1. Reden wir miteinander ...

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Wie rettet man eigentlich eine Ehe?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Swiss-Austria, 9 Juli 2014.

  1. Swiss-Austria

    Swiss-Austria es gibt Wunder
    VIP: :Silber

    Eine gute Freundin von mir, die schon lange verheiratet ist, steht zur Zeit vor der Frage, wie rette ich mich meine Ehe.
    Also in dem Sinne, so wie es zur Zeit läuft wollen es beide nicht mehr.
    Sie haben sich im grossem und ganzen auseinander gelebt und keiner kann es den anderen mehr so recht machen.
    Gut jetzt könnte man sagen, sollen sie sich trennen.

    Aber eigentlich wollen das beide nicht, sie wissen aber auch nicht wirklich, wie sie es schaffen zusammen zu bleiben und wieder glücklich mitsammen zu werden.

    Hat es jemand von euch geschafft, das er mit seinen Partner an einen Punkt gekommen ist, wo man dachte es geht nicht mehr zusammen und dann doch wieder zusammen glücklich wurde.
    Ist das wirklich möglich, oder ist es so, wenn man erst mal alles in Frage stellt, dass es dann schon vorbei ist?
     
  2. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Wir waren an dem Punkt schon mehrmals, konnte uns jedoch nicht trennen, da die Gefühle weiterhin zu stark waren, darüber haben wir dann gerne geflucht. ;) "Keiner dem anderen Recht machen" ist jedenfalls schon mal der absolut falsche Ansatz, es geht in einer Partnerschaft nicht darum, dass man so wird/ist, wie einen der/die andere gerne hätte, sondern um Akzeptanz. Grenzen (eigene und die des anderen) erkennen und respektieren. Wenn man das mal verinnerlicht und tatsächlich lebt, sich vom Wunsch verabschiedet "so und so will ich geliebt werden" und "so und so soll der/die andere sein" und sich stattdessen mit der Gegebenheiten und der Realität anfreundet, dann ist schon viel gewonnen.
    Ich weiß nicht, ob es dafür eine Portion Abgeklärtheit oder eher eine Art resignative Erkenntnis dafür braucht, bei mir war es jedenfalls irgendwann so weit und seitdem läuft es hervorragend und leicht. :) Wenn Resignation solche Ergebnisse hervorbringt, ist sie ja letztlich ziemlich brauchbar.

    Was beide jedenfalls brauchen, ist der echte Wunsch zusammen zu bleiben und der Wille an sich (nicht am anderen ;) ) zu arbeiten. In dem Moment, wo eine/r bereits emotional ausgestiegen ist und gar nicht mehr wirklich will, eventuell nur noch ein bisserl zu bequem für eine anstrengende Trennung ist und wartet, bis sich ein Anlaß zum Absprung findet, wird es hingegen schwierig bis sinnlos. Somit ist die wesentliche Frage: was wollen wir wirklich? Und dann schauen, wie man wieder zusammenfindet, eventuell dafür auch mal kurz einige Tage auf Abstand gehen, das schadet selten.
     
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  3. Q

    Q Gast

    Sie könntens mit einem Arrangement versuchen und schauen, was passiert. Sind Kinder da? Wenn nein, ist das deutlich einfacher als wenn ja. Und sie sollten darauf achten, dass fair gespielt wird und nicht nachher einer das Arrangement dazu benutzt, eine "schuldige Scheidung" und damit Unterhalt rausschinden zu wollen.
     
  4. AliLeo1626

    AliLeo1626 Gast-Teilnehmer/in

    Es kommt drauf an...("super Antwort").
    Bei uns ist es so, dass ich an einem Punkt war, wo ich nicht mehr weiter wußte. Dann haben wir uns in einer Ehetherapie ausgesprochen und ich merke schon eine Veränderung in dem Sinne, dass mein Mann aufmerksamer/hilfsbereiter wurde. Er hatte auch Verständnis für meine geäußerten Gefühle und das hat mich in gewisser Weise ihm wieder näher gebracht.

    Bei uns war es aber so, dass für ihn aus seiner Sicht die Ehe gut lief und er jedenfalls daran festhalten wollte/will.
     
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  5. KikiundLauftier

    KikiundLauftier Kiki ohne Lauf

    SORRY Blue....
    aber eine Ehe mit deiner gelebten Beziehung zu vergleichen... ihr wohnt nicht zusammen, ihr seht euch wann ihr wollt...und wenn einmal wer seine ruhe möchte, dann lebt ihr das......
    das kann man Mmn in keinster weise mit einer ehe oder ehe mit kindern = familienleben vergleichen.
    das sind 2 verschiedene Welten.
     
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  6. Lissi

    Lissi Es ist wie es ist !

