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Wien: Leistbares Wohnen (Miete) bzw. Gemeindewohnung

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von rufuswi, 3 März 2010.

  1. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    Hallo ihr Lieben,

    ich kenne mich bisher nur am freien Wohnungsmarkt in Wien ein wenig aus. Hier zahlt man für Miete (inkl Betriebskosten) ab ungefähr 10 EUR pro m2 in Wien, natürlich abhängig von Bezirk/Lage. Das ist der ungefähre Mindestpreis, realistischer für ein halbwegs schönes Objekt sind wohl ungefähr 12 EUR pro m2 (ausgenommen natürlich die besseren Bezirk wie 1. Bezirk, 13. etc).
    Bei einer Familie mit 2 bis 3 Kindern -> d.h. bei einem 4-5 Personen Haushalt kann man schon mal 120m2 einrechnen würde ich sagen. Das ist so eine mittlere Grösse würde ich sagen -> nicht zu klein, aber auch nicht zu luxuriös. D.h. laut meinen Parameter muss man ungefähr mit EUR 1,400 Miete rechnen am "freien" Markt.
    Welche Alternativen hat man dazu?
    Wie gesagt, ich kenne bisher nur den freien Markt. Es gibt Genossenschaftswohnungen, hier gibt es mitunter weit geringere Mieten, denen jedoch ein Finanzierungsbeitrag entgegengesetzt wird, dieser Betrag wird jedoch abgeschrieben, d.h. man bekommt ihn bei Auszug vermindert zurückbezahlt. D.h. dies müsste man in die verminderte Miete miteinberechnen. Bei EUR 7 pro m2 kommt man bei 120 m2 auf EUR 840 Miete, je nach Finanzierungsbeitrag und Abschreibung kommt man wohl schlussendlich auf EUR 900 - 1000 für die 120 m2 -> sind das realistische Annahmen?
    Dann gibt es noch Gemeindewohnungen, hier sind Einkommensobergrenzen zu berücksichtigen (die gibt es auch bei geförderten Genossenschaftswohnungen), Quelle: http://www.wien.gv.at/wohnen/wienerwohnen/wohnungsansuchen-kriterien/einkommensgrenzen.html
    Bei 4 Personen steht hier netto EUR 3,768.57 pro Monat (14x p.a.) -> Zählen hierzu auch Kindergeld/Familienbeihilfe/Kinderabsetzbetrag bzw. Alleinverdiener-Absetzbetrag?
    Was sind schlussendlich die Mieten für Gemeindewohnungen? Soweit ich weiss sind diese abhängig von der Kategorie was Sinn macht selbstverständlich, aber bleiben wir für dieses Beispiel bei der besten Kategorie - Kategorie A.
    Ich habe Beispiele von Wohnungen gehört, wo manche gerade mal 300 EUR für 100m2 zahlen, dabei dürfte es sich jedoch um alte Verträge handeln, die weitervererbt wurden. Was sind jedoch realistische Werte für jemanden ohne diesen Vorteil?
    D.h. eine Kategorie A Gemeindewohnung, die in Ordnung ist -> welche Miete bezahlt man da für z.b. 120m2 -> sind es ca EUR 600, oder bspweise EUR 900?

    Viele Fragen, daher eine Zusammenfassung:
    a) Miete + Betriebskosten in Wien am freien Wohnungsmarkt -> ca 10 bis 12 EUR pro m2 (normale Lagen) -> stimmt das so?
    b) Genossenschaftswohnung -> für 120m2 ca EUR 900 bis EUR 1000 p.m. unter Berücksichtigung des Finanzierungsbeitrags -> stimmt das so?
    c) Gemeindewohnung Kategorie A -> Miete für 120m2 ist ca wieviel bzw. Miete pro m2?

    Über weitere Anmerkungen zum Thema Miete freier Markt/Genossenschaft/Gemeindewohnung freue ich mich natürlich. Vor/Nachteile, was noch zu berücksichtigen wäre etc. Bzw. gibts noch eine andere Alternative (nebst dem Kaufen, das Kaufen möchte ich hier erst mal aussen vor lassen)?

