1. Reden wir miteinander ...

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Windkraft - Umfrage

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 29 Mai 2013.

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  1. ja, voll und ganz

    2 Stimme(n)
    28,6%
  2. ja, aber maßvoller als bisher

    1 Stimme(n)
    14,3%
  3. ja, aber nur wenn der Endnutzer auch preislich davon profitiert

    1 Stimme(n)
    14,3%
  4. nein, vor allem nicht wegen Landschaftsbild

    0 Stimme(n)
    0,0%
  5. nein, vor allem wegen anderer Nachteile

    0 Stimme(n)
    0,0%
  6. nein, ganz und gar nicht

    1 Stimme(n)
    14,3%
  7. sonstiges

    3 Stimme(n)
    42,9%
Eine Auswahl mehrerer Antworten ist erlaubt.
  1. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Sinnvolle Alternativenergie oder eher Landschaftsbildverschandelung. Niederösterreich hat vor, die Genehmigungen für Windkraftanlagen vorerst zu stoppen und wird zukünftig engere Richtlinien festlegen. Es gibt anscheinend mittlerweile zuviele Bürgerproteste. Tatsache ist, daß nach etwa 2-3 Jahren Planungszeit nun die Bauzeit für die Anlagen beginnt, d.h. es werden z.B. in Niederösterreich hunderte neue Anlagen errichtet werden. Der Landtagsbeschluss vom 23. Mai kommt daher etwas zu spät, finde ich.

    Steht ihr dem Ganzen auch positiv gegenüber, wenn ihr bedenkt, daß sich die Gewinne der Winkraftbetreiber nicht auf eure Stromkosten auswirken und daß mehrere zusätzliche kleine kalorische Kraftwerke errichtet werden müssen, um bei Windstille die Schwankungen auszugleichen ? Abgesehen vom Landschaftsbild. Das einzige Argument ist wohl noch die Produktion von grünem Strom. Was überwiegt für euch? Vor- oder Nachteile ?
     
  2. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Eindeutig Landschaftsverschandelung.

    Auf jedem kleinen Hügel in jedem kleinen, verschlafenen niederösterreichischen Kaff thront ein Windrad als Blickfang. Meistens gehört es dem Bürgermeister oder einem nahen Verwandten. Im Burgenland haben sie diese Windräder wenigstens in Zonen am freien Gelände konzentriert. Aber das macht die Puszta nicht wirklich fescher.

    Würde dieser Strom nicht enorm finanziell gefördert werden (was wir alle mit einem erhöhten Strompreis bezahlen) würde sich das selbst regulieren! So cashen halt wieder einige wenige auf Kosten von uns allen ab.

    Es gibt aber einen Trost: Diese Dinger kann man wenigstens irgendwann (im Gegensatz etwa zu Riesen-Kraftwerken) wieder abbauen.
     
    Komodowaran gefällt das.
  3. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Ein absoluter Blödsinn - aber leider gibt es ein komisches Gesetz, dass den nah der anlagen, die nicht rentabel sind, fördert.

    Und wie schon erwähnt, wir alle zahlen den scheiss.

    Sinnvoll wade es, die Leute zwischen Öko Strom und richtigen Strom wählen zu lassen, und diesen dann auch entsprechend zu zahlen. Und dafür ein eigenes Netz zu bauen, damit wenn kein sind geht und keine sknne scheint und zu wenig Wasser im Fluss ist, ja kein Atomstrom oder Erdgasstrom dazu kommt.
    Dann gibt's halt ein paar Stunden keinen Strom.
     
  4. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    statt dieser unsäglichen windräder sollten solarpaneele auf häusern gefördert werden, das kommt den endnutzern besser zugute, vor allem dann, wenn die einspeisung der überkapazität ins stromnetz vernünftig abgegolten würde.

    vorteil der windkraftanlagen ist, daß der wind als energieträger nichts kostet, dem gegenüber stehen jedoch die immer noch sehr hohen gestehungskosten, die nur durch subventionen gemildert werden, also dem steuerzahler/konsumenten sowieso zuzurechnen sind.
    wind bläst nicht immer - kein strom, ab einer gewissen windstärke muß abgeschaltet werden - kein strom. strom kann (noch) nicht nachhaltig gespeichert werden und auch nicht verlustfrei über weite strecken transportiert werden. die nutzung dieser energie erfolgt also nur i engeren umfeld.wollte man beispielsweise wien mit windkraft versorgen, müßte man das marchfeld mit wka zupflasetern.
     
  5. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Das mit der Einspeisung ist das nächste Problem...
    Das musste nach bedarf bezahlt werden. Also, nix, wenn kein Strom gebraucht wird, mehr, wenn er dringend gebraucht wird.
    Weniger, wenn er nicht konstant ist, mehr, bei konstantem Strom...
     
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  6. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    naja Wenn man Strom will muß der auch wo gemacht werden ob es in der Landschaft stört oder nicht ist eine persönliche Einstellung. Autobahnen,Bahnstrecken,Bauernhöfe,Kirchen,.. könnten auch stören
    Im Verschlafenen Nest macht ein Windrad ja Sinn - einige Abnehmer sind da.

    Wieso Bürgermeister und Verwandte mehr Windräder haben sollten weiß ich ned ..

