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Hilfe - Kind lernt im KIWI genau das, was es nicht lernen soll

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von anroma, 25 November 2007.

  1. Bottlemaedl

    Bottlemaedl Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe mir jetzt nicht alle Beiträge genau durchgelesen, werde aber trotzdem kurz etwas dazu schreiben.
    Unser Junior geht auch in den selben Kiwi und im Grossen und Ganzen sind wir beide zufrieden. Kleinigkeiten gibt es immer, die vielleicht wo anders besser bzw. einfach anders sind, aber ich hatte bis jetzt immer noch die Möglichkeit mit einer Betreuerin zu sprechen. Und wenn es um mein Kind ginge, würde ich keine Mails schreiben, sondern zur Leiterin.
    Was die Elterngespräche angeht: Die sind dazu gedacht, um sich über die Fortschritte/Rückschritte, Verhalten des Kindes währende des Betriebes oder alles was in die Richtung geht zu unterhalten. Man nennt es auch "Entwicklungsgespräch" Diese Termine sind nicht dazu gedacht, Probleme zu besprechen, die uns Eltern zwicken und auftauchen können oder auch nicht. Dafür kann man die Zeit beim Hinbringen oder Abholen nützen.
    Zumindest ging das die letzten 2 Jahre bei uns immer bestens.
     
  2. anroma

    VIP: :Silber

    Hallo,
    ich habe das KIWI-Konzept an sich schon begriffen, jedoch dürfte der KIWI, in den mein Sohn geht, wohl der einzige sein, wo die Gruppen keine Schwerpunkte haben, wo nicht nach Minis, Midis und den Vorschulkindern unterschieden wird.

    Wir hatten bislang den Elternabend für alle Neueintritte im Mai und eben einen Elternabend im September, da wurde uns aber lediglich gesagt, wieviel Kleidung zum Wechseln mitgebracht werden soll, welche Spielzeuge verboten sind, in den Kindergarten mitzunehmen, und wie die Geburtstagsfeiern aussehen.

    Es wurde uns auch gesagt, dass es eben zwischen Morgen- und Mittagskreis Angebote in den verschiedenen Gruppen gibt, man nannte aber keines der Angebote.

    Zum Malen gibt es ein eigenes Atelier, in das gerade mal 5 Kinder reinpassen - also keine Gruppe, die den Schwerpunkt malen hätte.

    Gäbe es das alles, was hier in den Beiträgen beschrieben wird, würde ich mich mit keinem Wort aufregen, ich lese hier zum ersten Mal, dass es Gruppenschwerpunkte geben soll, und auch altersgestaffelte Angebote.

    Zu Laterne und Laternenfest - bei uns war eben ein Laternenfest für den gesamten Kindergarten am 12.11. um 16:30 Uhr geplant, viele - vor allem Väter - haben extra früher den Arbeitstag beendet - und als wir in den Kindergarten kamen, wurde uns erklärt, ist abgesagt, findet morgen Vormittag alleine mit den Kindern im Garten statt.
    Dass es eben keine altersgestaffelten Angebote gibt, schließe ich daraus, dass die Laterne unseres Sohnes genauso gebastelt und gestaltet war, wie die der "Babys".

    Betreffend Buchstabentage: ich bestehe nicht darauf, dass es sie gibt, denn schreiben kann unser Sohn eigentlich jeden Buchstaben, allerdings wenn es schon Buchstabentage gibt, dann sollten meines Erachtens die Buchstaben auch einprägend vermittelt werden, ansonsten finde ich diese Tage ziemlich sinnlos.

    Was den Turnunterricht betrifft, so finde ich selbstständige Entscheidungsfreiheit ja ganz gut - nur, kann das Kind in der Schule auch frei entscheiden, ob es will oder nicht?
    Was nützt dem Kind die Erziehung zur selbstständigen Entscheidungsfreiheit, wenn ihm genau diese in der Schule sofort wieder genommen wird - ich finde nicht, dass das für ein Kind so positiv ist.
    Viel wichtiger wäre meines Erachtens, den Kindern z. B. das Binden einer Masche zu lehren, eben Dinge, die es sein Leben lang im Alltag braucht.