    Danke vorab euch allen!
     
  2. comeback

    comeback Gast-Teilnehmer/in

    120m² gemeindewohnung kriegst sicher nicht um 600 euro. das kann ich mir nicht vorstellen. es sei denn, die wohnung ist weiß gott wie alt.

    kindergeld zählt zum einkommen, nicht jedoch die familienbeihilfe.
     
  3. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    @comeback: Danke für die Antwort, bei den Einkommensgrenzen bei der Gemeindewohnung -> woher hast Du die Information dass Kindergeld hinzu gezählt wird, Familienbeihilfe jedoch nicht? Ich hatte da mal recherchiert, wurde aber nicht fündig. Hast Du einen Link mit Auflistung was hinzugezählt wird zum Nettoeinkommen und was nicht?
    Wie muss man das dann eigentlich nachweisen -> das Einkommen -> werden die letzten 12 Monate herangezogen? Oder nur der letzte Gehaltszettel? Danke!
     
  4. mcw

    mcw Gast

    Also die 4-Zimmer-Wohnungen von Gemeindewohnungen sind in der Regel kleiner geschnitten, d.h. eher 90-100 m² groß, denn m2 = Geld und da dies bei Gemeindemietern meistens eher knapp bemessen ist, wird in anderen Dimensionen geplant.
    Zu den Preisen kannst du dir ein gutes Bild machen, wenn du im Wohnungsanzeiger blätterst, da sind viele Gemeindewohnungen drinnen, auch 4-Zimmer-Wohnungen. http://www.wien.gv.at/wohnen/wienerwohnen/pdf/anzeiger.pdf
    Mit 10 €/m2 muß man am freien Wohnungsmarkt rechnen, je nach Lage auch entschieden höhere Preise. Bei den Genossenschaftswohnungen ist es oft so, dass sie mitunter sogar ein wenig günstiger in punkto Miete sind als Gemeindewohnungen, aber man dafür mehr Geld für Baukostenanteil usw. investieren muß. Am besten sind sogenannte Altbaugenossenschaftswohnungen, wenn man nicht vor dem Renovieren zurückschreckt und die Substanz gut erhalten ist (Fenster/Fassade/usw.), sind meistens schwer zu bekommen (lange Wartezeiten), aber meiner Meinung nach so ziemlich das beste, allerdings muss man damit rechnen, renovieren zu müssen. Bei diesen Wohnungen gelten noch die alten Mietrechtsbestimmungen, d.h. nach Abzahlung der Annuität (25-30 Jahre) hat man eine ähnliche monatliche Belastung wie bei einer Eigentumswohnung und doch deutlich niedrigere Anschaffungskosten.
     
  5. comeback

    comeback Gast-Teilnehmer/in

    ich musste das einkommen gar nicht nachweisen. ich war damals noch in karenz. und ist es nicht überall so, dass kindergeld als einkommen gezählt wird, familienbeihilfe jedoch nicht?? :confused:
     
  6. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    @mcw: Danke für die Antwort. Den Wohnungsanzeiger kannte ich nicht! Durchschnittlich kommt man bei den 3-Zimmer Wohnungen so auf die EUR 6,50 pro m2 (Preisrange zwischen EUR 5 und EUR 7 ca. Wie Du sagst sind die Wohnungen kleiner geschnitten, d.h. 120 m2 findet man da gar nicht. Danke nochmals, jetzt habe ich etwas mehr Einblick!
     
  7. pfirsich82

    pfirsich82 Gast-Teilnehmer/in

    und eigentum kommt für euch nicht in Frage? Würdet ihr einen Kredit bekommen? Die Mieten sind oft sehr hoch..und man muss Glück haben was günstiges& halbwegs gutes zu finden..wir haben 1 Jahr gesucht und dann eine Zweitbezug Genossenschaftswohnung gefunden um 420 Euro, 3 Zi. 76 qm..
    Neubezug Genossenschaft würd ich nicht nehmen weil der Baukostenanteil einfach zu hoch ist, manchmal bis zu 50.000 eur
    Es gibt aber auch Genossenschaten (zB Sozialbau) die bauen neue Objekte wo man nur ca. 50 Euro pro qm an Baukosten zahlt. Ist echt wenig, aber dafür ist auch die Miete dann höher zB 600 euro für 3 zimmer
    Es gab vor kurzem ein Projekt von Sozialbau St. Marx Karree im 3. Bezirk, vl. gibts noch freie Wohnungen?

    Gemeinde hat glaub ich 4 Zi Wohnungen bis max 100 qm.. und ist sicherlich auch nicht soo günstig. Vor allem muss man wirklich Glück haben einen "normalen" Gemeindebau zu finden. Das meiste was ich sehe und gesehen habe gefällt mir nicht.
     
  8. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    @pfirsich82: Eigentum ist so eine Sache. Ich bin sehr konservativ eingestellt, d.h. wenn ich kaufe, dann nur mit einem höheren Eigenmittelanteil und leicht leistbaren Kreditraten. Wir sind fleissig am Sparen, insofern gibt es Chancen, dass wir später einmal etwas kaufen. Ich wollte mich grundsätzlich abseits des Kaufs informieren. Wie es aussieht dürften Gemeindewohnungen aber nicht passend sein, allein des Schnitts wegen. Ich war nur etwas verwundert, da die Einkommensgrenzen relativ hoch sind -> in meinen Augen -> Bei 4 Personen steht hier netto EUR 3,768.57 pro Monat (14x p.a.). D.h. auch "reichere" können eine Gemeindewohnung haben. Nun weiss ich aber etwas mehr über Gemeindewohnungen, d.h. was die Mietpreise sind und dass der Schnitt nicht so besonders ist.
     
  9. LittleLaura

    LittleLaura Gast-Teilnehmer/in

    Genossenschaftswohung (passiv) knapp 100m² schöner runumgarten und schöne terrasse. inkl betriebskosten und heizkosten 609€


    strom ca. 100€ im Quartal schätze ich mal (bin mir nicht sicher obs 115 oder 113 sind??)

    22 Bezirk nähe neuer Ubahn - ist jedoch auf suche nach nachmieterin gg = )


    :wave:
     
  10. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

  11. Freaky26

    Freaky26 Gast-Teilnehmer/in

    :D Diese Beschreibung kommt mir irgendwie bekannt vor. Vielleicht in der Nähe von einem Friedhof?
     
  12. LittleLaura

    LittleLaura Gast-Teilnehmer/in

    nein... :eek: in essling... also schon weiter draußen im 22sten.. aber sehr gute anbindung.. also nicht wie die meisten denken.. am land draußen im 22sten = )) ich wohne in WIEN.. = )
     
  13. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    Habe betreffend Genossenschaftswohnungen/Wien recherchiert auf:
    https://www.wohnservice-wien.at/

    Hier habe ich folgendes Beispiel unter anderen gefunden:

    Vergabeprojekte, 21. Bezirk, Weilandgasse, Baujahr 2010

    128,93 m2, 4 Zimmer, monatliche Kosten 435.66, Eigenmittel EUR 209.437,83, Kaufpreis = Listenpreis abzüglich WBF EUR 71.660,71

    D.h. an Eigenmitteln zahlt man 209"/129m2 = EUR 1624.4 pro m2
    Für einen Neubau ist das doch extrem günstig?

    Natürlich darf man die WBF nicht vergessen, 71"/129m2 = EUR 555.8 pro m2
    D.h. insgesamt EUR 2180.2 pro m2 -> für Neubau ist das ja immer noch sehr gut oder?

    Meine Frage zur WBF -> hier steht, dass diese wie folgt bezahlt wird:

    Die Rückzahlung erfolgt Zinsen Kapital
    Jahr 1.-5. 1% keines
    Jahr 6.-10. 1% 1%
    Jahr 11.-15. 1% 1,5%
    Jahr 16.-20. 1% 2%
    Jahr 21.-25. 1% 2,5%
    Jahr 26.-30. 1% 3%

    Für mich klingt das wie folgt: Die WBF wird nur mit 1% verzinst, d.h. ist das ein Kredit mit sehr niedrigem Fixzinssatz? In den monatlichen Kosten der Wohnung von EUR 435.66 ist der Zinsendienst bereits beinhaltet, d.h. nur die Zinsen betreffend gibt es keine weitere Belastung.