    Leider ist es nicht immer leicht bzw.sofort erkennbar ob denn der Partner eben schon ausgestiegen ist. Man versucht und versucht, redet und redet,kämpft und kämpft bis man erst merkt das es sinnlos ist.
    Es wird oft zu viel Energie und Kraft in etwas hinein gesteckt, dass ohnehin schon zum scheitern verurteilt ist.
    Und das nur weil meist einer der Partner zu feige ist dies auszusprechen, eben aus Bequemheit und Faulheit oder vielleicht auch aus Angst vor dem Ungewissen.
     
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  7. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Gähn. Was hat das mit meinem Text zu tun? Wir haben nach fast zwanzig Jahren jede Menge Alltag erlebt und Krisen, wir sehen uns nicht nur dann, wenn wir es unbedingt wollen, sondern haben genauso Routine und wenn ich unsere Probleme im Laufe der Jahre mit den von vielen anderen Paare vergleiche, erkenne ich keinen wesentlichen Unterschied.
    Die von mir angeführten Punkte in Bezug auf Akzeptanz des anderen, erscheinen mir durchaus in jeder Form von Partnerschaft realisierbar, vorausgesetzt man hat den Willen dazu, insofern frage ich mich tatsächlich, was du mit deinem Posting eigentlich meinst. Ich habe ja nicht geschrieben, dass beide einander mal 4 Wochen nicht sehen sollen und in ihren eigenen Wohnungen darüber nachdenken, was sie wollen.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 9 Juli 2014)
    Das stimmt, das ist sicherlich der schwierigste Punkt. Man kann ja auch die Ehrlichkeit diesbezüglich nicht erzwingen, aber versuchen sie einzufordern. Natürlich kann ein endgültiger Punkt erreicht sein, wo die Trennung naheliegend ist, ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass es durchaus auch wieder Gemeinsamkeit und Liebe nach der Krise geben kann. :)
     
  8. KikiundLauftier

    KikiundLauftier Kiki ohne Lauf


    das eine ehe viel intensiver ist als eine beziehung, wo jeder für sich lebt und man sich sieht oder auch nicht.
    ich bleibe dabei, dass man dein lebensmodell mit einer ehe und deren alltag... in keinster weise vergleichen kann.

    was das mit deinem text zu tun hat?

    frage......wäscht du, putzt du, kochst du jeden tag?
    betreust die kinder.....hast den schulalltag?
    und was sonst noch alles so anfällt in einer ehe.....
     
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  9. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Ich glaube ja eigentlich, dass meine Beziehung viel intensiver ist, je nachdem was man darunter versteht. ;) Zudem haben mein Partner und ich schon oft spaßeshalber verglichen, wieviel faktische Zeit (wenn man nebeneinander sitzen und jede/r macht was anderes oder jede/r sitzt vor dem Computer mal wegzählt) wir zusammen verbringen und das mit anderen Paaren verglichen und sind draufgekommen, dass wir bei der echten Paarzeit meistens höher liegen, außer bei einem Paar, wo sie zusammen ein Geschäft betreiben.
    Mein Partner und ich sehen uns bis auf zwei Abende täglich und da bleibt genug Alltag und Routine und Dinge zu klären, die uns beide keine Freude machen, aber erledigt werden müssen. Einkäufe, gemeinsam kochen, Wohnung putzen, renovieren, neu ausmalen -> erledigen wir zusammen. Den anderen pflegen bei Krankheit ebenso, usw. usf.

    Ich habe das glaube ich eh schon gefühlt 100mal geschrieben, du hast es sicherlich auch schon genauso oft gelesen, warum dann immer gerne so tust, als hätte ich eine Beziehung, wo man sich nur sieht, wenn alles locker und flockig ist und einem der Sinn nach Abenteuer und Sex steht, ist schon ein bisserl komisch und erweckt in mir einen Eindruck, den ich nicht näher ausführen werde...

    Zudem hat Swiss ganz andere Punkte erwähnt und zu denen habe ich geschrieben, dazu hat deine Antwort schon gar nicht gepasst, das nur nebenbei bemerkt.
     
  10. AliLeo1626

    AliLeo1626 Gast-Teilnehmer/in

    Die Kinder, ihr Schulalltag (und dass man als Eltern diesen zwangsläufig mitleben muss) und der Haushalt sind jedenfalls maßgebliche Störfaktoren bzw. zumindest enorme Zeitfresser.
    Das ist nicht lustig, wenn man jahrelang mit dem Partner keine halbe Stunde am Tag alleine hat, ohne dass wer dazwischen redet, man gewisse Dinge nicht ansprechen kann, oder eben Alltagsdinge wichtiger sind (weil sonst das Werkl nicht rennt).
     
