1. Reden wir miteinander ...

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Amokläufe und Waffengesetz

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 14 Dezember 2012.

  1. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    "Gefällt mir" , weil Du ruhig bleiben konntest, es gefällt mir natürlich nicht, dass Du überfallen wurdest...
     
  2. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaub, sie versteht`s schon, ist aber halt völlig anderer Meinung als der Rest. Manche Diskussionen kann man ad infinitum führen, da ist es manchmal gscheiter zu sagen "Ok, da sind wir halt völlig anderer Auffassung, lassen wir`s"
     
  3. Miezelchen

    Miezelchen Skrimsli

    Ja, meistens so. oft wenn jemand pro Waffen eingestellt ist, dass die schwer davon zu überzeugen sind, dass mehr Waffen nicht mehr Sicherheit bedeuten. Ich würd mich vor einem waffenverliebten Nachbarn eher fürchten, als vor einem Einbrecher. Obwohl ich in grenznahem Gebiet lebe.
     
  4. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Das Waffengesetz ist in jedem Fall der falsche Ansatzpunkt gegen Amokläufer.
    Jede Kultur hat "andere Vorlieben" um in Extremsituationen auszuzucken. In den USA ist ein Amoklauf mit Schusswaffen "üblich", in Asien Selbstverbrennungen, in Österreich wird es meist ein Mord mit anschliessendem Selbstmord. Die Gesellschaft prägt die potentiellen Täter.
    Genau deshalb ziehen diverse Vergleiche mit USA/Europa überhaupt nicht und deshalb widersprechen sich schon die Statistiken USA/Kanada bezüglich Waffendichte und Gewalttaten. Auch soziale Unterschiede erklären nicht, warum Amokläufe in manchen Regionen eklatant häufiger sind als in anderen (sie erklären nur klassische Eigentumsdelikte)
     
  5. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Die Dimension eines Amoklaufs wird v.a. durch die Entschlossenheit und Planungsfähigkeit bestimmt (siehe Breivik versus Amoklauf in Erfurt oder Amoklauf in Eching/Freising). Ein durchschnittlicher Amokläufer tötet wenn der Amoklauf sich aus der Dynamik anderer Handlungen ergibt meist weniger als 10 Menschen. Wenn es als Amoklauf geplant wird, unabhängig von den gewählten Waffen weniger als 20 Menschen. Nur bei sehr wenigen Amokläufer (mit Einzeltötungen) mussten höhere Opferzahlen beklagt werden und bei diesen war die hohe Opferzahl nie auf die Waffe, sondern auf die vorhergehende Planung zurück zu führen.
     
  6. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Stimmt, die Schweiz hat auch eine hohe Waffendichte, es kommt aber sehr selten zu Gewalttaten mit Waffen, dort werden aber die gesetzlichen Auflagen (Waffe ist verschlossen aufzubewahren etc) ohne Weiteres akzeptiert.
    Eine gesetzliche Einschränkung der nahezu bürgerkriegsartigen Bewaffnung der US-amerikanischen Bürger würde mMn sehr wohl zumindest einen Teil der Amokläufe verhindern, der anscheinend psychisch sehr labile Täter hätte zB. seine Tat wahrscheinlich nicht ausgeführt, wenn im Haus seiner Mutter nicht mehrere Waffen unverschlossen herumgelegen wären.
     
  7. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Najaa, selbst bei bester Planung kann ich mir eineTötung von mehr als 20 Personen mit einer Axt oder einem Küchenmesser doch schwer vorstellen.
     
  8. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Treffend formuliert
     
  9. Nunda

    VIP: :Silber

    Danke - aber das war nur der Schock :)
     
  10. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Meinst du wirklich? Ich erinnere dich nur ungern, dass der schwerste Terroranschlag der Geschichte mit Teppichmessern ausgeführt wurde.
    Es ist alles nur eine Frage der Planung und Entschlossenheit. Gerade wenn weiche Ziele wie Schulen, Kindergärten etc. vom Täter gewählt werden. Der Bewaffnung wird zuviel Aufmerksamkeit geschenkt, entscheidender ist die Tötungsabsicht.
     
    Kinderstube und ClaHRa gefällt das.
  11. ich glaube, es ist gerechtfertigt sein eigentum zu schützen.
    ich finde es auch berechtigt zu schießen, wenn man in gefahr ist.
    allerdings ist das sicher kein leichtes unterfangen, weil man da immer mit einer waffe unterwegs sein müsste.
    das wäre auch nicht wirklich meins.
    kurz ausgedrückt, ich bin für einen waffengebrauch in einer notwehrsituation.
    das ist es auch durch den gesetzgeber geregelt.
     
