1. Reden wir miteinander ...

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Als Kind nix g´lernt und später a net

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Evi-100, 3 Juni 2011.

  1. raphaela-thomas

    raphaela-thomas Gast-Teilnehmer/in

    cat, hätte ich deinen beitrag gelesen, bevor ich meine litanei getippselt hätte, hätt ich mir meinen beitrag sparen können :)
    ganz deiner meinung:daumenhoch:
     
  2. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Ich kann die Haltung Deiner Mutter aber weit besser nachvollziehen, als Eltern die ihren Kindern vermitteln, dass man eh nichts lernen muss. Und eben diese Kinder haben es sicher schwerer, als Kinder die halt ein bissi Druck bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass sie Dir ein unabhängiges Leben ermöglichen wollte.

    Ich habe mich an mein Leben im Mittelmaß und auch die Entäuschung meiner Eltern gewöhnt, dass sie einfach trotz ihrer fantastischen Gene halt mich gezeugt haben. :)
     
  3. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Wie gesagt, find ich schön, dass ihr Defizite aus dem Elternhaus aus eigener Motivation ausgeglichen habt - fein.

    Damit hebt ihr Euch aus der breiten Masse heraus, ändert aber nichts daran dass:

    a) nicht die Schule die alleinige Bildungsverpflichtung hat
    b) das schulpflichtigen Kinder nicht die Verpflichtung haben im Kindesalter die Konsequenzen ihres Handelns abzuschätzen und sich selbst zu motivieren
    c) nicht jeder dann im Erwachsenenalter die Möglichkeiten hat, diese Defizite auszugleichen

    Deswegen bin ich der Meinung, dass sehr wohl die Umstände Schuld an Bildungsdefiziten sind und nicht das Individuum.

    Das Thema Sprache ist diesbezüglich gut gewählt, denn gerade da ist das Umfeld wirklich massgeblich beteiligt. Also welcher Wert wird der Sprache im Alltag beigemessen.
     
  4. ja ich kann es auch gut nachvollziehen und ja, ich kann es auch verstehen. aber nein, deswegen war der weg nicht richtiger und es ging mir deshalb nicht besser. (meine mutter ist noch dazu verstorben, als ich noch ein teenager war, und im schatten der verstorbenen mutter dann entscheidungen fällen und durchziehen, die sie hundertpro nicht gutgeheißen hätte, ist schwer. also mir isses sehr schwer gefallen. erst seit vergleichsweise kurzer zeit kann ich für mich sagen - es ist mir egal, was sie davon hielte, wie ich mein leben führe, bzw. bin ich überzeugt, dass eine liebende mutter dann glücklich ist, wenn das eigene kind glücklich ist, egal, welchen weg es eingeschlagen hat). (diese erkenntnis und diese sicherheit werden mir aber bei meinem eigenen kind hundertpro hilfreich sein, dafür bin ich dankbar...)
     
  5. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Hhmm in dem Kontext kann ich Dich gut verstehen. Vielleicht ist es ein kleiner Trost, dass es prinzipiell problematisch ist sich in eine andere Richtung, als die von den Eltern gewünschte zu entwickeln. Da spielen eben so viele Jahre voller Wunschvorstellungen eine Rolle und dann geht die Brut, in die man so viele Hoffnungen gesetzt hat und macht was sie will. Ich bin sicher Deine Mutter hätte Deine Entscheidung über kurz oder lang respektiert, denn am Ende wollen sie ja doch das man glücklich ist. Dauert halt manchmal ein bisschen bis sie die Dinge im rechten Licht sehen. :)
     
  6. clumsy

    clumsy Gast

    jede/r hat im erwachsenenalter die möglichkeit zu lesen und sich (wenns lesen allein nicht reichen sollte) mal ein grammatikbuch zur hand zu nehmen

    was (außer der eigenen faulheit oder einer 'es is ma wurscht'-einstellung) könnte einen daran hindern?!

    es geht hier ja nicht drum, dass jede/r zum wissenschaftler werden muss .. rechtschreibung und grammatik sind bitte basics!
     
  7. lavendel66

    lavendel66 Gast-Teilnehmer/in

    ich komm auch aus einer absolut bildungsfernen schicht, meine eltern sind großartig, aber bildung war in unserer familie eher etwas "womit man sich wichtig machen will". mein vater half mir ein bisschen in mathe bis ich 12 war, meine mutter stieg schon nach der volksschule aus, mit mir hat nie jemand gelernt und mir gepredigt wie wichtig bildung sei, ich musste sogar darum streiten maturieren zu dürfen und trotzdem bin ich heute akademikerin.

    wenn man will, geht es. ich denke meine motivation fand ich auch sehr stark in meinem damaligen freundeskreis im gymnasium, wo die meisten kinder eltern hatten, die studiert haben und für die so ein bildungsweg ganz selbstverständlich war, da hab ich mir schon sehr viel abgeschaut muss ich sagen. ganz ohne irgendeine form der motivation geht es wohl nicht, nur muss diese nicht unbedingt aus dem elternhaus kommen, denk ich mir.

    außerdem fand ich es sehr abschreckend, dass alle frauen bei mir in der familie "nur" hausfrauen waren und nach gefühlten 427492147 jahren zuhausebleibens dann die miesesten jobs annehmen mussten um noch irgendwie eine pension zu bekommen.
     
