Alkohol am Steuer

ich würde die Polizei holen, mein Neffe und seine Partnerin wurden letzte Woche durch einen Alk Lenker 1,5 Probmille, schwer verletzt (sie lag einige Tage auf der Intensivstation - Lungenquetschung, Rippenbrüche, Leberriss, Brustbein 2 x gebrochen...)

Wir sind froh das sie noch leben!


die Fotos könnt ihr hier sehen http://ff-nitscha.at/page/?cat=4


Susa

 

Ich auch nicht, aber von meinem Bekanntenkreis her kann ich nur sagen, dass es bei uns nicht passieren muss, da alle immer vorher noch einlenken und man zu solchen Maßnahmen zum Glück nicht greifen muss.

Wenn aber Leute zusammen sind, die der Meinung sind "Des geht scho no" oder das vielleicht noch besonders mutig und cool finden, dass der "Koarl si wos traut" dann werden bestimmte Gedanken halt nicht aufkommen.

Liebe Grüße,
Palmetto

 

Wichtig finde ich (als eine, deren Klienten Alkolenker sind), dass man als Bekannte/r, Freund/in, Familienmitglied seine/ihre Abscheu vor Alkofahrten ganz klar und deutlich kundtut.

Solange alle das eh nicht so schlimm finden, werden sie selbst nicht an sich arbeiten, um ihr Verhalten zu ändern. Alle meine bisherigen "Fälle" sind hunderte und tausende Male betrunken gefahren und vielleicht ein, zwei oder drei Mal von der Polizei angehalten worden.

 

Das Problem beim Bekannten war ja, dass er den Schlüssel meines Mannes genommen hat, damit mein Mann nicht mehr fährt. Der Bekannte ist vorher noch nie betrunken gefahren. Ganz im Gegenteil, er hat Alkohol am Steuer verabscheut.
Also ich würde den Schlüssel sicher keinen Freunden mehr geben. Das war uns echt eine Lehre. Mein Mann hat nämlich die Reparatur vom Reisebus und die Bergung des Autos zahlen müssen. Das waren 30 000 Euro.
Es war sozusagen seine Schuld, da er seinen Schlüssel so aufbewahren muss, dass keiner ihn nehmen hätte können.
Mit den 30 000 Euro sind aber gut davon gekommen, da wir zuerst eine Rechnung von 100 000 bekamen.

 

nein, ich habe auch früher sehr oft mitbekommen, dass freunde volltrunken nach hause gefahren sind. unter 20 ist das risikobewußtsein nicht wirklich ausgeprägt.

heute hingegen sehe ich, dass einige bewußt mit dem taxi anfahren oder sich übernachtungsmöglichkeiten arrangieren.

dennoch ist dieses risikobewußtsein nicht bei allen angelangt. erst kürzlich ist ein bekannter (3facher vater ) mit 3 bieren in sich 120 km durch die nacht nach hause gefahren (ich habe das erst im nachhinein erfahren). für den waren 3 biere im gegensatz zu den früher gewohnten 12 biere noch absolut fahrtauglich.

einem anderen bekannten mit suchtproblem wurde schon mehrmals der führerschein entzogen (eben wegen alkohol und anderen suchtmitteln am steuer). frag mich nicht wie und warum: der typ fährt wieder mit führerschein.

hier sind also 2 ansatzpunkte entscheidend:
1) die bewußtmachung des risikos. die wenigsten wissen, dass selbst die konsumation bis zu 0,5 promillen die reaktionsfähigkeit deutlich mindert und das unfallrisiko steigert und dass das bei einer anundfürsich generell gefährlichen betätigung - dem autofahren - ungünstig auf die eigene lebenserwartung wirkt.

2) die gesetzeslage: bis in österreich der führerschein weg ist muß so einiges geschehen. das sehe ich angesichts der bedrohungslage die alkoholisierte für andere verkehrsteilnehmerInnen darstellen absolut nicht ein.