1. Reden wir miteinander ...

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Äusserungen einer deutschen Tagesschausprecherin

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Puschel, 10 Oktober 2007.

  1. murcielago

    murcielago Gast

    http://www.youtube.com/watch?v=UryiZ9cUmxY

    fällt die parallele nur mir auf? :confused:
     
  2. Kathinka

    Kathinka Gast-Teilnehmer/in

    Da war doch vor dem Kerner-TV-Auftritt schon irgendwas wegen der Nazi-Zeit wenn ich mich recht erinnere.
    Bei der Präsentation ihres neuen Buchs oder so....
    (weiss aber nicht mehr was :confused:).

    Und ich find dass man sehr wohl sagen darf dass man stolz auf sein Heimatland ist. Egal ob Österreich oder Deutschland. Es gibt immer welche die sofort schreien - meistens sinds die bei denen ausser einer grossen Klappe garnix dahinter ist.... (das hat jetzt aber nix mit der Hermann-Story zu tun)
     
  3. Belico

    VIP: :Silber

    Du scheinst darüber ja eh bestens informiert gewesen sein :confused:.
     
  4. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    was möchtest Du mir denn nun unterstellen? :confused: . Weil ich dem Spiegel Bericht beipflichte und man um Himmels Willen keine Vergleiche ziehen sollte oder nichts äussern darf was zu früheren Zeiten vielleicht besser, anders war als heute?
     
  5. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in


    ne war ich nicht. Radio hat nur bruchstückhaft berichtet, Bildzeitung schrieb nur oberflächlich. Informativ war der Bericht aus dem Spiegel.
    Und nach einigen Meinungen hier wird Frau Hermann ja wirklich ein Strick aus einer Äusserung getätigt.
    Konnte mir den Fernsehlink nicht anschauen, da zu lang. Noch Fragen? :boes:
     
  6. bergie

    VIP: :Silber

  7. murcielago

    murcielago Gast

    wieso glaubst du, daß ich dir was unterstellen möchte? ich hab eine ganz normale frage gestellt.
     
  8. Johnny

    VIP: :Silber

  9. paprika

    paprika Gast-Teilnehmer/in

    Gestern in der Sendung waren es sehr wohl missverständliche Halbsätze. Und sie hat die Chance nicht genützt sich eindeutig und klar zu distanzieren bzw. klarzustellen, wo sie falsch verstanden wurde.

    lg
    paprika
     
  10. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    IMHO hat sie 90% ihrer Redezeit dafür verwendet, klarzustellen (in klarem Herman-Deutsch - leider hat ihr keiner die Sätze vorgeschrieben, wie in den Moderations-Tagen), daß sie keine Nähe zur NS-Ideologie hat. Nur zugehört hat ihr niemand.

    Ich mag Fr. Hermans Welt- und Frauenbild nicht - v.a. finde ich sie eher verlogen, wenn sie - als 4x verheiratete, vollberufstätige und (wirkliche - im Gegensatz zu 99% der Mütter, die arbeiten) Karrierefrau - die Hausfrau- und Mutterrolle als einzig wahre predigt.

    ABER: Man möge sie doch da angreifen (Fläche gibt es genug - sowohl in ihren Büchern als auch im oben erwähnten Zwiespalt zwischen Leben und vertretenen Thesen) und nicht mit einer verlogenen und falschen Nazi-Keule kommen.

    Wobei ich ja langsam einer (leicht paranoiden) Sicht anzuhängen beginne: Alles, was nicht in den sozial-liberalen Fernseh-Mainstream passt, weil es (sogar mir zu) konservativ ist, wird mit einem Nazi-Geschrei (erinnert mich an Life Of Brian: Jehowa!) zum Verstummen gebracht.

    lg
    Dimple
     
  11. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    Was dazu gehört: Weil die Katholiken an Gott und nicht die Partei oder Rasse glauben, weil für sie das Gewissen höher steht als die Reinheit des Blutes, weil der barmherzige Samariter das Ideal ist, weil Familie wichtig ist, egal, ob es "arisches Blut" ist oder nicht, waren die Katholiken (noch mehr als die Protestanten, die noch viel weniger Widerstand gegen den Nazi-Wahn geleistet haben) ein Angriffsziel der Nazis.