    Ich wurde ein wenig bezüglich Geburtstagskarte für Eltern mißverstanden, ich erwarte nicht, dass so etwas gemacht wird - ich wollte nur anmerken, dass eben andere Kindergärten mit mehr Kindern pro Gruppe und weniger Personal mehr schaffen.

    Zur Frage, wie mein Sohn darauf reagiert hat, als er in einen anderen Kindergarten kam, oder davon erfuhr, dass er in einen anderen kommt: sehr positiv, zumal sein bester Freund aus dem "alten" Kindergarten auch weggegangen ist, und unser Sohn somit auch nicht mehr bleiben wollte.

    Der Wechsel fand nicht nur wegen des Geldes statt, das hätten wir irgendwie geschafft, allerdings hätte unser Sohn im alten Kindergarten keinen einzigen Freund gehabt, der mit ihm die Schule besucht hätte, da die meisten Kinder eine andere Volksschule, z. T. in Mödling und Umgebung besuchen werden - wir wollten, dass er die Möglichkeit hat, Freunde zu finden, die er vielleicht noch länger als 1 Jahr hat - das war eigentlich der Hauptgrund des Wechsels.

    Ich weiß nicht, ob irgendjemand von Euch bereits die Schulanmeldung hinter sich hat, bei uns wurde vom Kind bspw. verlangt, dass es Scheiben mit Punkten von 1 bis 9 in der richtigen Reihenfolge auflegt, dass es die Augen zweier Würfel zusammenzählen kann, natürlich seinen Namen schreiben kann, an Zahlen größer oder kleiner erkennt, usw.
    Es ist nunmal so, dass Kinder in der Gruppe lieber und frewilliger lernen, als zu Hause bei den Eltern - natürlich versuchen auch wir, unserem Kind solche Sachen spielend zu lehren, aber der Spaß, und damit der Erfolg ist durch das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe eben wesentlich größer.

    Schöne Grüße
    anroma
     
  3. anroma

    VIP: :Silber

    Hallo,
    klingt alles sehr gut, die Leiterin ist sehr selten da, und die Gruppenpädagoginnen ständig hektisch, wenn überhaupt schon oder noch da!
    Ich weiß ja nicht, wieviele Stunden Dein Kind im KiGa verbringt - meiner ist 8 Stunden drinnen, und da kann es sein, dass er morgens und nachmittags in einer Sammelgruppe ist, wo die Gruppenpädagogin noch nicht oder nicht mehr da ist.
    Außerdem kann es bei einem Gespräch sehr leicht Mißverständnisse geben, andererseits kann sich das Personal in Ruhe ein Mail durchlesen und die Gefahr von Mißverständnissen ist wieder verringert.

    Schöne Grüße
    anroma
     
  4. NadjaX

    NadjaX Gast-Teilnehmer/in

    Hmmm, ich würd sagen, das kommt auf die Volksschule an ;)

    Grundsätzlich halte ich aber das Erlenen von Selbständigkeit für einen bedeutend wichtigeren und vor allem länger dauernden Prozess als Schuhebinden-Lernen. Und ich denke, es ist gut, wenn ein Kind schon früh damit beginnt.

    Ob es sich jetzt in der Schule aussuchen kann, womit es sich beschäftigt (zB in einer Montessori-Schule) oder nicht, nimmt dem Kind ja nicht die einmal erworbene Selbständigkeit. Ja, sie wird im Rahmen eines Schul-Stundenplans beschränkt, aber nicht abgenommen fürs Leben. Das sind zwei ganz verschiedene Dinge.

    Wie auch immer: Ich würds an Deiner Stelle mal pragmatisch sehen:
    - Es ist offenbar nicht ganz so schwarz-weiß, wie es sich auf den ersten Blick darstellt (zeigt ja auch die Diskussion hier).
    - Dein Sohn verbringt sein letztes Kindergartenjahr in diesem Kindergarten (und keinem anderen).
    --> Also macht das Beste daraus!

    lg
    Nadja
     
  5. anroma

    VIP: :Silber

    Nun, natürlich versuchen wir das Beste daraus zu machen, nur sehe ich es nicht unbedingt als Vorteil, wenn sich alles nur um das Erlernen von Selbstständigkeit dreht - denn nur darum dreht sich das restliche Leben eben auch nicht.

