1. Reden wir miteinander ...

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Zucht vs. Vermehrer

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von catfeeder, 25 Oktober 2011.

  1. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    Hi,
    weil mich das Thema wirklich interessiert (will weder züchten noch vermehren, hab 2 kastrierte buben zuhause) aber bevor der Thread von Lucky eher OT wird, vielleicht können wir hier weiterdiskutieren.

    Generell bin ich gegen das vermehren von Katzen, ich verstehe Leute nicht die sagen, eine Katze muß einmal geworfen haben, ich habe schon mehrere Katzen aus dem Tierheim geholt und hab dort gesehen wieviele arme Katzen jahrelang auf neue Dosenöffner warten.

    Andererseits wie soll man vorgehen dass die diversen Katzenrassen nicht aussterben? Oder wäre das gar nicht "so" schlimm weil Katzenrassen meist künstlich entstanden sind? Wenn man sie nicht aussterben lassen will, dann würde man ja doch wieder mehrere Züchter benötigen (man kann ja nicht immer die gleichen Tiere verpaaren)? Aber Züchter verlangen ja von den Neobesitzern die Kastration der Tiere, führt das nicht eine Zucht ad absurdum? bzw. wäre dann die Zucht ja doch wieder nur zur Befriedigung der Bedürfnisse der Katzenhalter nach bestimmten Rassen?

    Wie kann man mit diesem Problem umgehen?
    Soll man jetzt alle Zuchten verbieten damit die Leute sich nur noch Tierheimkatzen holen? (denn ein Bedürfnis nach einer Katze oder mehreren wird es immer geben) Aber würde das die Vermehrer in irgendeiner Weise tangieren und man sich dadurch eher eine kranke Katzenpopulation heranziehen weil bei der Verpaarung nicht mehr auf Krankheiten oder Defekte geachtet wird?

    lg
    cat
     
  2. Belico

    VIP: :Silber

    Weiß auch nicht so recht.
    Während mein Erstkater ein Findling war, also "politisch korrekt", stammen die zwei Mädels aus einem "eine Katze sollte einmal werfen" - Haus, also eher diskussionsbedürftig. Muss aber sagen, dass ich Katzerln aus einem derartigen Haus jederzeit einem Züchter vorziehen würde und es geht mir nicht ums finanzielle dabei. Ich konnte die Besitzer und deren Familie und natürlich auch die Katzenfamilie kennenlernen, während sie noch bei der Mutter waren, durften wir sie mehrmals besuchen und uns davon überzeugen, dass sie gut sozialisiert wurden und als die Mum sie dann nicht mehr säugte konnten
    wir sie holen. Da wir den Charakter der Elterntiere kennengelernt haben, konnten wir die Eigenheiten der Mädels in vielen Fällen besser verstehen und da auch die menschliche Gesellschaft um die Katzenfamilie angenehm überschaubar war, haben sie auch keine gröberen Verhaltensprobleme.

    Bei Züchtern hatte ich nie einen derartig guten Überblick über das Umfeld der Katzen gehabt. Und mittlerweile gibt es ja auch kaum mehr Menschen, die aus Tierliebe züchten sondern weil es sich dabei um eine gute Geldquelle handelt. ich denke da an die Gschicht mit dem Bengalenzüchter, der auch im Katzenzüchterverband ganz groß raus war. Und es ist ja, unter der Prämisse, dass es ums reine Geldverdienen geht, niht so schwer, sich ein Manderl und ein Weiberlkatzerl zu besorgen und damit munter "Zucht" zu betreiben. Man kann einem Züchter nie so gut hinter die Kulisse blicken, natürlich, einem Nichtzüchter auch nicht, oder Vermehrer......

    Finde, man soll bei der Katzenwahl generell wählerischer sein, aber unabhängig, ob der Besitzer Vermehrer, Züchter, Zufallsbesitzer oder sonstwas ist. Man soll sich das Katzerlumfeld inkl. Besitzer besser ansehen.

