1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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2 stunden mehrarbeit für lehrer

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lucy777, 28 Februar 2009.

  1. sane

    sane Gast

    und der wäre?

    @maribah: danke für deinen beitrag
     
  2. Bez

    Bez Gast-Teilnehmer/in

    die spannung steigt...
     
  3. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ins unterträgliche.....
     
  4. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ins untertänig unerträgliche:D
     
  5. sane

    sane Gast

    und unermessliche ...
     
  6. bin noch etwas schockiert ;) .

    ein fossil! ein echtes lebendes fossil! :eek:

    wäre nicht noch mehr schülern zumutbar! *sicherbin* :D
     
  7. Eliza1969

    Eliza1969 Gast-Teilnehmer/in

    Natürlich nicht. Es ist traurig - und es wird immer schlimmer.
    Immer mehr Leistung, immer länger arbeiten, immer weniger Rücksicht wird auf den Einzelnen genommen.

    Es ist aber so, dass viele, die vom Lehrer-Beruf nicht sooo viel Ahnung haben und sich Tag für Tag die Haxn ausreissen müssen, um ihren Job zu behalten, dann das Gefühl haben:
    Mir mir können sie also alles machen.
    Und die regen sich wegen 2 Std. mehr auf!
    Das ist für mich die Erklärung, hier setzen bestimmte Zeitungen an,...
    Das das der Sache nicht unbedingt dient, ist klar.

    @maribah:
    Du malst ein düsteres Bild von der österreichischen Bildung.
    Warum werden die nötigen Reformen eigentlich nicht umgesetzt?
    Alles aus finanziellen Gründen? Ich frage wirklich als Laie,...

    Es ist halt heuer der denkbar schlechteste Zeitpunkt, alles zu reformieren, oder?
     
  8. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    kommt drauf an - es kann auch eine chance sein, sich auf wirklich wesentliches zu beschränken.
    wenn nicht alles selbstverständlich ist, steigt die wertschätzung des möglichen.
     
  9. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    gartenzwerg, erlöse uns von den qualen der neugier....
     
  10. Moragh

    Moragh Gast-Teilnehmer/in

    Jetzt spuck es endlich aus!
     
  11. Elva179

    Elva179 Gast-Teilnehmer/in

    Ja, ich zum Beispiel. (Ich bin "Jung"lehrer).
     
  12. Kinderfee

    Kinderfee Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber irgendwas fehlt mir in der Diskussion.

    1. Wir haben freie Berufswahl. Ich finde es einfach unverständlich, dass einerseits gesagt wird, Lehrer haben zuviel frei, aber andererseits will kaum jemand den Beruf ausüben

    2. Ich habe nichts gegen 2 Stunden Mehrarbeit, wenn sie in Förderunterricht, soziales Lernen... fließen, oder wenn den Kindern die Stunden wieder gegeben werden, die ihnen vor einigen Jahren genommen wurden. (Dann ist es zumindest ein Solidaritätsbeitrag für unsere Kinder)

    3. Eine Unterrichtsstunde dauert 50 Minuten + 5-10 Minuten Pause - aber ich hatte noch NIE 10 minuten Pause. Nach jeder Stunde stehen Schüler bei mir und fragen etwas oder besprechen etwas mit mir oder wollen einfach nur über irgendwas reden - ich husche anschließend ins Konferenzzimmer packe mir meine Sachen/Materialien und verschwinde in der nächsten Klasse. Oft schafft man es einen ganzen Vormittag nicht, etwas zu essen zu trinken oder aufs Wc zu gehen - ich würde daher diese 50Minuten wirklich als volle Einheit zählen!

    4. Pragmatisierung - ja von mir aus - ABER mit Qualitätskontrolle!!! Bitte bitte führt endlich Feedback für Lehrer ein!
    Ps: Es gibt viele Berufsgruppen mit Pragmatisierung das sind nicht nur die Lehrer!!!!

    5. Ein Mathekollege von mir hat folgendes ausgerechnet: Damit die Ministerin ihr Budget ohne Minus durchbringt, müsste jeder Lehrer mindestens 10 Stunden Mehrarbeit leisten ODER alle Lehrer über 50/55 müssten gehen.

    6. Es wird wahrscheinlich wirklich keine Kündigungen geben, aber laufende Verträge werden nicht verlängert und Stellen werden nicht nachbesetzt. Das heißt die jungen, motivierten und auch viel günstigeren Lehrer kommen nicht zum Zug (das heißt aber auch ein teufelskreis die nächsten 5- jahre)

    7. 2 stunden mehr ja, aber dann sollten ältere vl ausgebrannte Lehrer die Möglichkeit einer frühzeitigen Pension oder Altersteilzeit bekommen

    8. Es ist mehr als nur sinnlos, dass ein ausgebildeter D und Gsk Lehrer auch Turnen, Musik und keine Ahnung was unterrichtet - DAS ist NICHT Qualitätssicherung!!!
     
