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300 tote Asylwerber

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von 0xym0r0n, 8 Oktober 2013.

  1. Colorit

    VIP: :Silber

    maha gefällt das.
  2. maha

    VIP: :Silber

    Keine Ahnung..... Sie sind vielleicht bemüht?


    Mag sein. Aber doch eine Tatsache.
     
  3. maha

    VIP: :Silber

  4. no-mercy

    no-mercy Fulgurator



    Oh sorry, dachte, du weisst es.
    China pachtet ganze Landstriche in Äthiopien und Eritrea bzw kauft die gesamte lokale Wirtschaft auf. Teilweise direkt, teilweise über Firmen, die direkt unter chinesischer Staatskontrolle stehen. Dann werden Spezialisten eingeflogen, die den perfekten Anbau (und auch für die Sicherheit) sorgen und die Ernten werden abtransportiert. Unterschiedliche Schätzungen sehen bereits 10-35% (!!!) des Staatsgebietes betroffen.

    GB und USA errichten im Irak einen Kolonialstaat eben im Sinne des 21 Jhd. Es gibt eine Lokalregierung, die aber in jeder Hinsicht abhängig ist und Wirtschaftsaufträge gehen natürlich fast vollständig an Firmen der "Kolonialherren".
    Frankreich macht in Mali das gleiche und hat mit der Militärintervention gegen die Islamisten einmal mehr gezeigt, wer wirklich das Sagen hat (was ich b.t.w. gut finde). Etwas dezenter machen sie es in Algerien und Libyen.
    Syrien wiederum ist zur Zeit eher eine russische Kolonie. Die knapp 10000 Marineinfanteristen im Hafen von Damaskus, die natürlich nur zum Schutz russischer Staatsbürger dort sind, haben selbstverständlich keine anderen Aufgaben wie z.B.strategische Beratung der Assadarmee, Zulieferung von Waffensystemen etc. ;)

    EDIT: hier ein guter Artikel dazu. Es hat sich seither nichts geändert, nur das Tempo nahm zu.
    "Land Grabbing": China im globalen Wettlauf um Nahrung | ZEIT ONLINE
     
    #25 no-mercy, 9 Oktober 2013
    Zuletzt bearbeitet: 9 Oktober 2013
  5. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Was mir immer wieder auffällt. Asylwerber flüchten vor Kriegen und persönlicher Verfolgung. Oft nach Folterungen oder Todesdrohungen.

    Wieso werden Asylwerber immer wieder mit Wirtschafts-Flüchtlingen verwechselt und in einen Topf geworfen? Vor Lampedusa sind Asylwerber aus den Kriegsländern in Nordafrika ertrunken und keine Wirtschaftsflüchtlinge.

    Ersteren müsste man eine Möglichkeit geben, den Asylantrag ZUERST zu stellen und bei Genehmigung legal einreisen zu können.

    Für Zweitere müsste es eine klare Strategie betreffend der Anzahl und der Kriterien der Zuwanderung geben, die dann genauso umgesetzt wird. Dabei müssten natürlich die Familien der Zuwanderungs-Interessenten einbezogen werden. Eine Lotterie ist da eigentlich gar keine so schlechte Strategie (wenn einem schon sonst nichts einfällt).
     
    farbenfroh und bluevelvet gefällt das.
  6. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

  7. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    v.a. wenn sich die leute, um auf sich aufmerksam zu machen, alle auf einer seite des bootes sammeln und es zum kentern bringen....
     
  8. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber


    Ah, du warst also persönlich vor Ort? Interessant.
    Zu dem Unglück soll es gekommen sein, als Passagiere versucht hätten, eine maltesische Patrouille auf ihr Schiff aufmerksam zu machen.
    Schiffsunglücke vor Lampedusa: Malta ruft Brüssel zum Handeln auf - Politik - FAZ

    Und ich denke über solche spitzfindingen Details zu diskutieren (als Außenstehende) ist ohnehin Menschenverachtung pur, denn es ist ganz klar, dass man den Leuten maximal eines attiesteren kann: größtmögliche und unvorstellbare Verzweiflung.

    Fatal passend, der Bericht über 880.000 Sklavenarbeiter in der EU:
    Sonderausschuss des EU-Parlaments: 880.000 Sklavenarbeiter leben in Europa


    Wahrscheinlich besteht gar kein echtes Interesse, die Mißstände zu beenden, profitieren doch so viele davon und florieren diverse Wirtschaftszweige hervorragend, da es jede Menge Elende gibt, die man perfekt ausbeuten kann.
     
    Steinfrau, Ipani und Colorit gefällt das.
  9. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in



    ich war so wenig vor ort wie du - und habe wie du mein wissen aus der zeitung.
    und es ist keine spitzfindigkeit, sondern ein tragisches detail, dass das boot gekentert ist, weil sich die menschen auf einer seite gesammelt haben.
     