    Lg
    Beli
     
  3. Lilien

    Lilien Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben 3 Katzen. Unseren Alt-Kater aus einem Wurf wo die Mutter unkastrierte Freigängerin war (was ja eigentlich auch zu verurteilen ist). Über den Vater wissen wir natürlich nichts.
    Und unsere 2 jüngeren Katzen von einer Züchterin.

    Dann hattest du schlechte Züchter. Ich habe all das was du beschreibst bei unsere Züchterin miterlebt. Wir haben Mama und Papa der Babys kennengelernt. Durften die Zwerge oft besuchen wie sie noch zu jung für die Vergabe waren. WIr haben erlebt wie Mama-Katze und der Rest des Rudels mit ihnen umgeht. Wir haben gesehen wo sie ihre ersten Lebenswochen verbringen. Wir haben die Züchterin und ihre Familie kennengelernt. Nach Abgabe der Katzen haben wir uns auch noch 2 mal bei uns zu Hause auf einen Kaffee getroffen. Und wir schreiben noch immer sehr oft Mails und schicken uns Fotos.:)

    Eigentlich "dürfte" man sich ja nur Tiere aus dem Tierheim holen um korrekt zu handeln.

    Aber das möchte einfach nicht jeder gerne tun. Bei Katzen vielleicht noch eher als bei Hunden. Denke ich zumindest.
    In den Augen von Lucy ist ja leider jeder Züchter der sich viel Mühe gibt und der seine Tiere liebevoll und richtig behandelt in den gleichen Topf zu werfen wie ein Vermehrer der Tiere aus dem Kofferraum verkauft.
    Ich verstehe die Problematik um die es Lucy geht. Aber trotzdem kamm man nicht alle die ein bestimmtes Rasseziel verfolgen komplett verurteilen.
     
  4. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich meine, dass man sich immer anschauen muss, was folgt aus dem, was ich tue.
    und ist die kette "teure legal-zucht"-billige qualzucht" einfach ethisch nicht vertretbar.

    wir gestalten die welt nicht nur mit dem was wir tun, sondern auch mit dem,was wir unterlassen.
    das fehlen irgendwelcher rassen ändert die welt nicht im positiven und nicht im negativen, das züchten und die damit verbundene, oben beschriebene dynamik bringt aber viel tierleid.

    das züchten von katzen dient keinem zweck, außer einem "bedürfnis", eine bestimmte rasse zu haben.
    nur dem ego des besitzers, sonst gar nichts.
    manche bedürfnisse sollte man sich, m.m. nach, aber versagen.

    bei hunden muss man differenzieren - es gibt arbeitshunde, die sehr wohl auch "sinn" machen,helfen und gutes tun.
    aber darunter fallen nur wenige, eher große rassen, die wiederum nur von sehr wenigen privatpersonen wirklich artgerecht gehalten und ausgelastet werden (können).
    haben wollen sie aber trotzdem viele.

    nicht dass ich verschiedene rassen nicht wunderbar anzusehen finde, nicht, dass ich nicht manchmal den wunsch hätte, ein solches tier zu haben - aber wie gesagt, obige überlegungen würden mich immer dran hindern, ein tier "züchten" zu lassen, für MEIN ego.
     
  5. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    @lucy: jetzt versteh ich deinen Ansatz.

    im Grunde ist das also eine Katze die sich in den Schwanz beisst :eek:
    Züchtung erfolgt aufgrund von Bedarf, Bedarf entstand aber eigentlich erst aufgrund der Züchtung (und der Werbung).

    und du hast Recht, die diversen Katzenrassen verändern die Welt nicht, weil ja eigentlich die Katzen keine Nutztiere mehr sind.

    Aber dann ist ja eigentlich ein Großteil der Haustierhaltung nur ein einziger Egotripp wenn man das so weiterspinnt (abgesehen von Hunden die als Arbeitshunde gehalten werden).

    Aber ist es jetzt die Lösung dass wir alle auf diesen Egoismus verzichten, andererseits bereichern ja Haustiere unser Leben, sie haben einen nciht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor (nicht das Züchten aber die Futter und Zubehörindustrie, tierärzte usw)?

    und wenn die zukünftigen Katzenbesitzer jetzt nur Tierheimkatzen holen, wäre ja das Problem der Vermehrer auch nicht kleiner, weil die ja nicht an die Katze per se denken? Grad die Vermehrer sind ja eher diejenigen die für Nachschub in den Tierheimen sorgen...
     