    Was passiert in einer weiterführenden Schule (Hauptschule, Mittelschule) wenn Du Dich weigerst, an gewissen Gegenständen teilzunehmen? Es wirkt sich an den Noten aus - so war es zumindest bei mir!

    Was passiert, wenn Du Dich im Job weigerst, aufgetragene Arbeiten durchzuführen? Früher oder später wirst Du gefeuert.

    Ich bin nunmal ein Mensch, der nicht nur denkt, was lernt mein Kind nur Tolles im Kindergarten und wie super ist es, dass er so selbstständig entscheiden kann, was er will - ich denke mehrere Schritte weiter - was ist nach dem Kindergarten, der Volksschule, im Job? Denn genau das prägt sich am meisten ein, das man in früher Kindheit erlernt hat.

    Ist diese erworbene Entscheidungsfreiheit in allen Lebenslagen so förderlich für das Kind, oder gibt es wichtigere Dinge des Alltags - denn selbstständig wurde noch jeder von uns, egal ob uns das "erlernt" wurde oder nicht - wichtiger finde ich eben, eine Mache binden zu können, denn das braucht ein Mensch nicht nur an den Schuhen, wichtiger finde ich, dass ein Kind 9 Punkte an einer Tafel erkennt und weiß, dass 9 Punkte mehr sind als 7.

    Vielleicht denke ich zusehr zukunftsorientiert, aber mein Denken beschränkt sich nicht bloß darauf, ob es sich im Kindergarten wohl fühlt und so ziemlich alle Freiheiten genießt - denn in die Schule muß er auch, ob er sich wohl fühlt oder nciht - sondern ist das Erworbene aus dem Kindergarten auch gut für seine weitere Zukinft!

    Schöne Grüße
    anroma
     
  6. Katrin08

    Katrin08 Gast

    nochmals: jedes Kind nimmt die vermittelten Inhalte anders auf. Für uns Erwachsene ist es selbstverständlich, dass wir den Buchstaben benennen können. Im Kindergarten geht es auch nicht darum, die Buchstaben richtig benennen zu können und womöglich auch noch das Alphabet aufzusagen. Es geht viel mehr darum einen spielerischen Zugang zur Materie "Buchstaben" herzustellen, die Kinder damit vertraut zu machen. Demnach ist es auch in Ordnung, wenn man im Kindergarten nicht weiß wie dieser Buchstabe heißt.

    Das ist bitte ein Ding des Alltags, was meiner Meinung nach von den Eltern geübt und trainiert werden sollte. Es gibt zwar auch im Kindergarten Übungen zum Maschebinden, die wende ich jedoch nur dann an, wenn ein Kind mit zb 5,5 oder 6 Jahren die Masche noch nicht kann. Da sollte der Impuls schon vom Elternhaus kommen.

    Tut mir leid, aber diesen "Grund" kann ich absolut nicht nachvollziehen. Ich würde doch nie im Leben einen Kigawechsel durchführen, nur weil kein Kind mit ihm in die selbe Schule geht. Wobei ich ja doch eher glaube, dass es vielmehr am finanziellen gelegen ist.
    Was glaubst du wieviele Kinder in unterschiedliche Schulen gehen. Nicht ein jedes Kind hat die Möglichkeit mit Freunden in die gleiche Schule zu kommen, auch diese haben den Einstieg in die Schule geschafft und dort viele neue Freunde gefunden. Ich finde, dass du deinem Kind somit die Möglichkeit genommen hast sich selbständig weiterzuentwicklen, sich im sozialen Bereich zu entfalten, offen für neue Kontakte zu werden. So hast du es bereut, ihn wechseln zu lassen, nur damit er in der Schule einen Bekannten hat.

    Du darfst Erziehung zur Selbständigkeit nicht mit absoluter Narrenfreiheit vergleichen. Da gibt es sehrwohl gravierende Unterschiede. Hier geht es darum, seine Gefühle, seine Bedürfnisse zu erkennen, wahrzunehmen, zu äußern, sich selbst besser kennenzulernen, die Schwächen und Stärken zu erfassen, nach geeigneten Lösungswegen bei Konflikten zu suchen. Genauso geht es auch darum, die Bedürfnisse anderer zu akzeptieren, wahrzunehmen. Die Liste könnte ich beliebig weiter fortsetzen. Selbständigkeit heißt nicht einfach tun und lassen was man möchte und dabei in seiner Entwicklung Rückschritte zu machen.

