Wirtschaftskrise - Kredit für Eigenheim?

Ich kann dich leider nicht beruhigen, aber nur raten, dass du aus allem rausgehst was Geld anspart (zB Bausparer udgl.).

Auch wenn man mich für verrückt hält, aber ich glaube, da braut sich was zusammen. Es wird der Zeitpunkt kommen, da muss unser Geldsystem zusammenbrechen und da sind dann deine ganzen Veranlagungen futsch.

Klickt dich hier durch's Forum und die wirst viele Beiträge zum Thema finden. Du kannst auch bei Google oder Youtube "Geldsystem" oder "Wirtschaftskrise" eingeben. Es sieht nicht rosig aus...

Aber du bist wenigstens aufmerksam und kritisch, im Gegensatz zu breiten (dummen?) Masse....


Bezüglich Kredit: Wir gehören auch zu den Deppen die 2007 einen CHF-Kredit aufgenommen haben. Im Glauben, es wird eh alles wieder besser, haben wir bis heute nicht konvertiert und mittlerweile fast 320.000 Euro ausbleibenden Schulden. Problem: Jetzt sind wir aber am "Point of no return" angekommen. Wir stehn mit dem Rücken zu Wand.

Irgendwann wird's besser werden - die Frage ist nur, ob du (oder ich oder sonstwer) diese Phase wirtschaftlich überlebst....

Hardliner (Holzmichl) würden dir empfehlen, alles sofort zu verkaufen und aus dem Kredit auszusteigen. Ist sicher gut, aber leider unrealistisch.

Unterstreichen kann ich aber, dass jegliches Geldvermögen (Bargeld, Sparbücher, Bausparer, Lebensversicherungen, usw.) gekündigt und in SAchwerte wie Gold, Silber, Gründe usw investiert gehört.

 

Wie hoch war Euer Eigenmittelanteil? Habt Ihr einen EUR oder Fremdwährungskredit? Wie viel Prozent vom Haushaltseinkommen macht die Kreditrate aus? Wenn Ihr 30% oder mehr Eigenmittel hattet, einen tilgenden EUR Kredit habt und die Kreditrate nicht mehr als 25% vom Haushaltseinkommen ausmacht, braucht Ihr Euch keine Sorgen machen. Falls nicht, solltet Ihr Eure Finanzlage optimieren.

 

Oder man steckt es in die Tilgung.
Je nachdem.

Aber insgesamt gut geschrieben. Man sollte raus aus allem, was nur Papier ist.

 

Geb ich dir grundsätzlich Recht, aber was bringts, wenn ich einen jetzt kaum noch zurückzahlbaren Kreditbetrag um ein bisschen was minimiere? Ein Tropfen auf dem heißen Stein. Da nehm ich das Geld lieber und mach Krisenvorsorge.

"Die Griechen" machens ja nicht anders (haben große Goldreserven und rühren sie nicht an...)

 

Wenn der Schuldenberg wirklich so riesig ist, dann mag das eine gute Idee sein.
In dem Fall sollte man das Gold auch unbedingt anonym mit Bargeld kaufen.

 

Und was ändert das? Nichts. Schon längst ist das Kapital (Konzerne) an der Macht, die Politiker verkommen zur Marionetten in einer Schmierenkomödie. Man kann es auch gut in der Lokalpolitik beobachten, siehe z.B. die Ausladung von Jean Ziegler bei den Salzburger Festspielen nach Interventionen von Nestle & Co. Frau Burgstaller behauptet natürlich, es hat nichts damit zu tun. Eh klar.

 

Völlig Ot, aber ich hab heute beim laufen das ganze Interview mit ihm (Frühstück bei mir) gehört, er verwendet zwar mir persönlich zu viele Zitate (gsd spreche ich französisch, sonst hätte ich die Hälfte nicht mitbekommen), aber der Mann fasziniert mich sehr!!

 

Ich finde ihn auch sehr faszinierend, vor allem, weil er es schafft, auf sehr elegante Weise unangenehme Wahrheiten so zu formulieren, dass man hinhört. Bei vielen ist da ja eher automatisch der Weghörreflex programmiert. Aber was mir gerade auffällt: ich habe mein Posting in den falschen Thread geschrieben, es sollte eigentlich woanders stehen, als meine Antwort auf Holzmichls Posting, dass man nicht die Großparteien wählen soll. Ich glaube, ich war nicht ganz wach am Vormittag, hier hat es absolut nix zu suchen.

 

Hast Du einen Fremdwährungskredit?

Wenn nicht, glaube ich nicht, dass die Inflation so schädlich ist. Die Kreditsumme wird dadurch ja nicht erhöht. Wenn Du noch eine Zinsobergrenze hast, hätte ich keine besonderen Bedenken.

