Willkommen im Polizei- und Überwachungsstaat

Warum man heute für das demokratische Demonstrationsrecht demonstrieren sollte

 

...sie ist barfuß....

 

Ich bin auch der Meinung das das ein tiefpunkt ist - die wiederum berufen sich wohl darauf das es ja erlaubt ist diesen Ball abzuhalten und wollen vom linken Pöbel geschützt werden (Logisch das alle anderen Links sind weil rechts gibt es ja nichts mehr)

Ich war auch letztes Jahr zufällig bei der Demo und hab mich sehr eigenartig gefühlt

 

also barfuß von kopf bis fuß...

 

Man muss sich halt die Frage stellen, was die höhere Priorität hat.
Ein halbwegs ruhiger Abend oder tolle Stories für Journalisten.

Wenn ich lese, dass extra Demonstrierer aus D mit Bussen kommen, dann tu ich mir ehrlich schwer zu glauben, dass es da nur um eine friedliche Demonstration geht. Außerdem: Wen wollen die Demonstranten adressieren und erreichen? Die Ballbesucher werden sie kaum zum Umdenken bringen und die Restbevölkerung macht heute sowieso einen Riesenbogen um das Areal.

 

Wegschauen und so tut als sehe man das nicht kann man aber auch nicht - und sorry die sperren hofburg-Oper nur weil ein Ball ist ??

 

Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass es überhaupt noch Themen gibt, welche die Österreicher hinter dem Ofen hervor locken.

Und was diese Demo betrifft: Voriges Jahr hat man ja eher die "Linken" vor den Übergriffen der Ballbesucher beschützen müssen. Da wurden Greise spitalreif geschlagen. Was übrigens immer noch nicht offiziell aufgeklärt ist, obwohl eigentlich bekannt ist, wer der Täter war weil er danach auf Facebook damit geprahlt hat.

 

Was heisst wegschauen?
Einfach zur Kenntnis nehmen, dass es die halt auch gibt. Ich halte von der Demo genauso wenig wie von rechten Aufmärschen vor Asylheimen.

Auch wenn es weh tut: Auch diese Gruppe in der Hofburg bewegt sich innerhalb der Verfassung.

 

Ich halte JEDE Demonstration, die als Provokation geplant ist für unvernünftig. Dementsprechend habe ich wenig Verständnis für Gegendemos egal wo und von welcher Seite.
Es ist völlig in Ordnung zu protestieren, aber warum muss das genau dort sein, wo die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation am höchsten ist? Das ist für mich ein Hinweis, dass sich einige Gruppen sehr wohl nach Konfrontation sehnen.

 

Ich glaube, dass diese Demonstrationen nur mit sich bringen, dass sich das "Wir gegen den Rest der Welt"-Gefühl bei den Rechten verschärft.

Am unverständlichsten sind mir immer die Couleur-Damen, die bei solchen Veranstaltungen willig den Unterarmschmuck geben.

 

Mir wären die angeblich mit Bussen angekarrten deutschen Anarchos heut bei der Demo net wirklich aufgefallen, ...das massive Polizeiaufgebot schon.

 

Jedes Jahr das gleiche Thema. Ja, auch wenn sie mir zuwider sind, muss man ihnen das Recht auf einen Ball einräumen. Aber doch bitte nicht an so einem Ort!
Ich wär ja für ein Hinterzimmer in irgendsoeinem Landgasthaus, da würden sich diese Herrschaften auch besser auskennen und zurechtfinden.

 

Das ist der Punkt !

 

Wenn du den Ort nicht zulässt, hast du wahrscheinlich eine Klage wegen Diskriminierung am Hals und die wird voraussichtlich sogar durchgehen.

Mich stört an dem ganzen Spektakel ein anderer Aspekt viel mehr:
Kosten für den Staat:
1 Mio für Polizeieinsatz
einige 100000 Euro Schaden (6 Streifenwägen, Schaufenster usw)
Einnahmen:
35000 Euro

(Zahlen aus verschiedenen Zeitungsartikeln entnommen)

Das macht unterm Strich ein fettes Minus für mich als Steuerzahler und DAS finde ich nicht ok. Schade um das Geld!

 

Dass der rechte Rand in der Hofburg feiert ist etwas das einem sauer aufstoßen kann. Rechtsextremismus selbst ist eine Sache, die zu Recht große Beunruhigung hervorruft und das Auftreten dagegen erklärt sich selbst.

Nur eines: ich halte es für einen Riesenfehler, Linksextremismus ständig zu verharmlosen und zu verniedlichen, weil-warum eigentlich? die Ziele so hehr sind? sie keine Rechten sind also passt es eh? ihre Feindbilder (eh nur Bullen, Spießer, Rechte, Banker) unsypathischer sind?

Ja, offensichtlich sind hier Leute mit dem nötigen Rüstzeug für ein bisserl Randale (das ganze bengalische Feuerglumpert und was man sonst noch braucht für den ganzen Zauber ist ja nicht zufällig am Stephansplatz herumgelegen) doch relativ organisiert und geplant in Aktion getreten.
Und offensichtlich hat man mutwillig Gewalt angewandt. Gegen Geschäfte, Autos, alles von Unbeteilgten. Bei der Gewalt gegen Polizisten passt´s wahrscheinlich eh für alle, die sind sowieso das Feindbild.

Auf gewissen Transparenten stand auch das Wort "Hass" (natürlich nur für den guten Zweck, da ist Hass gesellschaftsfähig), vielleicht ist auch irgendwann einmal der Hass gegen Bankangestellte, Finanzbeamte und Mercedesfahrer auch in Ordnung.
Wenn man es nüchtern betrachtet könnte einem unwohl werden dabei.