  13. maribah

    maribah Gast

    Jaaaaa...das ist überhaupt das Beste im Pflichtschulbereich. :boes:

    Lehrer die nicht ihre Fächer ausüben dürfen sondern entweder/ oder zusammen mit ihren Fächern, Fächer die ihnen aufs Auge gedrückt werden, mit denen sie rein ausbildungstechnisch gar nichts anfangen können und in denen sie den Schülern dann praktisch ein paar satte Stunden voraus sind...

    Das ist Qualitätssicherung, Marke Österreich.

    Die gabs übrigens schon zu Zeiten als ich noch Schülerin war. Meine Mutter hat Jahre nach meiner Schulzeit meine ehemalige Stenolehrerin privat kennengelernt und die hat ihr geflüstert - sie war in der Klasse superstreng, danach hab ich verstanden warum - dass sie mich gefürchtet hat wie die Pest weil ich mal fallen hab lassen, dass meine Mutter ein Stenoprofi ist und die SAchen mit mir macht (und ich sie wohl auch ein paar Mal aufgeklopft hab im Unterricht).

    Nur dass die Dame selber kein Steno konnte, das Fach aber nach Weisung (!) übernehmen musste. Die arme Haut hat trotz aller Bemühungen selbst unerkannt Fehler gemacht, uns folglich auch weitergegeben und für jede Stunde vorgelernt wie die Schüler, denen sie das dann hat verkaufen müssen...
     
  14. maroon

    maroon Gast-Teilnehmer/in

    zum Stichwort "Solidaritätsbeitrag" den Lehrer leisten sollen:

    Ich denke nicht, dass es ein Problem wäre wie bei der Kurzarbeit die Stunden "kurz" zu erhöhen, wie in der Privatwirtschaft zB auf ein halbes Jahr begrenzt. Wenn´s die Krise fordert, ok.

    Die Rede ist aber von der Änderung der Dienstverträge mittels Gesetzesbeschluss - also endgültig und dauerhaft, für die nächsten 100 (?) Jahre. Also so als würde man sagen, dass zB die Sparte Metall künftig generell statt 38,5h 40,5h arbeiten soll.
     
  15. Elva179

    Elva179 Gast-Teilnehmer/in

    Dafür wär ich auch stark.
    Anstatt wie jetzt geplant irgendwelche Pseudo-Stunden zu erfinden, nur damit jeder Lehrer 2h mehr in der Schule ist, sollten die Kinder auch wieder 2h mehr Unterricht haben. Grade in der heutigen Zeit kämen Sport, Ernährung, soziales Lernen, Lerntechniken o.ä. auch den Kindern zugute.
     
  16. xandimama

    xandimama Gast-Teilnehmer/in

    Es gäbe sehr wohl Möglichkeiten, beim Budget etwas zu sparen. Das muss nicht unbedingt durch Einsparung der Lehrer geschehen:

    1) fehlt mir bei der ganzen Diskussion noch immer, in welcher Form unsere Minister einen "Solidaritätsbeitrag" leisten wollen. Vielleicht hab ich's aber auch nur überhört oder überlesen ...

    2) kann es mMn nicht sein, dass das Budget überlastet ist, aber gleichzeitig der Kindergarten komplett gratis ist - nicht vielleicht halbtags, oder mit Kernzeit - NEIN, am besten gleich von 7 - 19 Uhr, damit auch alle die Eltern, die eh zu Hause sind, ihr Kind von früh bis spät gratis abschieben können. Die, die arbeiten gehen, würden es ja sowieso hingeben müssen, aber einen kleinen Beitrag zu leisten dafür, dass mein Kind betreut wird, na bitte, mussten ja jahrelang alle Eltern vorher auch!
    Kommt vielleicht irgendjemandem von den Verantwortlichen die Idee, dass man hier mit etwas weniger drastischen "Geschenken" etwas sparen hätte können? Heißt ja nicht, dass man bedürftige Familien nicht unterstützen darf.

    3) kann man nicht gleichzeitig der AUA und den Banken so große Geldgeschenke machen, wenn einem doch die Ausbildung unserer Kinder so wichtig ist.

    Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: es geht kaum einem Lehrer, den ich kenne, um 2 Stunden Mehrarbeit. Es geht an die Substanz, an die Stimme - ja, aber es ist zu schaffen. Die Qualität wird darunter leiden, weil die Zeit für bessere Vor- und Nachbereitung fehlt, aber naja.

    Es geht auch nicht darum, dass man uns bitte, bitte die 2 Stunden zahlen soll (das hilft einem ausgepowerten Körper eh nicht viel). Auch Lehrer haben Familien: was nützen mir bezahlte Stunden, wenn ich mein Kind noch weniger sehe? - War für mich ein Grund Lehrer zu werden, ich wollte ein eigenes Kind und möglichst viel bei ihm bleiben können. Bis jetzt ging es ganz gut, ich bereite viel zu Hause vor, Hefte, Schularbeiten und Tests verbessere ich auch zu Hause, wenn möglich.

    Es geht lediglich darum, dass durch Lügen einer Ministerin (die eigentlich die Arbeit der Lehrer unterstützen bzw. zumindest würdigen sollte), ein Volk gegen einen Berufsstand aufgehetzt wird - und zwar mit falschen Zahlen und völlig falschen Informationen den Eltern gegenüber.
    Es wird bei 2 Stunden mehr NICHT mehr Förderung der Kinder geben! Es werden langfristig kaum genug Lehrer zur Verfügung stehen, um die Förderung aufrechtzuerhalten, die wir den Kindern jetzt zukommen lassen.

    Würde die Frau Minister ihre Pläne ehrlich der Öffentlichkeit präsentieren, bräuchte sie nicht mit Rücktritt drohen, da würde sie "zurückgetreten werden"!
     
  17. Desmond

    Desmond Gast-Teilnehmer/in

    Was glaubst Du wir groß der Aufschrei in der Öffentlichkeit wäre, wenn alle Lehrer ihre Abeitszeit ehrlich offenlegen würden. ;)
     
  18. Eliza1969

    Eliza1969 Gast-Teilnehmer/in

    Klingt logisch,...
    Warum kommt kein Politiker auf so was?
    Viell. machens jetzt nur alle mit solchen Forderungen narrisch, um die starke Lehrergewerkschaft wenigstens zu irgendeinem Entgegenkommen zu bewegen?

    Ich glaub nach wie vor, dass ALLE in einem Land ihr Scherflein beizutragen haben, damit es wieder aufwärts gehen kann.
    Allen voran wären da ja tatsächlich die Politiker gefordert, ihren Teil beizutragen.

    @maribah:
    Sowas versteht ich auch nicht.
    Hab kürzlich meine Musiklehrerin von anno 1980 kennengelernt.
    Sie wusste gar nimmer, dass sie je Musik unterrichtet hat,...

    @xandimama:
    Der Kindergaten wird aber vom Land bezahlt und nicht vom Bund, oder?
    Sonst wärs ja nicht unterschiedlich gewesen in den Bundesländern,..

    Was ich nicht versteh:
    Ist es so schwer, sich von anderen Ländern Positives abzuschauen?
    Scheitern die Reformen immer nur am Geld, oder was ist da los?
     
  19. Berthold

    Berthold Gast

    Ja. Genauso ist es. Reformen kosten immer zuerst einmal Geld, das niemand hergeben will (Finanzminister sowieso nicht). Später einmal bringen sie Einsparungen und mehr Qualität - hoffentlich! - aber vorher brauchen sie nur Moneten, ohne dass man etwas Sichtbares davon hat.
    Bestes Beispiel: Bundesheerreform 2010. Konzept nicht schlecht, aber hätte Geld gekostet. Das wurde nicht zur Verfügung gestellt, also blieb die Reform im Ansatz stecken und wird wohl irgendwann versanden. (Wir schleppen jetzt noch die Reste der letzten Reformen mit uns herum, die nie zu Ende gebracht wurden.)
    Ein Berufsheer wird es aus denselben Gründen wohl nie geben (worüber ich aus anderen Gründen nicht unbedingt böse bin). Und ein neues Beamtendienstrecht sowieso nicht. Ein paar Bundesländer haben es geschafft, aber die hatten mehr Geld für die Anschubfinanzierung, und werden mit der Zeit unheimlich davon profitieren.

    Im Staate Österreich schaut das so aus, dass eben nicht reformiert wird. Es wird weitergewurstelt wie bisher, weil es von einem Tag auf den anderen gerechnet am billigsten ist. Wenn das Geld knapp wird, dann streicht man eben irgendwas weg, was nicht unbedingt zu den allerwichtigsten Kernaufgaben gehört. Blöd halt nur, dass auf diese Weise nie Reformen in Angriff genommen werden, und irgendwann fehlt einem dann das, was man sich damit erspart hätte. Zukunftssicher schaut anders aus.

    Jetzt ist natürlich für den Staat als Geldgeber ein ganz schlechter Moment, aber besser als nie. Umgekehrt - eigentlich wäre jetzt der Moment zu investieren (antizyklisch)! Auch in Menschen. Und das ließe sich mit der Finanzierung in Reformen (in allen Bereichen) eigentlich gut verbinden. Aber dafür ist der Herr Pröll wohl nicht zu haben. :rolleyes: :(
     
  20. lisi5

    lisi5 Gast-Teilnehmer/in

    ja, du würdest dich wundern, warum leute für dieses gehalt unter diesen bedingungen so viel arbeiten!!!! wenn so viele lehrer nicht diesen idealismus hätten, würde an den schulen für die kinder lange nicht so viel gemacht werden.
    und eines sei noch denen gesagt, die immer voll der häme schreiben:
    ihr habt keine ahnung, wie anstrengend es ist, jede stunde einer gruppe von kindern bzw. jugendlichen gegenüber zu stehen, ihnen stoff zu vermitteln, sie zu disziplinieren,...
    da möchte ich die "hämischen" gerne einmal in einer schulklasse mit 36 pubertierenden erleben - wer traut sich??? aber nicht nur 1 stunde!
     

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