    Ich persönlich halte von der Photovoltaik weniger weil die Ökobilanz zur Herstellung recht schlecht aussieht, die Umrichter teuer und störanfällig sind.

    Ich habs gut gefunden als in OÖ es sanften-mässigen Druck gab das jeder Neubau Solaranlage fürs Warmwasser haben muß.
     
  7. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Die ganze Stromthematik wird leider sehr heuchlerisch geführt. Alle spielen das Spiel "Wasch mich, aber mach mich nicht nass"
    Windkraft ist m.E. durchaus eine gute Methode um Strom herzustellen (Energiebilanz, Verbrauch von Rohstoffen etc.) im Gegensatz zu Solarenergie. Generell bin ich bin ein Befürworter von Offshore Windparks und Gezeitenkraftwerken. Windradparks in "teilbewohntem" Gebiet sind für mich ein NoGo und bezüglich einzelner Windräder kann man kein allgemeines Urteil abgeben, weil manche echt super platziert sind, wo es niemanden (auch nicht die Landschaft) stört und andere sind katastrophal platziert.

    Bezüglich Kosten: Leider ist der Strommarkt entgegen anderer Behauptungen KEIN offener, freier Markt. Es gibt viel zuviele Regularien, die direkt und indirekt eingreifen und unter anderem das Bild des "billigen" Atomstroms und des "teuren" Ökostroms ergeben. Generell denke ich jedoch, dass Strom derzeit ohnehin viel zu billig ist. Ich heize selbst mit Gas und wenn ich die Abrechnungen so anschaue, ist der Stromverbrauch das, worüber ich nichteinmal eine Sekunde nachdenke, weil ich selbst bei einer Verbrauchsreduktion von 50% nichts in meiner Geldbörse bemerken würde.
     
    praeteritum gefällt das.
  8. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Sehr lustig: Stromthema --> 100 % der Antworten von männlichen Usern. Komisch, gell?
    Ich sehe es aber ähnlich wie einige, nämlich bei prinzipieller Befürwortung alternativer Energiegewinnungsformen etwas kritisch in der Umsetzung (vor allem hinsichtlich des "teuren Ökostroms").
    Landschaftsverschandelungen gibt es nur allzu viele, die Raika-Silos find ich z.B. auch eine optische Zumutung, und was man da so in die (v.a. burgenländische) Pampa an Häusern gestellt hat, sowieso. Da nimmt sich ein Windrad doch im Vergleich sehr ästhetisch aus.
     
  9. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Sonstiges angeklickt, nämlich:
    Jede Alternative zu Atom- und Kohlestrom ist besser!
    Kombination aus Wasser-, Wind- und Sonnenkraft, Biomasse und Erdwärme wäre ideal.
    Verschandelung gibt es bei fast jeder Art von Energiegewinnung...
     
  10. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    die betonung liegt auf fast. gerade das oö ennstal hat durch die kraftwerke enorm an erholungswert gewonnen.
     
  11. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Wasserkraftwerke verschandelen genauso die Natur. Das schrecklichste Beispiel ist der Drei-Schluchten-Staudamm am Jangtsekiang! :eek: :no:
    Drei-Schluchten-Damm.jpg Longtan-Talsperre-Baustelle.jpg
     
  12. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    PegasusPegasus
    das einzige, was man vielleicht damit vergleichen kann ist das ennskraftwerk weyer (kleinreifling). da wurde der gesamte ort incl. pfarrkirche nach oben verlegt. gewonnen haben im gegensatz zum monsterprojekt in china alle.

    wo ich allerdings mit den natürschützern übereinstimme, nicht überall kann man flußkraftwerke hinbauen. ich las einen interessanten artikel über kleinkraftwerke, die in summe durchaus eine alternative zu großkraftwerken sein können.
     
  13. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Ein Thema ist die Verfügbarkeit von Strom im Sinne was hilft 100 MW an Ökostrom wenn es Nacht ist und kein Wind weht --> spricht was wenn die Alternativen Kraftwerke nichts liefern für das braucht man erst wieder Kraftwerke die immer laufen und die die verlorene Leistung nachbringen.

    Der brave Hausbesitzer kauft Ökostrom zahlt mehr dafür - die Industrie nimmt den "billigen" Strom.
    Auch kann man eh nur den teuren Ökostom kaufen - ein Freund wollte 100% NichtBiostrom für sein Haus, er hatte sogar nach 100% Atomstrom gefragt .. gibt es ohnehin nicht.
    Strom hat kein Mascherl
    Mittlerweile ist ganz Europa EIN Stromnetz d.h. es wird Strom ins Netz "eingefüllt" egal ob Atom / Kohle / Gas / Sonne / Wind -- es wird nur zwischen den Ländern dann gehandelt. Es wird 2-3 mal so viel Strom gehandelt wie gebraucht wird.
     
  14. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

  15. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Ich sehe das skeptisch, denn wenn ich erinnern darf an die Jubelmeldung von vor 25 Jahren, dass man nun supraleitende Fernleitungen bauen könne, zwischendurch die kalte Fusion im Wasserglas, und jetzt das...

    Nur - wie kriegen wir da verlustfrei 50 Hz Wechselstrom rein und dann wieder raus?
     

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