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Zentralheizung mit Holzkessel auf Kombi mit Gas nachrüsten

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von anroma, 22 Juni 2014.

  1. anroma

    VIP: :Silber

    Hallo,
    wir haben im Haus eine Zentralheizung mit einem Kessel für feste Brennstoffe.

    Nun, wenn wir im Winter nur über ein normales Wochenende runterfahren, dauert es rund 36 Stunden, bis das Haus wirklich angenehm warm ist.

    Wir würden jetzt gerne den Heizkessel mit Gas nachrüsten, um eine Holz/Gas-Kombiheizung zu haben.
    Hätte den Vorteil, dass wir nicht ständig das Wasser abdrehen müssen, um ein Einfrieren und Auffrieren der Leitungen zu verhindern, und natürlich auch, dass wir im Haus eine gewisse Standardtemperatur halten können.
    Wenn wir länger im Haus sind (bspw. Weihnachtsferien), würden wir dann gerne mit Holz heizen, weil es doch günstiger ist.

    Weiß jemand, wo man sogenannte Nachrüststes bekommt?
    Soweit ich informiert bin, geht das Gas bis vor das Haus, also die Einleitung dürfte nicht mehr das große Problem sein.

    Komplett eine neue Heizungsanlage mit Gas ist finanziell im Moment einfach nicht drinnen.

    Danke vorab schon mal ;)
     
  2. isi47

    isi47 Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben vor 3 Jahren bei unserem Grauguß-Allesbrenner-Kessel einen Pelletsbrenner eingebaut (Ölbrenner raus- Pelletsbrenner rein), das Ganze hat etwa 1600 € gekostet und hat sich bereits amortisiert. Wenn mein Mann Zeit hat, heizt er mit Scheitholz - sonst läuft der Pelletsbrenner. Unser Heizkessel ist übrigens 32 Jahre alt.
     
  3. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    Es wäre hilfreich zu wissen, welchen Kessel ihr genau habt; dann lässt sich leicht herausfinden, ob es einen "Wechselbrenner" für Gas gibt.
    Eine Alternative wäre, einen kleinen Gaskessel dazuzustellen und quasi per "Umschalter" in das Heizsystem einzubinden.
     
  4. Q

    Q Gast

    Ich gehe davon aus, dass hier eine träge (FBH?), gepufferte (mind. 1000 Liter) Heizanlage installiert ist.

    Man kann natürlich einfach den Holzbrenner und den Puffer von den Heizkreisläufen kappen und einfach eine Gastherme installieren, die das Haus direkt beheizt (natürlich braucht man irgend eine Form der Regelung dazu). Das kann man natürlich auch umschaltbar ausführen, ein paar Kugelhähne tun da den Trick ...

    Oder man schaut, ob man den Puffer alternativ mit einer Gastherme bei Laune halten kann.

    Bleiben natürlich viele Fragen offen, etwa, wie da Warmwasser bereitet wird ...Ohne die jetzige Heizanlage zu kennen, ist schwer zu raten. Generell hält sich aber die Wirtschaftlichkeit zweier Heizsysteme (die ja auch ständig gewartet werden müssen) in einem Wochenendhaus sehr in Grenzen ...
     
  5. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    Genau so war mein Post zu verstehen ;)
    Und jetzt ergänze ich noch in Hinblick auf Aqua-Solar als "Erhaltungsheizung"...
     
  6. maha

    VIP: :Silber

    Eingangsfrage:
    Oh je, da ist ein "Pfusch" angedacht.

    - Gas einleiten steigert allerdings den Wert der Hütte.
    - "GasUmbau" eines alten Holzkesses geht irgenwie kaum (wurde schon gesagt)
    - Also ein neuer Gaskessel. Mhmm. Wenn... dann doch gleich anständig
     
  7. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    Von DIR hätte ich mir aber schon mindestens Magnetventile erwartet! ;):wave:
     
  8. anroma

    VIP: :Silber

    Nun, das Warmwasser wird über Strom erzeugt, im Sommer heizen wir ja schließlich nicht.