    Ich schreib dir hier jetzt doch ein paar Bildungsaufträge zusammen, vielleicht liest du sie dir aufmerksam durch und gehst in dich, vergleichst, und siehst den Kiga vielleicht mit anderen Augen.

    1. Auftrag: Entwickeln der Persönlichkeit des Kindes:
    * Identität entwickeln * Willen entwickeln * Gewissensentwicklung * Arbeitsverhalten entwickeln
    2. Auftrag: Entwickeln der Erlebnisfähigkeit:
    *Sinnesschulung * Wahrnehmungsdifferenzierung * Entwickeln des ästhetischen Empfindens *Gemütsbilung
    3. Auftrag: Entwickeln des Verstandes:
    *Wahrnehmungsschulung * Gedächtnis entwickeln * Denkoperationen auf anschaulich logischem Niveau üben * Problemlöseverhalten entwickeln
    4. Auftrag: Entwickeln der Verständigungsmittel
    *Ausdrucksmittel erwerben * Verständnis * Gesellschaftliche Verständigung
    5. Auftrag: Entwickeln sozialen Handelns:
    *Kommunikationserziehung * Kooperationsförderung * Fördern der Anwendbarkeit der Verhaltensmuster * Geschlechtserziehung
    6. Auftrag: Entwickeln der Phantasie und Produktivität:
    *Phantasie entwickeln * Produktivität und Kreativität entwickeln
    7. Auftrag: Entwickeln grob - und feinmotorischer Fähigkeiten:
    * Koordinationsschulung * Gesundheitserziehung * Grobmotorik * Feinmotorik
    8. Auftrag: Entwickeln des kulturellen und gesellschaftlichen Umweltverständnisses:
    *Gesellschaft * Kultur
    9. Auftrag Entwickeln des natürlichen Umweltverständnisses:
    *Belebte Natur * Unbelebte Natur

    Das sind alles Überbegriffe, wo sich jeder einzelne Punkt in mindestens 5 weiter unterteilen und spezialisieren lässt. Du kannst mir nicht erklären, dass davon NICHTS im Kindergarten bei euch getan wird. Wenn dem so wäre, würde dieser Kindergarten gar nicht mehr bestehen, denn auch diese haben Inspektorinnen, die sich um die Kigä kümmern. Und wenn da nicht nach den pädagogischen und didaktischen Prinzipien gearbeitet wird, dann gäbe es ein großes Problem.

    Gruppenschwerpunkt heißt nicht, dass ich meine Inhalte mit der Gesamtgruppe durchführe. Zur Kindergartenarbeit zählen vor allem auch Arbeiten in Kleingruppen, dazu eignet sich gerade das Malen am besten. 5 Kinder sind dabei eh genug, denn auch diese 5 Kinder brauchen gerade beim Malen viel Aufmerksamkeit und Zuwendung.

    Ja, es ist leider so, als Elternteil hat man kaum einblick in das geschehen, außer an den Wandtafeln oder durch Elternzeitungen. Auch bei uns beschäftigen sich die Kinder am Nachmittag selbst. Wir sitzen bei Ihnen, blättern Kataloge für etwaige Bestellungen für den Kiga durch, beobachten die Kinder (was für unsere Planungsarbeit eine Grundlage ist), spielen mit den Kindern ein Spiel. Im Großen und Ganzen wirkt es auf die ELtern wie ein gemütliches Quatsch und Tratsch. Die wirklich wichtigen und prägenden Angebote laufen am Vormittag. Nachmittags wird "relaxed" da sind auch schon die Kinder müde.
    Dass sie nicht wusste wo dein Kind war, find ich allerdings auch bedenklich!

    Darf ich fragen wie alt das Betreungsteam ist?

     
  7. Mutter-Ente

    Mutter-Ente Gast-Teilnehmer/in

    Das klingt ja alles jetzt ganz anders.... ;)

    Vorschlag: verlange mal die Konzeption eures Kindergartens...die ist auch für die Eltern einsehbar. Darin sollte stehen wie der Kindergarten gruppenmäßig gestaffelt sein sollte, welche Ziele das gesamte Team in der pädagogischen Arbeit verfolgen, was an Großprojekten etc. geplant ist. Und dann würde ich damit direkt zur Leiterin spazieren und mal fragen warum dieses und jenes eventuell von der eigentlichen Konzeption abweicht. Vielleicht gibt es spezielle Gründe dafür?