  6. ellela

    ellela Gast

    Ich halte grundsätzlich die Haltung von Heimtieren, sofern sie nicht einem Arbeitszweck (zB Blindenhund) dienen für dekatent. Somit auch das absichtliche Indieweltsetzen.

    Und ja ich hab selber welche. Hätte ich aber nicht, wäre ich nicht vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Und abschieben wollte ich die beiden auch wieder nicht.
    Aber extra für mich ein Katzerl oder anderes Tier züchten lassen würde ich niemals.
     
  7. inwe77

    inwe77 Gast-Teilnehmer/in

    Tierleid, gerade bei Katzen, vergrößert sich nicht durch das Züchten von ein paar Katzen, sondern durch die Haltung:

    wenn ich mir Katzen nehme, dann liegt es in meiner Verantwortung, sie kastrieren zu lassen und ihnen einen angemessenen Lebensplatz zu bieten.

    Solange Katzen wie Spielzeug behandelt werden "Oh, ist ja süß, wenn sie Babys bekommt" oder "Ich bin ihr überdrüssig, also weg damit", solang wird sich nichts ändern. Wenn wir also alle soviel Verantwortunsbewusstsein hätten, dann gäb es kein Katzenleid und die paar Rassetiere nehmen anderen Tieren keinen Platz weg.

    Im Übrigen hätte ich Katzen als Haustiere niemals in Betracht gezogen, wäre ich nicht durch Rassetiere und ihre charakterliche Beschreibung auf sie aufmerksam geworden.
     
  8. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    du hast vollkommen recht mit deinen überlegungen.

    tiere sind wunderbare gefährten, haben therapeutische wirkung, lindern die einsamkeit vieler menschen, schaffen behinderten zugang zu ihren gefühlen, verbinden mit dem "du".


    es wird aber nicht nur der rettungshund, der blindenhund gezüchtet (bei katzen weiß ich keinen grund, warum verschiedene rassen gezüchtet werden "müssen"), es gibt den mops, der kaum atmen kann, die bulldogge mit dem vorbiss, hunde, die so klein sind, dass sie kaum mehr gebären können, verstehst du?

    katzen widersetzen sich da offenbar der verstümmelung besser.
     
  9. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/66/Mövchen_Taube.jpg/120px-Mövchen_Taube.jpg

    auch das ist zucht.
    diese vögel haben so gut wie keinen schnabel mehr.
    zur aufzucht der brut verwendet man brieftauben, deren eier weggenommen werden und die eier der mövchen untergelegt.
    die mövchen-eltern können ihre jungen gar nicht mehr füttern, weil sie eben keinen schnabel mehr haben.
    wo ist da der sinn?
    außer der, dem ego des kleintierzüchters zu dienen?

    oder weißt du irgendeinen effekt, einen sinn, den ein tier erfüllt, das seine eigene nachkommenschaft nicht mehr füttern kann?
     
  10. ellela

    ellela Gast

    Aber nichtmal Katzen können gegen den Menschen bestehen....

    Sphynxkatzen, Känguruhkatzen, Manx,......
    Bitte selber googlen - bin grad zu faul Fotos rauszusuchen.

    Es ist grauslich.
     
  11. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ja, es ist grauslich.
    was ich meinte, bei den hunden gibt es das 80 kg-bröckerl und den 80 dag-zwerg.
    diese spanne gibt es bei den katzen nicht.
    obwohl, wär vielleicht ganz nett, so ein 80 kg katzerl, das versehentlich den züchter frißt:)
     
  12. lucky75

    lucky75 Gast-Teilnehmer/in

    zu Deiner Freude ?!? es wird eifrig daran gearbeitet ;) zB. in USA hast schon jede Menge "Wildkatzen(kreuzungen)" als "Hauskatze".. und die sind schon beachtlich viel größer, als die Maine Coons