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  11. KikiundLauftier

    KikiundLauftier Kiki ohne Lauf

    zu deinem angesprochenen Eindruck...
    ich bin weder neidisch auf deine Lebensform einer Beziehung, noch frustriert mit meiner.....;)
    trotzdem darf ich meine Meinung haben und hier kundtun.
     
  12. farbenfroh

    VIP: :Silber

    meine güte, jede form der beziehung hat seine schattenseiten und alle schwierigen phasen haben seine ernstzunehmenden gefühlsausbrüche...da ist kein platz für kleinreden, denn das empfinden ist ja vorhanden, die angst, dass die beziehung am abdriften ist. ;)

    es gibt kein beziehungsretter-allheilmittel - leider.
    gegenseitige wertschätzung, zeit, aufmerksamkeit und kompromissfähigkeit, ohne sich selbst aufzugeben (oder das gefühl zu haben) sind gute grundsätze...was draus wird, zeigt die zeit.
     
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  13. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Ich würde eine Eheberatung empfehlen. Oft helfen äussere Impulse, wenn man sich selber im Kreise dreht als Paar.
     
  14. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Da bin ich ja beruhigt.;)

    Es war in dem Fall einfach nur eine fade Schallplatte, die du aufgelegt hast, die sich gar nicht auf den Inhalt meines Postings bezog, sondern auf die von mir gewählte Beziehungsform und letztere hat genau nix mit dem zu tun, wovon ich allgemein geschrieben habe. Sowas nennt man auch Themaverfehlung.

    Darum bin ich auch schwer dafür, wieder zum eigentlichen Ausgangspostings von Swiss-Austria zurückzukommen, vielleicht fällt dir dazu ja noch was ein. :)
     
  15. KikiundLauftier

    KikiundLauftier Kiki ohne Lauf


    es hat insofern mit dem thema zu tun, dass du keine ahnung hast was es heisst eine ehe zu leben.... geschweige denn eine, wo kinder auch noch geliebt, versorgt und auf den graden weg gebracht werden sollen..
    und du aber immer wieder von deinem ach so großen erfahrungsschatz .....uns erzählen möchtest.... ;)
     
  16. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Ach, Kiki, nimm dich in Acht - Bösartigkeit ist ein Gift, dass viel mehr nach innen als außen wirkt. Ich bin da komplett immun und du wirst weiterhin damit leben müssen, dass ich glaube zu wissen, wie liebevolles und inniges Zusammenleben gut funktionieren kann, natürlich ohne Garantie auf die Ewigkeit. :)
     
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  17. KikiundLauftier

    KikiundLauftier Kiki ohne Lauf

    deine unterstellungen sind sehr fragwürdig....
    eine andere meinung zu haben und diese zu vertreten, heisst nicht das betreffender bösartiges oder gar gift in sich trägt.....
    zu viele Märchen geguckt? :D
     
  18. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Es ist nur mein Eindruck den ich von dir habe, vielleicht hat er ja ebenso wenig mit der Wahrheit zu tun, wie dein Bild von meiner Partnerschaft. ;)

    Nein, viel besser, ich lebe derzeit in einem Märchen, allerdings nicht in einem von den Brüdern Grimm. :D
    Und jetzt back to topic, vielleicht fällt dir ja noch etwas zum Posting vom Swiss-Austria ein, was hilfreich sein könnte.
     
  19. Alex3

    VIP: :Silber

    Ich denke über diese Frage auch gerade nach, nachdem ein liebe Freundin knapp vor der Silberhochzeit nun mit ihrer Ehe abschließen muss... Ziemlich ratlos steht man dann vor einem Scherbenhaufen, arbeitet allein auf was schiefgelaufen ist und vermisst jemanden, den man, wäre er anwesend, zum Teufel wünschen würde.
    Ich habe keine Ahnung von Ehetherapie, würde aber trotzdem zu einer raten, da ich vermute, dass man hiebei angeleitet wird, miteinander vernünftig zu reden - und daran krankt es wohl häufig. Egal was letztlich dabei rauskommt. Nichts schlimmer, als wenn man alleine grübelt...

    (Und dass Kinder, egal welchen Alters, einem gepflegten Liebesleben sehr im Weg stehen können, davon kann ich auch ein Lied singen... :verymad::D)
     
  20. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Da gibt es (wie du sicher weißt) keine Pauschalantwort. Es hängt vom gegenseitigen Vertrauen, Respekt und der Toleranzfähigkeit ab. Und natürlich, ob beide wirklich ernsthaft an sich arbeiten wollen, um dies möglich zu machen.

    Weil es oft von der Perspektive in dieser Situation aus einfacher scheint, sich zu trennen, ist das leider das häufigere Ergebnis. Und nicht immer ist das das schlechtere Ergebnis.
     

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