1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

wo ist das problem wenn man einen hundeführerschein machen muß?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von edelfee, 1 Oktober 2011.

  1. edelfee

    edelfee Gast

    nachdem hier sehr oft kommt, daß es ein witz ist, daß man für bestimmte rassen einen machen muß und für manche nicht, wo gerade die angeblichen kampfhunde gar nicht so gefährlich wären, etc. würde mich interessieren: wo ist das problem, einen hundesführerschein machen zu müssen? ist der so teuer? wenn die hunde eh so brav und super sind, kann es ja kein problem sein, den zu machen und zu bestehen. wenn jemand absolut ungeeignet ist, einen solchen hund zu halten, dann merkt man das ja wenigstens hoffentlich dann und der kriegt auch keinen.

    was sind die gründe dafür, daß das von manchen hundebesitzern so abgelehnt wird? nur, weil man sich stigmatisiert fühlt und das aus prinzip ablehnt, oder liegen da auch gründe, die im hundeführerschein konkret liegen, dahinter?
     
  2. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    na, denk doch mal darüber nach welchen sinn so ein hundeführerschein macht.
    oder glaubst du allen ernstes dass davon irgendetwas besser wird?
     
  3. edelfee

    edelfee Gast

    das war nicht die frage. wo liegt das problem einen solchen zu machen?

    ich denke außerdem, daß leute, die absolut nicht geeignet sind, so einen hund zu halten oder auch gestörte hunde, einen solchen hf nicht schaffen. und den dann auch nicht legal halten können.
     
  4. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Genau das ist für mich das Problem: dass er auf bestimmte Rassen beschränkt ist. Das ist lächerlich. Statistisch gesehen beißt am häufigsten der Schäferhund, und für den braucht man keinen Führschein.

    Ich wohne neben einer beliebten Hundegassigegend und erlebe täglich, wie viele Hundebesitzer mit ihren Lieblingen überfordert sind. Frauchen/Herrchen brüllt dem (natürlich nicht angeleinten) Hund nach, der Hund denkt überhaupt nicht daran, zurückzukommen.
    Denen täte ein Kurs wirklich sehr gut - und zwar allen.

    LG,
    Glueckskatze
     
  5. edelfee

    edelfee Gast

    ja, aber dann wäre ja die lösung, daß alle einen hf machen müssen. oder zumindest halt hunde ab bestimmter größe. wenn ein kleiner minihund zubeißt, ist das zwar lästig und ärgerlich, aber da passiert vermutlich nix. wenn schäfer, rottweiler, staff & co zubeißen, kann das tödliche folgen haben.
     
  6. Epona

    Epona Gast-Teilnehmer/in

    Das Problem liegt nicht daran, den Hundeführschein zu machen, sondern eher daran, dass man vom Gesetz her dazu verpflichtet wird, wenn man einen Hund einer bestimmten Rasse hält. Es soll ja der Mensch lernen den Hund zu führen und genau das sollte jeder Hundehalter lernen. Es ist rein die Diskriminierung, weil dieser Schein nur für bestimmte Rassen verpflichtend ist.
     
  7. vin

    vin Gast-Teilnehmer/in

    Ich hätt eh kein Problem damit.

    Leider ist mein Hund schon 14 Jahre, halb taub/blind und kann nicht mehr gut gehen. Für sie wäre es eine Zumutung.

    Ausnahmen für alte, kranke Hunde gibts nicht, also haben wir auch keinen. Die 5min. drei mal täglich, die wir draußen sind werden wir hoffentlich nicht kontrolliert werden. Zumal ein Ende eh absehbar ist.:(
     
  8. Tina11

    VIP: :Silber

    hundeFÜHRschein!!!!

    warum das so ist wie du es denkst? Ganz einfach: weil es fast schon diskriminierung ist.

    Ich bin Gott sei dank nicht betroffen. Im Moment. Hätt ich mir dazumals meinen Mastiff genommen, wär ich auch zum Handkuss gekommen.

    ABER es wäre das selbe wenn wir jetzt einen extra Führerschein machen müssten, damit wir unseren M3 oder M5 fahren dürfen. Oder sagen wir, es würde reichen, wenn jetzt die Regierung sagt: alle Fahrer von über 100 ps starken Automobilen müssen einen extra Schein machen. Was glaubst du, wieviele sich da dann angepisst fühlen würden. So eben das selbe: entweder ich kann ein Auto lenken, oder nicht. Ein Mittelding darf es hier nicht geben. Und so sehe ich das bei hunden. Entweder ich bin in der Lage einen Hund zu halten und führen, oder nicht.

    Dass es da und dort Leute gibt, die sich nicht 100 % an alles halten wiss ma eh. (mich inbegriffen, denn ich fahre auch mal schneller als erlaubt, schnalle mich auch paar mal nicht an und lasse den Hund auch mal ohne Leine laufen) .
    Verstehst du was ich meine?
     