    Welcher Heizkessel das ist, ist eine gute Frage, offenbar wurde er vor rund 6 Jahren gekauft und incl. Heizkörper installiert.
    Ob er nun neu gakauft wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Es geht halt darum, dass Gas in Ungarn um nichts billiger ist, als in Österreich, Heizöl noch teurer.
    Wenn wir jetzt in den Weihnachts- und Semesterferien unten sind, lohnt es sich allemal mit Holz zu heizen, der Kubikmeter kostet da unten rund € 50,-- und bei der ersten Lieferung letztes Jahr, bekamen wir wesentlich mehr Holz, als wir bestellt hatten, zahlten aber nur den Preis für die Menge, die wir bestellt haben.

    Allerdings wenn wir jetzt im Winter alle 2 - 3 Wochenenden runterfahren, hat es, wenn eine lange Kälteperiode war, bei unserer Ankunft im Haus 6°. Die Mauern sind unheimlich dick, bis das durchgewärmt ist, dass man sich wirklich wohlfühlt, ist es Samstagabend, Sonntag am Nachmittag fahren wir wieder heim.
    Ich will damit sagen, wir verbrauchen halt Unmengen an Holz, von dem wir nur wirklich wenig genießen können.
    Dazu kommt, dass man wirklich alle 2 - 3 Stunden nachlegen muss, na wer steht in der Nacht am Wochenende alle 2-3 Stunden auf? Keiner natürlich, was wiederum bedeutet, dass das Haus über Nacht wieder um bis zu 4° abkühlt - also mehr als 16° haben wir da am Samstagmorgen nie.

    Hätten wir jetzt einen "Wechselschalter", könnten wir Samstagmorgen auf Holz umstellen, denn wenn die ganze Nacht mit Gas durchgeheizt wird, sind die Mauern wirklich durchwärmt und wir haben ab Freitagabend konstante Temperatur im Haus.
     
    #8 anroma, 25 Juni 2014
    Zuletzt bearbeitet: 25 Juni 2014
  9. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    Normalerweise steht das am Typenschild.

    Das geht natürlich - aber dann kommst du um einen zweiten Kessel definitiv nicht herum, mit einem Wechselbrenner ist es da nicht getan.

    Aber vielleicht denkst du mal ernsthaft über Solarpaneele nach - die liefern dir im Sommer das Warmwasser und im Winter genug Energie, um das Haus auf 15° zu halten.
     
  10. Q

    Q Gast

    Bei so einem Haus wird für den Wochenend-Zweck nur Durchheizen (zumindest auf 12 bis 14 Grad) und zeitgesteuertes Vorheizen ab Fr. früh halbwegs funktionieren. Da das Haus wahrscheinlich ebenso langsam wieder auskühlt, kann man ws. ab Samstag mittag wieder absenken.

    Eine reine Heiztherme, die das kann, sollte um 3000 bis 5000 integrierbar sein, dazu kommen die Gaseinleitungskosten (wahrscheinlich noch mal in der Größenordnung) und ggfs. die Kosten für die Adaptierung eines Kamines. Da kommts dann auf die Umstände an ... Falls Brennwerttechnik gewünscht wird, braucht man auch noch eine Abwasserleitung von der Therme weg.

    Die Frage, ob sich das zusätzlich zum Holzofen rechnet oder man das statt dem Holzofen machen sollte, hängt vom Grad der Wärmedämmung ab. Deutlich über 100 kWh / m2a sind Auskühleffekte so wesentlich, dass sich absenken und wieder aufheizen rechnen - spätestens unter 30 kWh / m2a ist es von den Kosten her vollkommen egal, ob du durchheizt (viel Komfort) oder absenkst (wenig Komfort), weil die Wärmeverluste nicht mehr ins Gewicht fallen.

    Und auch die Gaskosten sind dann in Summe so gering, dass sich die Holzbunkerei, der Rauchfangkehrer und die Wartung des Feststoffkessels nicht mehr rechnen ...
     
  11. Q

    Q Gast

    Anlagenkosten von 15 bis 20k für ein Wochenendhaus????????
     
  12. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    Finde ich - untere Bedachtnahme darauf, dass ja eine enorme Kostenersparnis sowie eine Steigerung der Wohnqualität daraus resultiert - gar nicht so abwegig. Dazu kommt, dass Aquasolarpaneele nicht mehr so teuer sind wie früher, und die Arbeitszeit ist in Ungarn denn doch auch günstiger als bei uns.
     