    Von der Rückzahlung wie oben beschrieben leite ich ab, dass nur 50% der WBF zurückbezahlt werden, bedeutet das, dass die Hälfte der Rund 72.000 EUR geschenkt wird??
    Wenn dem so wäre dann kostet die Wohnung im Endeffekt EUR 1902.3 pro m2.

    Sind meine Annahmen falsch oder erhält man eine neu errichtete Wohnung (Baujahr 2010) über eine Genossenschaft tatsächlich um nur EUR 1902.3 pro m2? Ich habe ein anderes Beispiel gerechnet, hier kommt der m2 Preis auf EUR 1695 pro m2 -> noch günstiger!

    Was wäre dann noch der Nachteil einer Genossenschaftswohnung? Gibt es versteckte Kosten?

    Danke vorab für Eure Richtigstellungen!
     
  14. comeback

    comeback Gast-Teilnehmer/in

    also um 210.000 euro kauf ich mir keine genossenschaftswohnung :eek:
     
  15. Flowerlea

    Flowerlea Gast-Teilnehmer/in

    Ich kann eigentlich nur zu den Genossenschaften was beitragen.
    Wir wohnen in einem relativ alten Bau (70er Jahre errichtet), daher ist unser Genossenschaftsanteil auch sehr gering. Dieses Jahr wurde mit den Überschüssen (die sie ja verbrauchen müssen) die komplette Anlage saniert.
    Ich denke, dass die extrem hohen Genossenschaftsanteile nur in ganz neuen Genossenschaften verlangt werden

    Hab dir jetzt unsere Miete und den Anteil so ca auf den m² gerechnet:

    Miete: 1m² = ca. €5
    Anteil: 1m² = ca. €85 (einmalig, wird jedes Jahr um 1% weniger, was sich aber kaum auswirkt nachdem der Anteil so gering ist)


    Es gibt denke ich gerade in Wien seeeehr viele Schnäppchen - das Problem ist eher, dass man sie überhaupt erst einmal findet und dann nicht jahrelang auf der Warteliste steht.
     
  16. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    @comeback: Du schreibst um EUR 210.000 kaufst Du keine Genossenschaftswohnung. Wieso nicht? Auf den ersten Blick ist der m2-Preis extrem billig -> um die EUR 2000 pro m2 für, wie gesagt, Neubau ist doch unschlagbar. Ausser es gibt einen Haken und ist im Endeffekt viel teurer.

    Nochmal die Frage an alle: Stimmen meine Berechnungen? Dankeschön vorab.
     
  17. comeback

    comeback Gast-Teilnehmer/in

    freunde von uns sind vor kurzem in eine nagelneue genossenschaftswohnung gezogen, anteil waren keine 10.000 euro, miete bei 110m² 800,-
     
  18. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    verstehe was Du meinst, allerdings ist das dann Miete und sie erwerben kein Eigentum.
    Wenn meine Berechnungen zum obigen Eigentum stimmen, dann zahlt man aber nicht so viel mehr bei den Kreditraten und die Wohnung gehört dann einem - im Gegensatz zur Miete. Wenn die Berechnungen nicht stimmen und der Kaufpreis weit höher wäre, dann wären die Kreditraten-Belastungen erheblich höher, d.h. dann muss man schon mehr "reinbuttern".
     
  19. comeback

    comeback Gast-Teilnehmer/in

    wenn ich richtig gelesen habe, sprichst du die ganze zeit von einer genossenschaftswohnung und nicht einer eigentumswohnung, oder?
     
  20. rhoswen

    rhoswen Gast-Teilnehmer/in

    also nicht bös sein, aber um 200.000€*nehm ich sicher keine Gen. wo ich mich dann auch noch mit lärmenden Nachbarn herumschlagen darf! Da kauf ich mir gleich ein Haus mit einem GROSSEN GARTEN!!
     

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