    Die christlichen Kirchen haben das Ideal der Familie, als Keimzelle der Gesellschaft und des Glaubens aus dem Judentum übernommen - also aus den alttestamentarischen Büchern, die so ca. 4000 Jahre alt sind. Warum sollten sie sich - wegen 12 Jahren Rassenwahn in Deutschland und Österreich - von ihrem Familienbild abbringen lassen?

    lg
    Dimple
     
  12. :goodpost:

    ausserdem, sie hat dann ja auch noch die sache mit den autobahnen erwähnt.
     
  13. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    Sag, hast Du die Aussage gehört?

    Sie hat nämlich gesagt, daß, wenn man die Worte "Gleichschaltung der Medien", die auch zB. der Spiegel schon verwendet hat, nur in einem NS-Kontext sehen kann, man auch das Wort "Autobahn" nur in einem NS-Kontext sehen muß.

    Ich sehe darin - ohne mit Frau Hermans Thesen und Ansichten übereinzustimmen - keinerlei Nähe zur NS-Ideologie.

    lg
    Dimple
     
  14. agnellina

    agnellina tabula rasa

  15. paprika

    paprika Gast-Teilnehmer/in

    Um dann mit Autobahnen zu kommen. Und sinngemäß "man kann nicht mehr ohne Gefahr seine Meinung zu der Zeit sagen". Tschuldigung, ich find das sehr missverständlich. Was hätte die gute Frau uns denn an Wahrheiten zu erzählen, wo ihr Gefahren drohen würden? Und das liegt ja in der Natur der Sache, dass Missverständlichkeiten verschieden interpretiert werden können. Sie hat ihr Ziel somit erreicht, sie schöpft bei den Stammtischparolenrezipienten Zustimmung für ihr Buch ab und bleibt im Gespräch. Wunderbar.

    Ich find die Nazi-Keule nicht verlogen und falsch, ich find's eher verlogen und falsch, mit derartigen Assoziationen zu spielen, NICHT klarzustellen und dann die Unschuld vom Lande zu mimen, das arme Opfer der Medien. Sehr bezeichnend find ich noch, dass sie den Dialog mit dem Historiker verweigert hat. Inhaltlich hatte sie ihm nichts entgegen zu setzen.

    Sehr gelungen fand ich die Diskussion auch nicht, irgendwie vollkommen durcheinander und mit Allgemeinplätzen durchsetzt, hatte irgendwie keine Richtung. Die Damen Berger und Schreinemakers mag ich nicht. Aber der Mario Barth war cool.

    lg
    paprika
     
  16. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    Um es klarzustellen: Ich mag Fr. Hermans Thesen nicht und ihr Auftreten auch nicht. Gut meinend kann man sagen, sie will eine Gesellschaft, in der es mehr Kinder gibt, weil es Müttern (und nur Müttern :rolleyes:) vereinfacht wird, mind. 3 Jahre bei ihren Kindern zu bleiben. Schlechter meinend kann man sagen, sie glaubt, daß für andere Frauen (sie nicht, sie ist ja zum 4x verheiratet und macht(e) wirklich Karriere) das einzig erlaubte Ziel sein soll, Hausfrau und Mutter zu sein und das der Bereich Haushalt und Kinder(erziehung) die Väter eigentlich nichts anzugehen braucht.