  13. Q

    Q Gast

    Ich vermute, wir reden dort von saisonalen Heizkosten von 50 bis 100 EUR (das legt zumindest die oben genannte Holzmenge nahe) ... Sorry, aber hier geht jede Relation verloren ...
     
  14. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    Ich habe einen anderen Eindruck.
     
    anroma gefällt das.
  15. anroma

    VIP: :Silber

    Und der ist richtig!
    Es geht darum, dass wir rund 6 Kubikmeter Holz gebraucht haben, obwohl dieser Winter doch ziemlich mild war,
    Hätten wir diese 6 Kubik zahlen müssen, und wir haben wirklich die billigste Variante an Holz genommen, wären das € 300,-- gewesen.

    Es geht aber eben nicht nur um den Preis, obwohl die Hälfte draufgeht, nur um die Wohnung warm zu bekommen - es geht darum, dass es einfach ungemütlich ist, morgens bei 16° Raumtemperatur aufzuwachen und aufzustehen und Stunden benötigt, um das Haus angenehm warm zu bekommen.
     
  16. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    Je nachdem, wie alt das Haus ist und wie gut/schlecht es isoliert ist, kann die Erhaltungsheizung mit Gas aber auch ziemlich happig ausfallen! Da gehen, wenn du das Haus konstant auf, na sagen wir, 18° hältst, schnell mal ein paar Kubikmeter Gas drauf. Und selbst wenn das in Ungarn billiger ist als bei uns, kommt da schnell einiges zusammen.
     
  17. Q

    Q Gast

    Über den Daumen kann man aus einem Kubikmeter Holz 2000 kWh gewinnen, d.h. wir sprechen von 12.000 kWh pro Jahr. In Ungarn kostet (Stand 2013) eine kWh aus Gas 4,3 ct, d.h. statt der 300 EUR fürs Holz muss man dann ca. 500 fürs Gas zahlen. Wahrscheinlich eher noch weniger, weil der Wirkungsgrad bei Gas (speziell Brennwert) deutlich höher ist als bei Holz, v.a. wieder bei gelegentlichem Heizen und einem hohen Anteil an Anheizphasen.

    Ich würd einfach eine Gastherme aufhängen statt dem Holzofen und die an die bestehende Heizung anschließen. Es besteht keine Notwendigkeit, einen Gaskessel zu betreiben, die Therme reicht vollkommen. Kosten eben ca. 3000 bis 4000 EUR, würd ich mal schätzen. Gebrauchte Thermen gibts sicher billiger, werden auf ebay vercheckt.
     
  18. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    Wieviele Quadratmeter hat das Haus denn eigentlich???? Ohne ein paar konkrete Angaben bringt das ganze Herumtheoretisieren doch nichts.
     
  19. anroma

    VIP: :Silber

    Rund 90 qm
     
  20. anroma

    VIP: :Silber

    Wir möchten das Haus nicht durchgehend im Winter beheizen, zumindest nicht auf 18°, nur soviel, damit das Wasser nicht einfriert, das ist nämlich das nächste Thema, das wir im Winter jedes Mal, wenn wir wieder rauf nach Wien fahren, das Wasser komplett absperren müssen, weil wir Gefahr laufen, dass die Leitungen auffrieren.

    Es reicht uns schon, wenn von Freitag auf Samstag in der Nacht durchgeheizt wird und wir am Samstag nicht bei 16° Raumtemperatur aufwachen.
    Ich werde nächste Woche auch bei unserem Strom/Gasanbieter nachfragen, wie es mit der Einleitung aussieht, denn auf die Aussagen der Vorbesitzer ist nur sehr bedingt Verlass.

    Wenn man bedenkt, dass wir umgerechnet für 4 Tage im Monat rund € 50,-- an Heizkosten für Holz haben, ist das halt schon gewaltig, in Anbetracht dessen, dass ich das hier in Wien für die Fernwärme fürs ganze Monat bezahle und beim Aufdrehen der Heizkörper und Verwendung von Warmwasser nicht gerade sonderlich sparsam umgehe.
     

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