    Falls sich sonst jemand wundert, ich hab nicht vor hier großartig sonst mitzusenfen, kostet derzeit viel zu viel Energie, die ich anderweitig brauche und ich hatte bereits mehrmals das Vergnügen die Lucy-Züchter-Diskussion zu führen und ich bin´s schon leid ;). Leben und leben lassen :wave:
     
  13. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    ich versteh viele Argumente und bin absolut gegen solche Qualzüchtungen die absolut keinen Nutzen mehr haben bzw. widernatürlich sind. Ich bin auch froh, dass man zb eingesehen hat, das Perserkatzen mit so flachen Nasen nicht erstrebenswert sind.

    aber alle Züchter in einen Topf zu werfen ist genauso wie alle Katzenbesitzer über einen Kamm zu scheren. Und ich glaube viele von uns, die sich viele Gedanken über die Zufriedenheit und die Gesundheit ihrer Tierer machen grenzen sich eindeutig von jenen ab, die ein Tier nur aus Prestigegründen oder weil sie so putzig sind haben wollen.

    Und ich denke, so sollte man doch auch an die Züchter herangehen und sie nicht pauschal alle verurteilen.

    Lucky: darf ich trotzdem etwas fragen? bin ja noch nicht so extrem lange im Forum und es interessiert mich wirklich (auch gern über PN) - was hat dich bewogen Züchterin von Maine Coones zu werden?
     
  14. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    aber die handlung "züchten" trifft auf alle züchter zu.
    und auch das vermehren.
    alle züchter machen aus 2 tieren mehrere.
    klar - man kann es anders sehen, einen sinn drin finden, von mir aus auch eine notwendigkeit.
    aber ich teile diese sicht nicht.
     
  15. lucky75

    lucky75 Gast-Teilnehmer/in

    Genau so wie es bei den meisten beginnt, man verliebt sich in eine Rasse und mag mehr davon :) und alles drehte sich nur mehr um die Katzen in unserer Freizeit (ging damals noch sehr leicht, ohne Kinder ;), fast jedes Wochenende irgendwo auf Ausstellungen, oder bei/zu Züchterkollegen durch halb Europa gereist...), eigentlich wollten wir nur einmal probieren, wie das so ist und einen Wurf (ABER von vornherein "richtig", also mit allem Drum und Dran..).... Genaueres erfährst auf unserer HP bei "Wir über uns" ganz unten unter dem Titel "Wie alles begann"..

    Mir sind eher die Leute suspekt, die noch nie eine Maine Coon hatte, oder gerade erst eine "frisch" haben und beschließen sie wollen züchten und sich somit gleich mal, was weiß ich 4 Mädels und 1 Kater zulegen und loslegen.. Die Erfahrung zeigt, genau die machen es sowieso nicht lange und ich verkaufe solchen, auch keine Zuchttiere. Eine Zucht muss langsam wachsen und damit wächst auch die Erfahrung, dann hat es eher Bestand.

    Man kann sich nämlich nicht wirklich vorstellen, was in der Praxis auf einen zukommt, selbst wenn man viel liest, Seminare besucht etc. (wobei die meisten sehr sehr blauägig beginnen, weil was soll da schon großartig dabei sein.. die Bauernhofkatzen machen ja auch alles alleine... - wenn Du dann einen Wurf hast, den Du mit der Hand aufziehen musst, oder eine Krankheit, oder... das sind unglaubliche Belastungen und mit denen muss man mal fertig werden.... Sicher weiß das im Hinterkop jeder, aber das Bild der süssen Babies etc. rückt doch immer in den Vordergrund und man denkt sich, wird schon nicht mich treffen, wird schon nicht so schlimm sein.

    Es gibt schon viele Züchter, die das auch(!!) deswegen machen, um "berühmt" zu werden in der Katzenszene - also die identifzieren sich denk ich wirklich mit dem Erfolg ihren Tierer - egal ob, es jetzt Showerfolge oder eben welche die sich gut in die ganze Welt verkaufen lassen, man möchte einfach einen Namen haben..... - und die holen sich daraus die benötigte Anerkennung quasi (meist sind das auch die, wo das Geld dann auch eine wichtige Rolle spielt)... Das liegt mir wieder völlig fern, a) brauch ich diese "Bestätigung" nicht, vielleicht weil auch noch "Anderes" habe, also NUR die Katzen... und b) weil dazu müsste ich komplett anders agieren und das geht nicht, weil das kann ich nicht damit vereinbaren, dass ich versuche die Katzen so zu vermitteln, an Plätze - wo ich GLAUBE - es wird ihnen nicht schlechter gehen, als wenn sie bei uns bleiben würden :D.
    Da muss man wirklich auf Teufel komm raus züchten und verkaufen und das am besten in die großen Zuchten, die eben schon bekannt sind usw.. - der Rest geht dann fast von ganz alleine, also vermarktet sich "richtig plaziert" quasi von selbst. Ich fühle mich auch "geehrt", wenn eine "namhafte" Zucht bei mir anfragt, aber genau die fühlen sich besonders ans Bein gepinkelt :D, wenn ich sage "nein danke" . Ich gebe meine Kitten lieber an Liebhaber ab, wo sie eher die Chance auf einen Lebensplatz haben, wo sie viel Aufmerksamkeit etc. bekommen... und nicht Nr. 33 sind und sowieso nur ein Durchlaufposten, auf dem Weg zu Ruhm und Geld ... Besonders heikel bin ich bei Kater, weil was glaubst, wo die meisten potenten Kater sitzen bei den Züchtern, sicher nicht im Wohnzimmer..., sondern in einem extra Raum/Gehege, wo alles abwaschbar ist, weil sie markieren...

    Es ist einfach schön, wenn die neuen Besitzer, dann so eine irrsinnige Freude haben mit den von Dir gezüchteten Tieren und besonders schön, wenn sie dort laaaaaange gesund und glücklich leben.

    Also so gesehen bin ich kein richtiger Züchter, weil die Verfolgung meiner Zuchtziele viel, viel zu viel Zeit in Anspruch nimmt und das geht eben nur mit Katzen als reiner "Durchlaufposten" - ein paar Würfe, wenn´s viel ist, je nachdem wie viel eigenen Kater da sind, etwas behalten aus der Kätzin und weg mit der Mutter und weiter mit der Nachzucht .. und so geht das weiter... Verstehe ich theoretisch auch, nur so kommst zu Deiner wirklich eigenen Zucht(linie), aber das kann ich einfach nicht, oder brauche halt dementsprechend lange dafür. Unsere ersten Zuchttiere, hab ich bis an ihr Lebensende behalten (die Älteste wurde 17,5 J. ;)) und es blieb dazwischen gar nix anderes über, als auch mal zu pausieren, weil es werden sonst einfach zu viele Katzen..

    Trotzdem versuch ich, nicht zu oft die selben Verpaarungen zu machen, weil das wäre dann wieder in Richtung Vermehrung, also wenn Du Katze A x Kater B und die bekommen 5 x miteinander Kitten, das ist eigentlich gar keine Zucht in dem Sinne.

    Also ich versuche mich am Mittelding einerseits zwischen Liebhaber und Züchter und das ist schon schwierig genug ;), andererseits soll es eben nicht nur eine eigentlich "sinnlose" Produktion von Kitten sein..
     
  16. Petboum

    Petboum Mali-Mix-Messie
    VIP: :Silber

    ich hab nur den threadtitel gelesen.

    für mich war alles klar.

    ich wollt da nimmer mitdiskutieren, weil das DER thread für lucy ist.

    mir ist die tussi zu mühsam, deshalb enthalte ich mich jeglicher stimme und les auch net weiter.

    viel spass beim diskutieren, das ignorier ich dezent! :wave:
     
  17. zum thema vermehrer.

    wir waren mit unseren kindern, als sie klein waren, auf einem bauernhof in NÖ.
    schwiegermutter fuhr dort mit den anderen enkelkinder auch öfter hin, weils ja so schön war.
    die bauern waren total touristenorientiert und das hat mich auf die palme gebracht, daher bin ich nie mehr dort gewesen.
    die katzen haben pünktlich im mai vor der saison geworfen, damit die gästekinder liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiebe tiere zum spielen haben und im september wurden die katzen dann erschossen. :eek:
    denn keine einzige junge katze gabs ein jahr später. kein einzelfall vermutlich.