    Außerdem - es gibt in Wien Kindergärten die von KIWI praktisch übernommen worden (ich weiß jetzt allerdings nicht ob eurer auch dazu gehört). D.h. die KIGAs gibt es zwar schon länger, aber arbeiten erst seit kurzer Zeit nach dem KIWI-Konzept. Da kann es natürlich vorkommen, dass es vor allem im organisatorischen Ablauf immer noch zu "Umstellungsarbeiten" kommt.

    Und bezüglich Schwerpunktgruppen...soweit ich informiert bin, wird daran gearbeitet, dies in allen KIWI Kigas zu machen...
     
  8. anroma

    VIP: :Silber

    Es lag definitiv nicht am Finanziellen, wir haben es 3 Jahre vorher ja auch bezahlt und bezahlen können, stell bitte nicht Behauptungen auf, wo Du es nicht genau weißt.
    Du hast auch sicher meinen Satz falsch verstanden, bitte schon genau lesen: Daß der Freund meines Sohnes aus dem "alten" Kindergarten weggeht, war schon beschlossen, bevor wir wußten, ob wir hier überhaupt einen Platz bekommen - allerdings: dieser Freund geht NICHT mit meinem Sohn in denselben Kindergarten, sondern in ganz einen anderen.
    Mein Sohn hat den Kindergartenwechsel deshalb so gelassen genommen, weil eben sein bester Freund eh nimmer da war.

    Warum habe ich meinem Sohn die Möglichkeit genommen, sich sozial weiter zu entwickeln?
    Ich habe ihm ja nicht komplett aus dem Kindergarten rausgenommen, sondern in einen anderen gegeben, wo er auch bereits Freunde gefunden hat, aber eben Freunde, die evtl. mit ihm in die Schule gehen werden.

    Das ist aber ein Ding aus dem Alltag, das ein Kind in der Gruppe eben leichter erlernt, weil es dem Gruppenmitglied nicht nachstehen will - mein Sohn hat alleine keine Lust, solche Dinge zu lernen - und in Zeiten wie diesen, wo jedes Kind Schuhe mit Klettverschlüssen trägt - und definitiv von unserem Kindergarten gefordert wurde, dem Kind Kleidung anzuziehen, das es selbst an- und ausziehen kann, ist es zu Hause eben nicht alltäglich, dass eine Masche gebunden werden muß.

    Auch hier scheinst Du mich etwas falsch verstanden zu haben, ich bin nicht gegen den Kindergarten prinzipiell, sondern sehe lediglich "Versäumnisse" in dem Kindergarten, den mein Sohn jetzt besucht, vielleicht liegen die auch nur in seiner Gruppe.

    In der KiCo konnte man auch richtig mitverfolgen, dass die Bildungsaufträge allesamt durchgeführt wurden, und die Pädagoginnen und Assistentinnen erzählten beim Abholen des Kindes ganz stolz, was der Kleine gewußt, geschafft, etc. hat - da wurde mit den Kigä sogar noch getratscht - wenn ich meinen Sohn jetzt abhole, werde ich gerade noch wahrgenommen, und es kommt mehrmals vor, dass mein Sohn mehrmals Tschüß sagen muß, bis er überhaupt eine Antwort bekommt.

    Wie alt das Betreuungspersonal ist? Zwischen 20 und 45 würd ich mal sagen, genau weiß ich es nicht.
    Der KiGa wurde ja dermaßen gut präsentiert, dass ich naichtmal weiß, ob die 2.Betreuerin der Gruppe meines Sohnes Pädagogin oder Assistentin ist - also da fängt es ja schon mal an!
    Zudem sind derzeit viele Praktikantinen im KiGa - vielleicht kommt auch dadurch das Konzept einigermaßen durcheinander - keine Ahnung!

    Schöne Grüße
    anroma
     
  9. anroma

    VIP: :Silber

    Hallo,
    also den Vorschlag, die Konzeption zu verlangen, finde ich super - endlich mal nicht nur Vorwürfe, sondern konstruktive Vorschläge.