  12. der meinung bin ich nicht.
    es gab in deutschland eine studie, da wurde besagt, dass die täter immer grausamer werden.
    bei einbrüchen wird man schon totgeprügelt, wenn die beute zu gering ausfällt.
    wie können sich kriminelle besser bewaffnen?
    ich glaube nicht, dass sie jetzt statt einer glock mit der panzerfaust auf einbruchstour gehen.
     
  13. eine waffe ist auch dazu da, menschen zu beschützen.
    ich kenne keinen polizisten, der sie trägt um andere zu töten. (als beispiel gedacht)
     

  14. welchen mann versucht man etwas zu erklären.
    ich verstehe es nicht, weil ich in dem metier gearbeitet habe.
    bei mir ist eine waffe ein arbeitsmittel, nicht mehr und nicht weniger.
     

  15. noch dazu hätte man den burschen nie aufhalten können.
    seine mutter hat ihn mit weltuntergangtheorien kaputt gemacht.
    der hätte heute oder morgen sowieso durchgedreht, auch ohne waffen.

    es gab einen fall, da ist ein psychisch kranker mit absicht in eine gruppe von fußgängern gefahren.
    da gabs auch tote.

    ich will waffen nicht schönreden, ich weiß, dass sie in der falschen hand furchtbar sein können.
    aber ich bin gegen ein allgemeines waffenverbot.
     
  16. farbenfroh

    VIP: :Silber

    da schwingt aber immer so ein leichtes "uuups" mit - also bei mir zumindest.
    was wenn du in einer situation bist, du steigerst dich rein, denkst die bedrohung ist groß und in wahrheit ist es irgendetwas banales? ein überraschungsbesuch, ein notfall - etwas das zwar deinen besitz stört, jedoch nicht aus dem grund, den du vermutest.
    ich wünsche mir auf jeden fall, dass es in ö nicht zu dieser "auf meinem land bin ich der chef" - einstellung kommt.
    ein subjektives gefühl sagt ja nichts aus und ich als "laie" würde mir niemals die (notwendige) sichere einschätzung zutrauen.
     
  17. gaffatape

    gaffatape Gast

    wozu vor etwas schützen, das ohne das instrument, das schützen soll, gar nicht da wäre?
     

  18. nicht böse sein, aber ich bin keine hausfrau mit einer waffe in der küchenschürze.
    ich habe einige berufserfahrung in dem bereich, mein mann ebenfalls. ( der ist noch besser ausgebildet)
    ich würde schon erkennen, ob jemand einbricht oder auf besuch kommt.
    jetzt beginne ich uuups zu denken. :headbang:
     
  19. Miezelchen

    Miezelchen Skrimsli

    Wie oft kommt es zu einem Einbruch im Zuge dessen, die Hausbesitzer erschossen werden?
    Schießen, wenn man sich bedroht fühlt, da mußt nur in die USA schauen wo das "stand your ground" Gesetz gilt, welches tödliche Waffengewalt erlaubt, wenn man sich bedroht fühlt.
    Stichwort Trayvon Martin. Im Februar dieses Jahres wurde ein 17jähriger erschossen, weil er für eine Einbrecher gehalten wurde. Sein Vergehen? Er war schwarz und er trug eine Kapuzenpulli.
    Umgemünzt auf Österreich würde das bedeuten bei so einem Gesetz, man formt Bürgerwehren, die alle erschießen die irgendwie verdächtig aussehen. Ich erinner mich, dass es hier kürzlich eine Thread über eine ähnlichen Fall gegeben hat, wo ein junger Bursche erschossen wurde, weil sich jemand bedroht gefühlt hat, weil er zu laut Musik gehört hat. In den USA wird auf Minderheiten v.a Afroamerikaner losgegangen, hierzulande wären es wohl dann "ausländisch aussehende Personen". Sag jetz bitte nicht das kann hierzulande nie passieren. Sowas wird passieren, sobald Waffengebrauch erlaubt ist, sobald man sich bedroht fühlt.
    Sowas kommt raus, wenn man Privatpersonen Waffenbesitz erlaubt und ohne. Zugesteht sich zu verteidigen. Sie werden auf Notwehr plädieren, weil der junge Bursche hat sooooo verdächtig gewirkt.
     
  20. das musst du uns jetzt besser erklären.
     

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