    ich hatte auch 2 siamkatzen. der kater war aus einer tierhandlung. das weibchen wurde ins tierheim gebracht, von dort habe ich sie geholt. sie hat gerade geworfen und ich habe die jungen verschenkt und die mutter behalten. ( was wäre sonst aus der alten geworden?)

    es gibt überall so viele katzen, die frei herumlaufen, sich vermehren und sie total verwildern.
    eine zucht ist oft nicht wirklich notwendig.
    natürlich ist es schön, siam oder MC katzen zu züchten.
    ich liebe diese rassen, denn meine 2 sind MC-mischlinge.
    aber man muss sich auch gedanken machen, wie hundertausend andere katzen leben.
    bei uns am stadtrand leben extrem viele katzen auf der straße und sie vermehren sich ruckzuck und man kann dagegen nichts unternehmen. :confused:
     
  18. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    deine meinung ist dir unbenommen - die tussi hättest du dir sparen können, weist aber auf den mangel an sachargumenten hin und spricht für sich.

    aber OK - deine duftspur ist zur kenntnis genommen.
     
  19. Für mich stellt sich die Frage wie könnte man dem Problem entgegen treten?
    Wer entscheidet welche Zucht eine Qualzucht ist und welche nicht.
    Natürlich kann oder könnte jeder für sich selbst entscheiden ob er die Verantwortung trägt oder nicht, leider ist das bei manchen nicht so und sie werden trotzdem züchten und jene die trotzdem kaufen werden.

    Gesetzlich verbieten wird wohl nicht viel bringen, dann wird das Problem nur in die Illegalität ausgelagert.
    Aktueller Fall derzeit: Ausstellung von Exoten auf Börsen und ein Haltungsverbot von Boiden.
    Wurde vor kurzer Zeit im Parlament beschlossen. Aber was wird passieren: es wird keine Exotenbörsen mehr gaben, na dann werden die Viecherl halt illegal angeschafft, Kofferraumkäufe werden gefördert und die Tiere sind dann mitunter viel schlimmer dran. Oder Interessent fährt dann ins Ausland und kauft dort.
     
  20. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    @Lucky: Danke für deine Erklärung. So ähnlich hab ich es mir gedacht, wenn man deine Beiträge liest. Unsere "Züchterin" hat sich nie um die 2 Jungs geschert, ich hab Anfänglich Mails mit Fotos geschickt und als nie eine Antwort kam das ganze beendet weil kein Interesse daran bestand ob es den beiden gut geht oder nicht.

    @Petboum: schade dass du nicht mitdiskutieren magst, grundsätzlich sollt der Thread aber in die Richtung gehen die auch Heliamphora aufzeigt: was gibt es für Alternativen und wie sollte man selber damit umgehen wenn man Katzen aufnehmen will.

    @Heliamphora: genau das seh ich als großes Problem: wirklich gute Züchter bemühen sich ja eh um die Vermittlung und werden (hoffentlich) nicht mehr züchten als sie abgeben können. Und wenn man die Zucht verbietet dann wird das die Vermehrer genau überhaupt nciht tangieren weil sie ja jetzt eigentlich schon illegal operieren und dann halt illegal weitermachen. Und die Frage ob es gut ist wenn sich Eltern und kinder immer wieder verpaaren ist ja eindeutig mit nein zu beantworten das sah man ja schon an den Habsburgern dass das fürs Ergebnis nicht förderlich war.

    @Kinderstube: aber leider ist das vom Gesetz auch noch abgedeckt, weil Bauernhofkatzen von der Kastrationspflicht ausgenommen sind (warum eigentlich???? grad die vermehren sich unkontrolliert). Man kann in so einem Fall nichtmal sagen, da soll sich eine Tierschutzorga drum kümmern, da die ja auch notorisch pleite sind und diese Massenkastrationen ala Mallorca wahrscheinlich nicht stemmen können.
     

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