    Der Kindergarten war von Beginn an ein KIWI, allerdings das Konzept des offenen Kindergartens gibt es offenbar noch nicht solange - vielleicht kommt das Personal dort damit (noch) nicht klar - keine Ahnung.
    Vielleicht wird auch alles "lockerer" gehandhabt, weil die Leiterin auch die Gebietsleiterin Süd - und damit selten im Haus ist.

    Hätte mein Sohn nicht bereits 3 Kindergartenjahre in einem relativ kritisiertem KiGa hinter sich, und würde ich nur das Konzept unseres KIWI kennen, dann wäre auch ich vermutlich damit zufrieden und würde nichts Negatives erkennen, weil ich ja nichts anderes kenne.
    Aber wenn man erkennen muß, dass der Fortschritt im so kritisiertem KiGa wesentlich größer war, als das im hochgepriesenen KiGa der Fall ist, und man eben eher Rück- als Fortschritte erkennt, macht man sich eben seine Gedanken.

    Schöne Grüße
    anroma
     
  10. Bottlemaedl

    Bottlemaedl Gast-Teilnehmer/in

    Meiner ist auch 8 Stunden im KIGA und ich hatte bis jetzt noch nie Probleme, mit dem mir zuständigen Menschen zu reden.
    Ausserdem gäbe es die Möglichkeit mal im KIGA anrufen und um ein Gespräch zu bitten. In dem denke ich mir weniger Missverständnisse auftauchen, als in einer Mail.
    Sicher kann sich das Gegenüber die Mail in Ruhe durchlesen, aber wenn du Pech hast, kommt die Mail net an, die Leiterin is krank:) bzw. man hat ja keine Möglichkeit gleich auf die jeweiligen Punkte einzugehen, weisst wie ich mein?
     
  11. Mutter-Ente

    Mutter-Ente Gast-Teilnehmer/in

    Das Konzept der offenen Arbeit gibt es allerdings schon länger - eher neu sind die Schwerpunktgruppen.

    Wie gesagt - frag mal nach der Konzeption, sieh sie dir an, mach dir Notizen - und suche noch mal das Gespräch mit dem Team und der Leitung. Gerade wenn eure Leiterin auch Gebiets"oberhaupt" ist, wird ihr sehr daran gelegen sein die Sache klar und deutlich aus der Welt zu schaffen.
    Und vor allem - so schwer es auch ist (und ja, ich verstehe, dass du frustriert bist)...versuche das Gespräch vorbehaltslos und vorwurfslos zu führen. Lege deine Standpunkte klar dar, lasse dir die Vorgehensweise des Kigas erklären, versucht gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Glaub mir - es gibt für KindergartenpädagogInnen nichts schlimmeres als jammernde, schimpfende, vorwurfsvolles Eltern....vor allem wenn man dann als "Feind" das Gefühl hat, es ist eh wurscht was man sagt und erklärt.

    P.S.: Ich denke nicht, dass einige Posts hier ausschließlich vorwurfsvoll waren. Allerdings hast du schon auch einen wunden Punkt getroffen...nämlich den Berufsstand der KindergartenpädagogInnen als Tratschweiber abzustempeln. Denn wie gesagt - es ist einer der Berufe, der für die Eltern am wenigsten einsehbar ist. Und der Kampf gegen diese Vorurteile ist für uns oft ein Kampf gegen Windmühlen.
     
  12. SusanneM

    SusanneM Gast-Teilnehmer/in

    Selbständigkeit

    ich find Selbständigkeit schon sehr wichtig im Leben. nur wenn du Selbständigkeit gelernt hast, kannst einmal Chef/in sein und die anderen müssen die Arbeiten machen, die du ihnen gibst.

    Und wenn dein Kind schon selbständig genug wäre, könnte es zu einer Pädagogin gehen und sagen, es will basteln in der Bastelgruppe.Da braucht er halt momentan noch deine Unterstützung. Ich würde z.B. der gruppenführenden Pädagogin sagen, dass sie ihn nach dem Morgenkreis noch extra darauf aufmerksam machen soll, wo gebastelt wird.

    Und wegen der Buchstaben, vielleicht weiß er eh dass es ein I ist, vielleicht auch nicht, vielleicht erst nach dem nächsten oder übernächsten Mal, vielleicht interessiert es ihn auch nicht. Was kann da die Pädagogin dafür?