Arbeitslosigkeit wg Krise ist natürlich ein gesondertes Problem.

 

Die Kreditsumme erhöht sich nicht

Wenn die Wirtschaft den Bach runtergeht, steigen ja auch die Kreditzinsen und somit die gesamte Summe (incl. Zinslast)
Je länger die Zinsen so hoch sind, desto mehr zahlst du nachher auch den Kredit zurück.
Es macht schon einen Unterschied, ob du 25 Jahre lang 3,5% Zinsen (100.000€) zahlst oder mehr.

3,5% Zinsen= 490€ monatlich (149.000€ Gesamtkosten)
4% Zinsen = 525€ (157.000€ Gesamtkosten)
4,5% Zinsen = 500€ (165.000€ Gesamt)


Die Zinsobergrenze von 6% versteht sich ohne Marge.
Also kommt im schlimmsten Wirtschaftsfall 7-7,5% raus
Auch wenn man nur 4-5 Jahre mit solch hohen Zinsen rechnet (zum Ende der Kreditlaufzeit), zahlst man bei
30.000€ Restkredit -> 7% Zinsen = 591€ oder
40.000€ Restkredit -> 7% Zinsen = 790€


Das ein Kredit auch auf 6% Zinsen steigen kann, sollte jedem Kreditnehmer vorher klar sein, auch die dadurch enstehenden Mehrkosten müssen jederzeit tragbar sein...

 

Und wenn die emittierende Bank des Zinscaps pleitegeht, dann sind nach oben keine Grenzen gesetzt.

 

das stimmt so nicht.

zinsen steigen, wenn es der wirtschaft gut geht, um die sparquote zu erhöhen und die investitionsquote zu senken.

andererseits fallen zinsen, wenn es notwendig ist, die schwächelnde wirtschaft unzukurbeln.

sollte es aufgrund einer massiven krise notwendig sein, dass eine marode wirtschaft auch eine massive zinserhöhung nach sich zieht (island war vor 3 jahren zu einem solchen schritt gezwungen), geht dies mit einer hohen inflation einher, die sich sogar positiv auf kreditnehmer auswirken kann (aber negativ auf sparguthaben).

 

Hallo!

1. steigt durch die Inflation der Kredit, siehe Disturbia
2. steigt durch die Inflation der Aufwand des täglichen Lebens
- sprich Du hast weniger Geld übrig, mit denen Du die Raten bedienen
kannst (bei vielen ist das von vornherein nicht leicht leistbar, sondern
kalkulieren bei Vertragsabschluss schon besonders knapp bzw. darf
da schon gar nichts "dazukommen" oder passieren)
3. Arbeitslosigkeit, gebe ich Dir Recht, ist ein gesondertes Problem, was
sich "Häuselbauer" meist schon so nicht leisten können

 

Ich meinte natürlich die ursprüngliche aufgenommene Kreditsumme. (Ich hatte die TE so verstanden, dass sie sich darum Sorgen macht.) Mir ist schon klar, dass sich die zurückgezahlte Gesamtsumme durch höhere Zinsen ändert.
Wenn die Preise steigen, steigen auch die Löhne (ja, schon klar, nicht in allen Branchen, nicht im gleichen Ausmaß, usw). Mit höheren Löhnen kann man die höheren Zinsen wieder leichter bezahlen ....
Das ganze gilt natürlich nicht mehr bei einem Weltuntergangs-Szenario, wovon ich persönlich aber nicht ausgehe.

 

Hallo!

Echt????? Entweder kann ich nicht rechnen, bin in der falschen Branche oder lebe schon zu lange . Es gab mal so ne Faustregel: 1/3 v. Gehalt fürs Wohnen, 1/3 fürs Leben (Lebensmittel, Putzmittel etc.), 1/3 für Auto, Kleidung, Sparen, Reisen etc. - und ist das heute noch real? Ich meine für den "Durchschnittsbürger"?

 

Hab ich mich auch gefragt. Das klingt ja fast so wie ein Naturgesetz: "Wenn die Preise steigen, steigen auch die Löhne." Haha

 

Naja, in allerletzter Konsequenz ist es auch ein "Natur"gesetz der Wirtschaft. Denn anderenfalls können die Konsumenten, die ja gleichzeitig Arbeitnehmer sind, nichts mehr kaufen ...

 

Ich denke, dass diese Regel nicht mehr gilt. Meine Familie braucht nie und nimmer ein Drittel des HH-Einkommens zum Leben. 1/3 für Wohnen könnte bei uns ungefähr stimmen.
Ich glaube, dass der Durchschnittsbürger mehr als 1/3 für Wohnen ausgibt.