  8. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich denke, der eigene wille ist ein wichtiger faktor, wenn man möchte, geht sehe viel. wie du sagst - vorbilder sind immer da, es kommt nur drauf an, an welchen man sich orientiert.

    da wird sicher auch die persönlichkeit eine große rolle spielen - manche WOLLEN einfach nichts annehmen, nicht die einfachsten dinge.
    es ist einfach zu akzeptieren, dass es auch sehr einfältige menschen gibt.
    und bevor das große hyperventilieren beginnt - das ist keine wertung.
    nur eine feststellung.
    schlimm wird es, wenn dummheit mit selbstüberschätzung zusammenkommt.
     
  9. Naja

    Naja Gast-Teilnehmer/in

    so ist es, aber:

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand: jeder glaubt, genug davon zu besitzen. (Rene Descartes)

    lg
     
  10. claire74

    claire74 Gast

    Basic hin oder her - ich werds nie kapieren - gibt mir was zum Rechnen, gib mir ein Handwerk - no Problem, aber diese Grammatik never ever (und ich hatte lang genug Ausbildung, Entscheidungsprüfungen, Nachprüfungen - ich habs nie kapiert, ich werds nie kapieren)
     
  11. claire74

    claire74 Gast

    Nenn mich altmodisch, aber "nur" Hausfrau find ich echt :mad:
     
  12. deswegen schreibt sie ja die anführungszeichen. man muss net auf jeden scheiß anspringen oder?
     
  13. clumsy

    clumsy Gast

    es geht ja nicht drum grammatik und rechtschreibung in der theorie zu verstehen
    erklären kann ichs auch niemandem ;)
    es geht darum ein gefühl für rechtschreibung und grammatik zu entwickeln (und da hilft viel viel viel lesen .. und zwar nicht heute und co, die vor fehlern nur so überlaufen)

    ich hab jetzt nicht das gefühl, dass du großartige probleme beim schreiben hast :confused:
     
  14. bluegrass

    VIP: :Silber

    "Altmodisch"!:p
     
  15. Minotaurus12

    Minotaurus12 Gast-Teilnehmer/in

    Diese Oberflächlichkeiten sind sehr grausam! Nicht Jeder hat die Neue Rechtschreibung in der Schule erlernt , früher waren diverse Schreibarten noch richtig , heute wird man auf gut deutsch als Dumm und ungebildet abgestempelt, wenn man nicht mit der Masse mitschwimmt und sich die Neue Rechtschreibung aufs Auge drücken lässt!

    Herzensbildung finde ich persönlich wichtiger , als die korrekte Rechtschreibung und Grammatikart !;)


    Ja ich mache Rechtschreibfehler und ich steh dazu , na und , ist man ein schlechterer Mensch nur weil man nicht perfekt ist? Was ist überhaupt perfekt ? Wer bestimmt was perfekt ist? :rolleyes:

    Diese Oberflächlichkeit in der Heutigen Zeit geht mir schon dermaßen auf die Nerven , aber ja das macht die Art des Heutigen Lebens, ein jeder hat alles , nur hat ein anderer nichts , oder mehr spinnen wir schon herum!

    Traurig traurig!:cool:
     
  16. susa66

    susa66 Gast-Teilnehmer/in


    Hallo!

    Ich möchte dir folgendes erzählen. Hier in der 5 km weit entfernten Kleinstadt gibt es eine Bücherei die auch Aphabetisierungskurse anbietet. Dieser Kurse sind immer ausgebucht. Ja es gibt Menschen die nicht lesen und schreiben können!!!
    http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/2587634/ein-leben-buchstaben.story

    Lg
    susa
     
  17. bluegrass

    VIP: :Silber

    Es geht nicht um die neue Rechtschtschreibung.
     
  18. ihn/ihm fehler haben nun wirklich nix mit neuer oder alter rechtschreibung zu tun. und das/dass auch nicht. es heißt jetzt bloß "dass" statt "daß", aber die verwendung ist dieselbe.

    ja das is ja nun nichts neues. was ändert das an meiner aussage, dass jede/r in ö in punkto schulbildung dieselben chancen hat? eh nix oder?
     
  19. Naja

    Naja Gast-Teilnehmer/in

    Theoretisch ja, praktisch nein.

    lg
     
  20. doch, auch praktisch hat jede/r österreicher/in 9 jahre schulpflicht und dieselben, genormten lehrpläne. ich packs nicht, wie das immer wieder in abrede gestellt wird. wieviele länder auf der erde gibts, wo nicht mal jeder mensch in eine schule gehen kann, und dann gibts doch tatsächlich in einem der reichsten länder der welt leute, die sich da an begrifflichkeiten aufhängen, zefix.
     

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