  9. Tina11

    VIP: :Silber

    entschuldige, aber wie kommst du auf die Idee, dass kleineren Hunde weniger gefährlich sind? Also meine Bulldogge möcht ich nicht im gesicht hängen haben. Klein aber oho. Oder redest du von einer Größe eines chis?
     
  10. Tina11

    VIP: :Silber


    Was hast du denn für einen? 14?!? bitte. Beachtlich!!! Du. Ich bin mir sicher, wenn euch mal jemand antreffen würde der das kontrolliert, der sieht das ja selbst und ich glaube, dass es total unnötig ist, augen zu zudrücken.
     
  11. Petboum

    Petboum Mali-Mix-Messie
    VIP: :Silber

    wenn, dann ein führschein für alle (und ich habe KEINEN "kampfi"!), egal ob gross oder klein.

    wobei das am "problem" selbst nix ändert. die, die ihre hunde "scharf" machen - und JA, die gibt es DEFINITIV - melden die köter nicht an und machen auch keinen schein.
    aus prinzip.
    und weils ihnen schlichtweg wurscht ist.

    womit wir wieder beim problem wären.

    ps: mir gehen die (meisten) 08/15-besitzer von "minis" extrem am senkel. die kennen keine leine, reissen ihre hunde hoch und lassen sie von oben runter kläffen, nehmen sie in den supermarkt mit und setzen sie ins einkaufswagerl - und prinzipiell sind die ja sooooooo "harmlos". die haben alle rechte und regen sich auch noch ständig über große hunde auf.
    zum speiben ist das.
     
  12. Tina11

    VIP: :Silber

    @PET. Kollo. Genau, und wennst die Viechern länger anschaust knurrns gleich, oder wennst mit'n fraul redest, dann Zitterns gleich vor Aufregung und kläffen. Und die blicke, diese herabsehenden blicke dieser alten Damen wenn der eigene hund größer is als a müslischachtl.

    Letztens hat unsere Kassiererin beim Bipa das junge pärchen mit Chi im arm rausgeschmissen. Fand ich cool.
     
  13. fst

    fst Gast-Teilnehmer/in


    Also ich habe wenige Fällen gelesen, wo kleine Hunde Jemanden tödlich oder sehr schwer verletzen. Aber vielleicht wird ja gar nicht darüber berichtet wie viele Leute von kleinen Hunden schwerst verletzt werden?
     
  14. Petboum

    Petboum Mali-Mix-Messie
    VIP: :Silber

    genau so isses.

    den sager mit der müslischachtel muss ich ma übrigens merken, der ist cool. :D

    den kriegt der nächste unerzogene mini-t-cup samt halter brühwarm von mir serviert. :cool:

    boooooooaaaaaaaaaaah, coole kasserierin. sowas passiert bei uns am land net wirklich, man will sichs ja net mit den nachbarn verscherzen. :rolleyes:

    dass kleine hunde nicht tödlich verletzen können, heißt aber net zwingend, dass die wadlbeisser generell narrenfreiheit haben, oder?

    ich denke, ALLE hunde gehören erzogen und haben die gleichen rechte und pflichten, wurscht, ob sie unter einem fußschemel durchlaufen können oder nicht. :cool:
     
  15. DeinHase

    DeinHase Gast


    Wenn man sich die aktuelle Statistik 2008/2009 - also noch vor Einführung des Hundeführscheins - anschaut, ist klar und deutlich zu erkennen, dass der Hauptteil der Bisse von Hunden anderer Rassen stammt.
    Zum HFS selbst:
    Eine bestimmte Personengruppe wird dazu gezwungen, eine kostenpflichtige Prüfung mit vorhergehnden Trainningsstunden abzulegen. Das sind dann all jene, die ihren Hund korrekt angemeldet haben und mit denen es meist keine Probleme gibt. Die eigentliche Personengruppe, welche den HFS dringend nötig hätte, entzieht sich der Pflicht und es wird noch Jahre dauern, bis diese wirklich ausgeforscht sind.
    Dann sollte, mM, jeder Hundehalter dieses HFS ablegen. Wenn ich mir anschau, wieviele Dackel, Goldies und Co...hysterisch keifend in der Leine Hängen, ihre Besitzer absolut überfordert sind und diese Hunde ebenfalls Zähne zum Beissen haben, frag ich mich, warum nur die SOKA-Besitzer zahlen müssen.
    Nächstes - da kann ich aus der Erfahrung berichten: Jeder HH tritt mit nur einem Hund zur Prüfung an. Einer allein ist oftmals händelbar und man kann die Prüfung bestehen. Viele haben jedoch mehrere Hunde und führen diese dann im Rudel. Auch wenn sie mit jedem einzelnen Hund den HFS bestanden haben, ist das Verhalten eines eingespielten Hunderudels ein ganz anderes....