    LG Susanne
     
  13. trisch15

    trisch15 Gast-Teilnehmer/in

    Tut mir Leid, dass ich mich auch noch einmal zu Wort melden muss.

    In NRW (Deutschland) gibt es seit diesem Schuljahr in den weiterführenden Schulen wieder Kopfnoten, sechs an der Zahl für: Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit/Sorgfalt, Selbstständigkeit, Verantwortlichkeit, Konfliktfähigkeit und Kooperationsfähigkeit.
    Ich finde diese Noten auf dem Zeugnis sehr kritisierbar, sie zeigen jedoch meiner Meinung nach, welche Eigenschaften bei Ausbildungsbetrieben nachgefragt werden.

    LG trisch
     
  14. anroma

    VIP: :Silber

    Also mir wurde von der Leiterin anfangs gesagt, das Konzept des offenen Kindergartens gäbe es in diesem KIWI noch nicht solange - wielange entzieht sich meiner Kenntnis.

    Ich wollte die Kindergartenpädagoginnen nicht als Tratschweiber abstempeln, ich habe ja immer wieder geschrieben, dass ich den ganzen Frust erst seit 3 Monate kenne, obwohl mein Sohn seit April 2004 einen KiGa besucht.

    Ich verstehe auch nicht, warum hier alle Kindergartenpädagoginnen denken, sich verteidigen zu müssen - ich habe genau einen Kindergarten - und hier auch zum Teil nur eine Gruppe davon angesprochen, und nicht alle KiGä Wiens oder Österreichs.

    Schöne Grüße
    anroma
     
  15. Flowerlea

    Flowerlea Gast-Teilnehmer/in

    Darf ich fragen von welchen kiwi kindergärten ihr redet?? Möchte meine Tochter auch in einen kiwi geben
     
  16. Mutter-Ente

    Mutter-Ente Gast-Teilnehmer/in

    Das ist ein Reflex. ;) So ähnlich wie bei den LehrerInnen....

    Schau - der Berufsstand an sich bekommt halt leider nicht die Anerkennung, die er verdienen würde. Mieser Verdienst, ein enormer Aufwand in der Freizeit, oft die Konfrontation mit Dingen, die an die Grenzen der emotionalen Belastung gehen und und und.

    Und es gibt leider immer wieder Eltern, die ihre Kinder wirklich nur zur Aufbewahrung und zum Entertainment in den Kindergarten geben. Da wird nur gefordert, gefordert und nochmals gefordert - ohne, dass mal gesehen wird was denn eigentlich alles im Kindergarten passiert.

    Weißt du was MEINE ideale Situation für "uns" wäre?
    Eine Ausbildung, die ned nur als wischi-waschi abgetan wird - die wirklich fundiert ist, welche die sogenannte Allgemeinbildung außen vor lassen kann und die berufsrelevanten Dinge in den Vordergrund stellt.
    Arbeitsbedingungen, die einen den Job wirklich zur Berufung werden lassen - und nicht dazu führen zu verzweifeln, zu frustrieren und aufzugeben.
    Eine wirklich gute Zusammenarbeit mit Eltern, Kindern, Schulen,... Ned nur "Ja, mach ma schon, passt ja eh alles."
    GENUG ZEIT! Vor allem für die Kinder.....

    Aber ich weiß - ich bin nicht im Träumeland. ;)
     
  17. Katrin08

    Katrin08 Gast


    tut mir leid, aber SO hast du das in keinen deiner Postings rübergebracht, sondern dauernd erwähnt der KIWI und die KICO, so als ob alle KIWI's gleich schlecht und alle KIGO gleich super toll wären.
     
  18. anroma

    VIP: :Silber

    So, ich habe mir jetzt die Mappe hergenommen, die wir beim Elternabend (Sept.) bekamen, darin befinden sich unter anderem:

    1 Seite was das Kind mitzubringen hat - die Kinder begannen am 4.Sept. - die Mappe bekamen wir Ende Sept. - meines Erachtens ziemlich spät.

    1 Seite, was alles nicht mitgebracht werden darf - also eigentlich eh nichts, wäre papiersparender gewesen, hätte man reingeschrieben, was mitgenommen werden darf

    1 Seite mit dem Tagesablauf - da steht zwar drinnen, dass die Kinder von 10:00 - 11:30 Uhr das offene Angebot annehmen können, aber in keinem Punkt der 16seitigen Mappe steht, welche Angebote das sind.

