist.

    Hier werden zwei unterschiedliche Dinge vermischt.

    Das eine ist, dass eine Versicherungsleistung durch das AMS nur dann besteht, wenn man arbeitslos ist.
    Arbeitslos ist man nicht, wenn man einer Beschäftigung nachgeht.
    Das andere ist, dass wenn eine Firma zahlungsunfähig ist, dann kann man hier - mit Hilfe der AK - seine Ansprüche geltend machen.
    Auch wenn es so ist, dass es häufig Monate dauern kann, bis man seine Ansprüche abgegolten bekommt, ist es doch so, dass man diese so gut wie immer erstattet bekommt.

    Und für die Übergangszeit gilt: werde ich von einer Firma nachweislich nicht bezahlt, habe ich das Recht das Dienstverhältnis aufzulösen, habe noch nicht mal das eine Monat Wartefrist bis zum Bezug des Arbeitslosengeldes, weil sofort anspruchsberechtigt.

    Der Schaden ist also ein relativ kleiner (ein Monatsgehalt, vielleicht zwei oder mehr, wenn sich ein Arbeitsnehmer vertrösten lässt - kommt darauf an, wie lange einer zuwartet, bis dass er seine Rechte wahrnimmt).

    Selbst, wenn man ein AMS haftbar machen wollte, ist die Frage wofür?
    Es gibt keinen Schaden, nachdem der Ausfall einklagbar ist und der Arbeitnehmer die Möglichkeit hat sich sofort wieder der Versicherungsleistung zu bedienen.
     
  4. Schamanin

    Schamanin Gast

    Mein gg ist, als ihm ähnliches passierte zur AK gegangen, die haben das übernommen, es wurde eine Art Bestättigung ausgestellt. Bis das ganze inklusive Gerichtsverfahren und insolvenzfonds abgewickelt war, bekam er eine Leistung vom AMS, die dann mit seinen offenen Forderungen gegengerechnet wurde. Hat die finanzlage etwas erleichtert.
     
  5. anroma

    VIP: :Silber

    Der Schaden ist ein relativ kleiner, wenn du die Miete nicht zahlen kannst und delogiert wirst? Manche HV delogieren schon nach Rückstand einer Monatsmiete, aber spätestens ab 3 Mieten Rückstand ist Schluß mit wohnen.
     
  6. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Du betreibst Polemik.

    Ja, der Schaden ist ein kleiner.
    Man kann sofort seine Ansprüche beim AMS wieder geltend machen, sich wieder arbeitslos melden; man kann sofort, nachdem der erste Lohnzettel nicht ausbezahlt wird, das Dienstverhältnis lösen.

    Bedauernswert, wenn jemand, wenn ein Monatsgehalt auffällt, darum kämpfen muss, nicht delogiert zu werden.
    Das ist dann aber ganz sicher nicht das Verschulden des AMS sondern grottenschlechte Finanzplanung, bzw. ein Zeichen dafür, dass man sich alleine eine Wohnung nicht leisten kann.
    Eine Überbrückung von 1-3 Monaten sollte ein jeder einkalkulieren, insbesondere dann, wenn einem für diesen Zeitraum auch die Leistungen aus unserem Sozialsystem zur Verfügung stehen.
     
  7. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Wenn das Geld so knapp ist, weil ein Monat das Einkommen fehlt, dann ist eventuell das Sozialamt dafür zuständig.

    Das AMS ist nicht zuständig, für die Zeit, in der er gearbeitet hat.
     
  8. anroma

    VIP: :Silber

    Wenn ich ein Einkommen habe, wo ich € 600,-- Alimente zahlen kann/muss dann habe ich diese Probleme vermutl. auch nicht. :rolleyes:

    Der Mann war vorher arbeitslos und hatte demnach wohl keine 2500,-- Nettogehalt, wo er einiges wegsparen konnte.

    Etwas weniger von oben herab zu urteilen würde dir auch nicht schaden, es gibt nämlich auch Leute, die recht gutes Einkommen haben und trotzdem ohne Zuwendungen Dritter nicht lebensfähig sind - und ich denke, du weißt was ich meine..
     
  9. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Nach längerer Arbeitslosigkeit und Investitionen, wie diese Geschäftsreise sind halt bei manchen die Ersparnisse aufgebraucht. So grottenschlecht muß die Planung da nicht sein.
     
  10. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Du ziehst, wie sehr häufig, die falschen Schlüsse.
     
  11. Schamanin

    Schamanin Gast

    und was tust, wenn die 1-3 monate aufgebraucht sind?
     
  12. korrekt
    das wäre eine änderung die man sicher anstreben könnte, jedoch besteht keinerlei rechtsanspruch darauf gemäß derzeitigen kriterien.
    ich gehe davon aus, dass sie nicht schon zuvor wussten, dass nicht bezahlt werden würde. somit bezweifle ich, dass der mann die stelle mit diesem hinweis bekommen hat.
    ich bin ja derzeit auch arbeitslos und kenne zwar ams stellen, aber keine davon würde ich in irgend einer form als "palast" bezeichnen. die betreuerinnen haben sogar nur sehr wenig platz. noch weniger wär wohl kaum möglich.
     
  13. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Es geht doch um die Problematik, dass jemand von einer Firma, wo er neu zu arbeiten beginnt - nachdem er arbeitslos war - nicht bezahlt wird.

    Wenn die Reserven so knapp kalkuliert bzw. erschöpft sind, dass man bereits am Limit lebt, wenn man den Job startet, dann hat man gar nicht die Möglichkeit sich von der Firma vertrösten zu lassen und auf bessere Zeiten zu hoffen.
    Dann ist es ein absolutes Muss das Arbeitsverhältnis sofort zu lösen und dem AMS Bescheid zu geben.
    Somit hat man auch wieder sofort Anspruch auf Arbeitslosengeld, und fällt vorübergehend um dieses eine Monatsgehalt um - welches aber eben einklagbar ist.

    Und wie vorher schon von einigen verlinkt, gibt es die Möglichkeit, sich hier unentgeltlich von der AK vertreten zu lassen.

    Es ist und bleibt nunmal keine Angelegenheit, für die das AMS verantwortlich noch haftbar ist.
    So sehr die Umstände auch bedauernswert sind, so sehr das Geld auch benötigt wird, geht es um den Ausfall von einem Monatsgehalt.
     
  14. anroma

    VIP: :Silber

    Das für mich zuständige AMS ist ein "Palast", viele andere Bezirke haben auch Paläste.

    In Anbetracht dessen, dass es eben früher genau 2 Arbeitsämter für ganz Wien gab, eben die Paettistraße für die Arbeiter und den Esteplatz für Angestellte und Akademiker, und das für mich zuständige AMS gerade mal 2 Bezirke betreut und mit Erdgeschoß 6 Ebenen umfasst, finde ich die Notwendigkeit etwas diskutabel.
     
  15. zwei dinge hast du nicht berücksichtigt.
    erstens; herbststraße gabs auch noch, ich glaub vier warens insgesamt in wien
    zweitens: die arbeitslosenzahlen, bzw zahlen von arbeitssuchenden sind massiv gestiegen, daher mehr menschen die das AMS besuchen müssen und mehr AMS betreuer und mehr ausbildungsplätze und so weiter...... .

    huttengasse ist auch ein großes gebäude, allerdings arbeiten viele menschen darin und es gibt auch ein riesenaufgebot an kundschaft. dh. die größe wird genutzt und gebraucht.
     
  16. oezi

    oezi Gast-Teilnehmer/in

    hi

    Hallo

    Also über einige Kommentare kann ich mich nur wundern.
    Palast..meistens platzen wir aus allen Nähten..ist ja einiges im Haus,..Info,Biz,Service für Untenehmen, Servicezone, und und..

    und für alle die sich über Paläste nicht so freuen..freut euch bald folgen weitere..ab HErbst...:eek:

    grüsse
     
  17. anroma

    VIP: :Silber

    Die Arbeitslosenzahlen sidn nicht so drastisch gestiegen, wie die Mitarbeiter am AMS.

    Es sind auch nicht erheblich mehr Menschen, die jetzt auf die diversen AMS-Stellen laufen, es gibt nur pro Arbeitslosem viel kürzere Terminabstände und damit wesentlich häufigere Besuche am AMS, das den Eindruck erwecken lässt, es gäbe für die Mitarbeiter sooo viel zu tun.

    In Wirklchkeit schaffen sie sich (AMS-Mitarbeiter) die Arbeit selbst, denn viele Arbeitslose haben bereits Onlinezugang, da wären persönliche Termine eigentlich gar nicht mehr notwendig - somit könnte man einiges an Büroflächen und Personal einsparen.
    Um das dadurch eingesparte Geld könnte man die Versicherungsleistung erweitern, dann käme es dem Prämienzahler und nicht dem Prämienempfänger zugute.
     

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