  10. dieses problem ist nicht so einfach zu lösen.
    die italiener geben den flüchtlingen ein EU-visum und 500.-€, damit kommen sie meist bis nach deutschland.
    was passiert dort?
    sie leben auf der straße, dürfen nichts arbeiten und verkommen als unterstandslose.
    die frage ist jetzt, was sollen die länder mit den flüchtlingen machen?
    bei den massen ist es ja kaum möglich, sie zu nehmen und ihnen arbeit zu geben.
    sie haben großteils keine schulbildung, können daher kaum jobs bekommen.
    in dieser größenordnung sind auch hilfsarbeiterjobs nicht da.
    also was soll passieren?

    wenn man diese menschen daheim fördert, dann könnten sie vielleicht gut leben, wären
    selbstversorger.
    vielleicht kann man ihnen auch hütten finanzieren und helfen felder zu bebauen.
    aber was machen wir mit ihren politikern?
    diese menschen flüchten oft davor?
    vor grausamen bürgerkriegen, vergwaltigungen von frauen usw.
    fraglich ist allerdings, warum sind die flüchtlinge fast nur männer und kinder?
    warum dürfen die frauen nicht mit?

    es bringt mMn absolut nicht, wenn man jetzt hunderttausende nach europa lässt und ihnen hier auch kein schönes leben bieten kann.
    kein staat kann in dieser größenordnung sozial sein, das geht gar nicht.
    daher muss man die lebensumstände daheim verbessern.
    man muss die sadistischen politiker, stammesführer, was auch immer, aus dem verkehr ziehen.
    man muss daheim schauen, dass die menschen ein schönes leben haben.
    man muss auch mörder, wie in syrien, absetzen, den menschen wieder eine heimat schaffen.
    dann funktionierts besser.
     
  11. chris2003

    chris2003 Gast-Teilnehmer/in

    dem stimme ich voll und ganz zu. man muss in den ländern aufräumen, egal wie aussichtslos es auch erscheint. europa hat es ja auch geschafft (es hat verdammt lange gedauert, aber es ist gelungen).

    wir können uns nicht einfach zurücklehnen und unser gewissen damit beruhigen, dass man ja eh geld oder was auch immer gespendet hat - das ist leider eine hilfe, die auf dauer zu nichts führt.
     
    Kinderstube gefällt das.
  12. ich glaube, die einzige möglichkeit ist wirklich, dass man bei den menschen daheim aufräumt.
    diktatoren einsperrt, den menschen ein freies leben schenkt.
    es bringt nichts, sie in fremde länder zu schicken und hier leben sie auch wieder arm weiter.
    vor 2 tagen auf ein betrag im TV von einer flüchtlingsunterkunft in deutschland.
    dort leben in einem kleinen 1200 einwohner-dorf.
    50% asylanten/flüchtlinge und 50% einheimische.
    das kann nicht gut gehen, das wird auch nicht gut gehen.
    die asylwerber haben nichts zu tun, schlendern den ganzen tag herum, die einwohner arbeiten alle und finden das weder lustig und auch bedrohlich.

    diese asylpolitik kann nur in die hose gehen.
    daher muss man daheim etwas ändern und zwar schnell.
     
  13. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Natürlich hat Europa nicht die Kapazitäten, Millionen von Menschen aufzunehmen,
    ersaufen lassen .....tja..................


    was die Herkunftsländer betrifft, ja da sind sie die Diktatoren, die ausgebeuteten Menschen, die Bürgerkriege, die Rebellen,...und die die davon in Europa, Asien und Amerika wundervoll profitieren, ev. könnte man das bei der ganzen Sache mal nicht außer Acht lassen.

    Lösungen hab ich übrigends keine, weil es auch keine gibt, alles wird nur halbseiden und nicht ausgereift sein, ein Tropfen auf dem heißen Stein, weil solange diktatorische Machthaber von Ländern, Konzernen u.s.w. gestützt werden um munter Rohstoffe abzubauen und einen ganzen Kontinent auszubeuten gibt es keine Lösung.
     

  14. aber was soll man tun?
    man kann ja lampedusa nicht noch mehr belasten.
    fakt ist:
    so kanns nicht weitergehen.
    man kann nicht alle flüchtlinge aufnehmen.
    man kann sie im eigenen land unter diesen bedingungen nicht lassen.

    also,
    muss man die lebensqualität ändern.
    aber wie?
     
  15. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Übrigens, Neger töten Kinder!
    (das hat ungefähr dieselbe Gerüchts-Qualität wie deine obige Aussage)

    Abgesehen davon, müssen politisch oder persönlich bedrohte Menschen (Asylwerber) in der EU Asyl bekommen. Asyl ist ein Menschenrecht und die europäische Gesetzgebung ist diesbezüglich klar. Diese Menschen würden auch in die USA flüchten, wenn sie näher an den Krisenländern und damit leichter erreichbar wäre. Dort ist Asyl auch ein Menschenrecht. ;)

    Es ist wirklich erschütternd, wie viele Menschen auch hier schwadronieren man möge doch bitte endlich Kriege und Diktatoren abschaffen, damit nur ja keine Asylwerber mehr nach Europa flüchten.
     
    Steinfrau und Litesa gefällt das.
  16. bluegrass

    VIP: :Silber

    Lustigerweise genau die, die den depperten Gutmenschen Naivität unterstellen.
     

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