300 tote Asylwerber

Was mir fehlt, ist eine langfristige positive Perspektive, abgesehen von der Notwendigkeit, Leuten, die Hilfe benötigen, jetzt zu helfen.

Ich habe kürzlich gelesen, dass Schweden schon sehr lange eine vorbildhafte Versorgung von Flüchtlingen betreibt. Trotzdem konnten laut Statistik nur 15% der Leute nach 3 Jahren Aufenthalt einen Arbeitsplatz erlangen. Hm. Selbst wenn die Statistik nicht ganz stimmen sollte, keine befriedigende Entwicklung.

Und wie werden sich in der Folge die Kinder der jetzt aufgenommenen Flüchtlinge hier einfügen? So, wie die Sprösslinge der Fremdarbeiter? Besser? Schlechter? Die erste Generation ist vermutlich noch dankbar, froh und erleichtert, hier in Sicherheit zu sein, aber ob die Jungen so begeistert sein werden, wenn sie weder hier noch dort beheimatet sind und keine guten beruflichen/wirtschaftlich Aussichten habe, darf bezweifelt werden.

Ich empfinde diese Völkerwanderung jedenfalls als weiteren Schritt Richtung Niedergang des alten Europas und Entwicklung eines völlig neuen. Bin nur gespannt, ob es in der Folge auch hier zu Bürgerkriegen kommen wird, oder ob die Umwälzung diesmal mehr oder weniger friedlich vonstattengeht.


Geschichte am Rande: Bin vor ein paar Tagen neben einem Südsudanenesen im Alter meiner Kinder beim Essen gesessen und habe mit ihm geplaudert. Da er aus einer christlichen Familie kommt, haben wir unter anderem über die Pfarren der näheren und ferneren Umgebung geredet. Auf die Frage, ob er eigentlich schon einmal im Stift Klosterneuburg gewesen sei, hat er ganz erstaunt nachgefragt, ob das nicht eine Moschee sei...