Wovor habt ihr Angst?

Ich bin inzwischen ziemlich frei von solchen Ängsten, wahrscheinlich weil ich im Lauf der letzten Jahre irgendwann zu dem Punkt gelangt bin, wo ich tatsächlich akzeptiert habe, dass es Sicherheit und Kontrolle über irgendetwas gar nicht gibt. Zuerst hat mich diese Erkenntnis panisch gemacht und nach einiger Zeit fatalistisch, d.h. ich hoffe das Beste, rechne jedoch auch mit dem Schlimmsten.

 

Vor schweren Krankheiten (selbst bzw. nahe Angehörige) und dass jemand von meinen Lieben stirbt.

 

Ich lasse nicht zu, dass Ängste mein Leben bestimmen.

Ich nehme es, wie es kommt, und frühestens, WENN etwas kommt, befasse ich mich damit...

Wenn ich an alles denken würde, was mir Angst machen könnte, wäre der einzige Ausweg für mich nur mehr der Strick...

Zu Tode gefürchtet, ist auch gestorben...

 

was du beschreibst, ist pathologisch und hat meist eine seelische ursache.

 

Ja. So ist das in der Regel bei mir auch.

 

Ich tendiere zu sehr heftigen Angstgefühlen, meist äußert sich das in Form von Hypochondrie. Ironischerweise wurde das besser, als ich echte Probleme (im zwischenmenschlichen Bereich - also, als mein Mann begonnen hat zu spinnen) bekam. Tatsächlich geht es mir jetzt subjektiv besser als in der davor befindlichen, objektiv problemlosen Phase.

In den Hypochondrie-Phasen war der Leidensdruck oft stark, z.B. mit Problemen zu duschen und sich umzuziehen aus Angst vor der Konfrontation mit dem eigenen Körper.

Die jetzigen Ängste sind, denke ich, im Normalbereich - man hat immer die latente Angst, dass den Kindern etwas passieren könnte, dass die Finanzkrise einen heftig treffen könnte, dass es Probleme im Arbeitsbereich geben könnte und dgl. - aber ohne gravierenden akuten Leidensdruck.

In einer für mich emotional sehr wichtigen Sache (im zwischenmenschlichen Bereich) habe ich außerdem oft Angst, dass sich gewisse Grenzüberschreitungen wiederholen könnten, die mich vor einem Jahr sehr belastet haben. Ansonsten bin ich nicht so der Typ für soziale Ängste. Aber man lernt immer wieder Neues über sich, und ich durfte also lernen, dass es doch auch im zwischenmenschlichen Bereich Abseitigkeiten gibt, die mich ordentlich mitnehmen und entsprechende Ängste auslösen können.

 

Rationell hast du völlig Recht.
Aber wenn man Angst in sich hat - ich halte das durchaus für möglicherweise organisch bedingt -, kann man das nicht so empfinden. Die Angst sucht sich ein Ventil, einen Grund, um herauszukommen.

Verhaltenstherapie kann ein bissl helfen. Seine Nervosität in positiven Stress umzuwandeln, noch besser. Das Leben mit Inhalten füllen...

 

derzeit hab ich angst, dass der 2. bluttest auf einmal toxo positiv ist, ich mich also in der ss damit angesteckt hab und mein baby einen schaden davon hat.
ergebnis erfahr ich am mittwoch, dann bin ich hoffentlich wieder entspannter *bibber*

 

Schon möglich...wie gesagt, es gibt so vieles, was mir Angst machen könnte, aber ich verdränge es einfach, ich will es gar nicht wissen, ich steck meinen Kopf in den Sand, weil, und ich meine es so, wie ich sage, wenn ich das an mich heranlassen würde, ich keinen Ausweg als Selbstmord sähe...

Ist vielleicht auch nicht die richtige Art, damit umzugehen, aber ich schlafe wenigstens gut so...

 

Uff, an die Ängste in den Schwangerschaften kann ich mich guuuuut erinnern...
Hast du konkreten Anlass zur Sorge, an Toxoplasmose erkrankt zu sein?

 

Doch, DAS ist die richtige Art damit umzugehen.

 

danke
nein, ich hab einfach nur immer schon katzen und bin trotzdem negativ und mein kater is so schmusig und ich kann nicht NICHT mit ihm knuddeln. aber ich denk, wenn ich mich bisher nicht bei ihm angesteckt hab, wieso dann grade jetzt?
beim essen pass ich eh höllisch auf.

 

Dann bist du SICHER negativ.

 

keine Angst vor irgendwas, fühl mich ziemlich save. Sicher denk ich manchmal daran, was wäre wenn die Kinder plötzlich schwer krank würden oder mein Mann bei einem Autounfall umkäme oder sowas, aber dieser Gedanke kommt und geht sofort wieder ohne dass sich ein Angstgefühl in mir manifestiert. Ich hab eher schlaflose Nächte wenn über den Tag viel passiert ist (nicht nur negatives), ich abends lang weg war und überdreht bin oder bevor wir auf Urlaub fahren so a la "hab ich eh alles mit?" bzw. manchmal vor Prüfungen oder so...
Muss schlimm sein, ständig mit Angstgefühlen zu leben (

 

ich musste meinen siamkater weggeben, bei meiner letzten schwangerschaft.
das war schon traurig.

 

Angst vorm Autobahnfahren, ich fahre zig Km Umwege auf Landstrassen

 

Meine Ängste betreffen vor allem meine Kinder. Vor allem die relativ nahe Zukunft meiner älteren Tochter. Das Fräulein ist 14, befindet sich im 9. Schuljahr.
Sie hat noch keine Ahnung wie weiter. Welche Schule(n) oder Lehre in Frage kommt.

Ein weiteres Schreckensgespenst, ist, dass Strache in die Regierung kommt. Eine Neuauflage von schwarz-blau.

 

Phu, ich finde Landstraßen bei weitem gefährlicher als Autobahnen.

 

Ich bin derzeit gesundheitlich sehr angeschlagen und hab angst davor, dass es so bleibt oder schlimmer wird.