    Für mich persönlich ist der HFS nur dann sinnvoll, wenn alle Hundebesitzer diesen machen müssen - egal ob Zwerg oder Riesenhund.
     
  16. fst

    fst Gast-Teilnehmer/in

    Nein, aber man hat weniger Bedenken wegen überforderter Dackelbesitzer als überforderter Pitbull-Besitzer und öffensichtlich sieht der Gesetzgeber deswegen hier mehr Handlungsbedarf.

    Ich habe mich mit diesem HF nicht ausgiebig beschäftigt und weiß nicht genau welche Hunde auf der Liste sind.
    Deswegen habe ich auch ehrlich keine Ahung, ob es eine sinnvolle Maßnahme ist. Aber abgesehen davon finde ich es schon noch wichtiger, dass Kampfhundbesitzer diese in Griff haben als Besitzer von weniger gefährlichen (im Sinne der Ausmaß des möglichen Schadens) Hunde.

    Dass die meisten Bisse von anderen Rassen stammen hat aber auch, so weit ich es verstanden habe, damit zu tun, dass Listenhunde in der Hundebevölkerung nur eine kleine Minderheit sind und laut Heute (wiederum keine Ahnung ob es so stimmt) somit trotzdem sehr deutlich überrepräsentiert sind in der Statistik (5% der Bevölkerung aber 25% der Bisse).
    Es wäre natürlich auch interessant zu wissen, inwieweit Bisse/Zuschnappen von anderen Rassen evtl. weniger oft gemeldet werden, vielleicht weil mehr oder weniger glimpflich ausgegangen, was mMn die Statistik nur wirklich verzerrt wenn dafür ähnliche Vorkommnisse bei Kamphunden doch gemeldet werden, weil man hier mehr Gefahr in Verzug steht. Das heißt nicht, man solle nicht melden, aber es könnte die Statistik zerren. Insofern wäre es auch interessant zu wissen wie Biss definiert wurden und woher die Meldungen stammen (Spital, Polizei, beides etc.).
     
  17. DeinHase

    DeinHase Gast


    Also ganz ehrlich, wo ist der Unterschied, wenn einer mit seinem Listenhund überfordert ist oder mit einem Neufundländer, Retriever, Schäfer, Dackel, Pinscher u.s.w....?
    Ich möchte weder vom Listenhund noch vom Neufundländer gebissen werden.
     
  18. fst

    fst Gast-Teilnehmer/in

    Ich möchte auch nicht von einem gebissen werden, bin auch nie gebissen worden und mache mir im Alltagsleben eigentlich keine Gedanken darüber.

    Aber es geht mMn sicher weniger (vor allem im Ausmaß) Gefahr für die Allgemeinheit von einem Dackel in falschen Händen aus als von einem Pitbull in falschen Händen. Wie es sich verhält bei größeren, kräftigeren Nicht-Listen Hunde kann ich nicht sagen, aber manche Hunde können einfach nicht generell den gleichen Ausmaß an Schäden anrichten. Wie gesagt, ich argumentiere gar nicht für den HF, da ich mich nicht damit auskenne.

    Für den Hund ist der überforderte Besitzer sicher in beiden Fällen blöd, wobei wenigstens der Dackel vielleicht annähernd genug Bewegung mit seinem überforderten Besitzer bekommt. Meine Eltern haben einen Springer Spaniel, wenn er irgendwo in einer Wohung leben würde mit Jemanden der ihn eben nicht stundenlang raus nehmen kann, aber halt süß findet, wäre das für ihn unerträglich, denke ich. Bekannte haben sich mal einen Bernhardiner angeschafft, obwohl sie weder Platz noch Zeit hatten. Das war ein sehr unglücklicher Hund bis er endlich eine neue Zuhause bekam. Ich stelle mir schon vor, dass ein Dackel sich evtl. besser damit abfinden kann, aber eigentlich kenne ich keine Dackeln, vielleicht irre ich mich.
     
  19. dharmapunk

    dharmapunk Gast-Teilnehmer/in

    Aber wenns um groß oder klein geht, müsste das Gesetz heissen "alle Hunde ab einer Schulterhöhe von 30?cm" denn wie oben schon oft gesagt: ich brauch weder einen Bullterrier noch einen Schäferhund an meinem Bein hängen haben. Und ich halte es für ein Gerücht, dass der Biss eines Listenhundes mehr Schaden anrichtet als der eines Boxers z.B.
     
  20. fst

    fst Gast-Teilnehmer/in

    Ja, vielleicht. Ich meine ja nur, ich kann schon nachvollziehen, dass manche Hunde als gefährlicher angesehen werden (wegen mögliches Ausmaß des Schadens) als andere, und finde es nicht per se abwegig, dass man hier als Gesetzgeber ansetzt, es sei dahingestellt ob genau der HF sinnvoll ist oder nicht.
    Keine Ahnung wer die Liste ausgearbeitet hat und nach welchen Kriterien.
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden