AMS neuer job aber kein gehalt

Genau das ist normalerweise die Vorgangsweise, die die AK macht. Ich versteh nicht, warum es in diesem Fall nicht so sein sollte. Bei berechtigtem vorzeitigen Austritt gibt es auch keine Sperre vom AMS. Es dauert aber natürlich jetzt seine Zeit. Ich würd inzwischen mit der Anmeldung bei der Sozialversicherung ( da steht ja auch drauf wieviele Stunden etc.) und einer Bestätigung von der AK, wieviel Gehalt er bekommen sollte, mit der Bank reden und versuchen mir einen Rahmen in Gehaltshöhe geben zu lassen zur Überbrückung.

 

Bitte gerne - eine weitere Option wäre der Familienhärte-Ausgleich :

http://www.bmwfj.gv.at/familie/fina...n/familienhaerteausgleich/Seiten/default.aspx

-Fleur-

 

sorry das ist ein privatrechtlicher Fall. Muss er halt vorher eine Kreditabfrage über den AG machen.

 

Das nützt halt auch nichts.

Vor so etwas gibt es keinen Schutz.

 

Hast eh recht. Nur das AMS ist dafür nicht "haftbar".

 

Das stimmt so nicht. Wenn kein gehalt bezhlt wird, ist das ein grund für einen vorzeitigen austritt aus dem unternehmen. In diesem fall wird auch das ams sofort mit der auszahlung des alg beginnen. Sperrfrist gibts nur bei selbstkündigung.

 

weiss man den im voraus, dass der zukünftige arbeitgeber kein gehalt zahlen wird?

 

Arbeitslosengeld gibt es halt nur, wenn kein Dienstverhältnis aufrecht ist. Ist Gesetz.
Und das AMS kann nicht vorhersehen, das eine Firma irgendwann nicht mehr zahlen kann.

 

weil sie nicht dafür zuständig sind.
sie sind übrigens auch nicht zuständig für den kostenersatz, bei glasbruch im haushalt.

ich versteh hier den zusammenhang nicht?
außerdem: minimum nennt sich "mindestsicherung" diese kann, muss aber nicht höher als die normale arbeitslose, bzw notstandshilfe.

 

Ich verstehe schon was er meint:
Das AMS vermittelt einen Freund an eine Firma, vl. sogar mit der Drohung von Bezugssperre, wenn dieser den Job nicht annimmt.
Dieser Freund nimmt den Job an, natürlich auch, weil er arbeiten will, und bekomtm jetzt weder Gehalt noch AMS-Bezug.
Wovon soll dieser Mensch seine Fixkosten bezahlen?

Mit dem zweiten Absatz meinte er - zumindest habe ich es so verstanden - nicht die Mindestsicherung, sondern die Sicherheit, wenn der neue Arbeitgeber, an den der Freund vermittelt wurde, nachgewiesenerweise das Gehalt nicht bezahlt, dieser zumindest das AMS-Geld bekommt.

Und ja - ich kann diesen Gedankengang nachvollziehen, denn wenn ich bedenke, dass ich einen Bewerbungskurs antreten sollte, obwohl ich für 2 Wochen später die schriftl. Jobzusage hatte, kommt schon auf den Gedanken, dass das AMS einerseits Geld sinnlos rausschmeißt, andererseits in Notsituationen - die aber irgendwie durch sie entstanden sind, denn von alleine wäre dieser Mensch wohl nicht zu dieser Firma gekommen - einfach wegschauen.

 

Vl. wäre es aber seitens des AMS nicht ganz unsinnig, sich Firmen, an die man Arbeitskräfte vermittelt, erstmal genauer anzusehen.

 

Ich verstehe den Ansatz deines Freundes:
Das AMS ist verantwortlich dafür, dass offene Stellen, die sie vermitteln gesetzlich sind, sprich nach dem Kollektiv entlohnt werden, keine "Scheinstellen" sind oder die Arbeitgeber sonst auch nicht in einem ungesetzlichen Umfeld handeln.

Das ist ja auch im Sinne des AMS, denn sie wollen ja eine langfristige Vermittlung und nicht, dass die Arbeitslosen dann nach 2 Wochen gleich wieder zurückkommen.
Ich bin mir aber sicher, dass sie ihrer Sorgfaltspflicht nachkommen und das auch beweisen können, sprich im Falle einer Klage am längeren Ast sitzen.

Halte es für das Vernünftigste, den Weg über die AK zu gehen.
heißt - zuerst schreibt dein Freund einen eingeschrieben Brief an seinen Chef, das vereinbarte Gehalt zu zahlen, ansonsten macht er von seinem Rech auf vorzeitigen Austritt aus der Firma Gebrauch, Frist setzen und Klagsdrohung dazu.
Wenn dann innerhalb der Frist nicht gezahlt wird, schriftlich unid eingeschriebenen den vorzeitigen Austritt bekannt geben und damit zur AK, die übernimmt dann das Klagsverfahren.
Dann zum AMS, wieder arbeitslos melden und die eingeschriebenen Briefe vorweisen, dass es ein berechtigter vorzeitiger Austritt war. Deponieren, dass es sich beim Inserat um ein AMS Inserat gehandelt hat und der Betrieb eigentlich nicht ausschreiben hätte dürfen beim AMS, hinweisen auf Sorgfaltspflicht etc.

Dann abwarten und neuen Job suchen
Lg
Beli

 

keine frage! die situation ist beschissen. trotzdem ist es nicht im aufgabenbereich des AMS zu zahlen.

der betroffene sollte evtl. schauen ob er eine einmalige unterstützung vom sozialamt bekommen kann - sofern keine ersparnisse vorhanden sind- und natürlich die firma klagen (was er mit sicherheit auch tut).

es ändert jedoch der ganze ärger nichts daran, dass das AMS eben nicht zuständig ist.

 

und wenn es so laufen würd wie du dir das vorstellst, dürften "wir" auch noch für insolvente firmen aufkommen... (mehr als "wir" es sowieso schon tun) und du würdest den verwaltungsapperat bezahlen der für diese laufenden überprüfungen notwendig wäre? abgesehen mal davon dass eine firma auch nach dieser kontrolle pleite gehen kann.