    Es steht auch in keinem Wort, dass den einzelnen Gruppen Schwerpunkte zugeteilt werden, sondern dass innerhalb eines festgelegten Zeitraums (eben 10:00-11:30) den Kindern der gesamte KiGa offen steht und für die Kinder täglich die Wahlmöglichkeit besteht, in verschiedene Bereiche zu gehen und bei unterschiedlichen Angeboten teilzunehmen.

    Ich denke halt mal, wenn diese Angebote so klar wären, dann könnte man ja bspw. einen Auszug davon auch veröffentlichen, bzw. diesen Angeboten ein Blatt dieser Mappe widmen.

    Als offener Kindergarten wird unser KIWI seit Sept. 2004 geführt

    8 Punkte Vorschulprogramm:
    VS-Projekttag: Jedes Vorschulkind kann sich ein Thema aussuchen, zu diesem wird ein Vormittag gestaltet - gab es bislang definitiv noch nicht

    Bewegung: Turnsallbenützung 2mal pro Woche und Trampolinspringen - über die Turnsaalbenützung mußte man mit der Schule bis vor 3 Wochen diskutieren und gibt es nur 1mal pro Woche
    Trampolinspringen gibt es 10mal ist extra zu bezahlen und 14tägig - begann für meinen Sohn am 22.November.

    Buchstabentage - gab es bislang 2mal - einmal wurde das M gelernt, das mein Sohn durch seinen Namen kennt, letzte Woche das I wo er gerade wußte, dass er einen Strich gelernt hat

    Rhytmik - davon hab ich bislang auch noch nichts mitbekommen, für einen Buben wohl auch nicht sooo interessant

    Bibliothek und spezielle Sprachförderung - es gibt eine Bibliothek, und damit diese nicht ganz sinnlos ist, hat sich beim Elternvereinsabend eine Mutter bereit erklärt, den Kindern am nachmittag vorzulesen (so sieht ein Vorschul-Schwerpunkt aus) -
    Zur Sprachförderung: mein Sohn redet wie ein Wasserfall, also ist mir auch noch nicht aufgefallen, dass er sich besser als vorher ausdrücken könnte


    Atelier In drei Monaten sah ich heute das erste "Atelier"-Bild meines Sohnes

    Englisch Im Protokoll der Elternvereinssitzung steht drinnen, dass der Wunsch nach Englisch geäußert wurde und jetzt Freitags 2 Pädagoginnen sich dessen annehmen würden (wohlgemerkt, war von Beginn an als Projektschwerpunkt angepriesen, wurde aber nie durchgeführt)

    Regelmäßiger Austausch mit dem Geriatriezentrum St. Barbara - dort waren die Kinder seit Sept. 1 einziges Mal, allerdings werden die Kinder, die mitgehen dürfen, vom KiGa bestimmt und mein Sohn war nicht dabei - ein Besuch in nächster Zeit ist nicht geplant

    Nun, 8 Vorschulschwerpunkte gibt es, davon wird kein einziger wirklich gezielt durchgeführt.

    Nun meine Frage, bin ich Querulantin, oder läuft da wirklich einiges schief?

    Schöne Grüße
    anroma
     
  19. anroma

    VIP: :Silber

    Sorry, aber ich kenne eben nur die eine KiCo und den einen KIWI, ich hab aber in meinem Eingangsthread geschrieben, um welchen KIWI es sich handelt und auch mehrmals erwähnt, dass ich den Eindruck habe, nur bei uns ist es so frustrierend - denn wenn ich hier lese, was an sich in KIWI angeboten wird, wäre das bei uns so, wäre ich mehr als glücklich!

    Schöne Grüße
    anroma
     
  20. triddy

    triddy Gast-Teilnehmer/in

    das wär schon ein punkt, wo ich mich ein bissl wundern tät - weil es gibt immer was zu tun...
    ich habe in unserem kindergarten noch NIE eine pädagogin mit irgendetwas anderem beschäftigt gesehen als "kindergartentätigkeiten"!!
    da werden dann entweder dekos aufgehängt, einem kind allein etwas gezeigt oder vorgelesen...
     

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