    Aber sie deswegen - auch wenn sie sich etwas seltsam ausdrückt - in die Nähe der NS-Ideologie zu stellen, ist hysterisch herbeigerufene Political Correctness und durch keine Aussage von Fr. Herman gedeckt.


    lg
    Dimple
     
  17. Moragh

    Moragh Gast-Teilnehmer/in

    Quatsch, die Frau ist einfach Strohdumm, oder so blond wie ihr Haar.
    Die hat doch noch keine Sekunde über die Ideologie nachgedacht, für die sie so schwärmt.
    Keiner hat ihr zugehört? Der g'schissane Autobahnsager wurde sogar mit Applaus goutiert.
    Ich habe die Sendung gestern verfolgt und bin sehr verblüfft ins Bett gegangen. Ich habe ihr sehr genau zugehört.
     
  18. paprika

    paprika Gast-Teilnehmer/in

    Nein, nicht deswegen (also wegen dem Mütterbild, das sie sich... äääh.. wünscht und vielleicht jetzt auch umsetzen kann, wo sie arbeitslos ist), sondern deswegen:


    "Wir müssen den Familien Entlastung und nicht Belastung zumuten und müssen auch 'ne Gerechtigkeit schaffen zwischen kinderlosen und kinderreichen Familien. Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder wertschätzen lernen, das leider ja mit dem Nationalsozialismus und der darauf folgenden 68er Bewegung abgeschafft wurde. Mit den 68er wurde damals praktisch alles das alles, was wir an Werten hatten, es war 'ne grausame Zeit, das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle, aber es ist damals eben auch das, was gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt - das wurde abgeschafft. Es durfte nichts mehr stehen bleiben...."

    und deswegen:

    "Was ich zum Ausdruck bringen wollte, war, dass Werte, die ja auch vor dem Dritten Reich existiert haben, wie Familie, Kinder, und das Mutterdasein, die auch im Dritten Reich gefördert wurden, anschließend durch die 68er abgeschafft wurden. Vieles, was in dieser Zeit hochgehalten wurde, wurde danach abgeschafft."

    (Kopiert von hier: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,508095,00.html)

    Ich glaub auch nicht, dass sie eine verkappte Rechtsextremistin ist. Aber schon allein, die "Werte" aus der Zeit als positive Referenz heranzuziehen, find ich unglaublich dumpf, und dazu brauch ich noch nicht mal eine Nazi-Keule auspacken. Die Werte dieser Zeit können nicht von der damals herrschenden Ideologie getrennt werden. Insofern ist dieser Vergleich ein Unding und journalistischer Fehlgriff, der einer Frau vom Fach nicht passieren dürfte. Und ich glaub ja weiterhin nicht dran, dass ihr das passiert ist, die weiß schon genau, was sie tut und wie blöd sie sich stellen muss.

    lg
    paprika
     
  19. Aeffchen

    VIP: :Silber

    Stimmt nicht.

    Stimmt auch nicht.

    Ebenfalls. Der einzige journalistische Lichtblick in dieser Hetzgeschichte. Besser hätte ich es auch nicht schreiben können.

    vollzustimm

    vollzustimm

    vollzustimm

    vollzustimm


    Mir macht diese Hetzerei Angst. E.H. hat wirklich nichts gesagt, durch das man sie ins Nazi-Eck stellen kann. Aber es gibt offenbar Leute, die sich beim "Aufdecken" von Nazi-Gedankengut überschlagen müssen und dabei völlig ihr Hirn ausschalten.
    E.H. ist zum Abschuss freigegeben worden. Sie ist völlig entmenscht worden. Mich täts nicht wundern, wenn sie morgen von einer Horde anständiger Menschen tot geprügelt wird. Das Potenzial dazu ist zweifellos da.
     
  20. Aeffchen

    VIP: :Silber

    @ paprika:
    Ich verstehe nicht, was dich an dem Fettgedruckten stört, bzw. warum E.H. dafür in die Nähe der NS-Ideologie gestellt werden kann. Erklärst du es mir?
    Besonders das erste Fettgedruckte scheint enorm gern missverstanden zu werden.
     

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