Wie päppelt man eine Katze auf?

Wir sind in Ungarn (unfreiwillig) Katzenhalter geworden.
Der Kater ist ein absoluter Freigänger - uns wurde gesagt, er kommt nur zum Haus wenn jemand da ist, ansonsten wird er von den Nachbarn, die auch eine Katze haben, mitversorgt.
Immer wenn die Vorbesitzer kurz vor der Schlüsselübergabe den Kater mitnehmen wollten, war er nicht da - interessanterweise ist er immer im Garten, wenn wir kommen.

Wie es sich für uns darstellt, wird der Kater von Nachbarn nicht gefüttert, dementsprechend sieht er auch aus.
Wenn wir im Haus sind, bekommt er Nassfutter - das ging ja die 4 Wochen, wo immer jemand von uns im Haus war, super - als wir wegfuhren, haben wir ihm 2 mittelgroße Schüsseln voll mit Trockenfutter und eine Schüssel voll mit Wasser auf einen wettergeschützten Platz gestellt, als wir gestern nach 2 Wochen wieder runterkamen, wartete Katerle schon sehnsüchtig auf uns, hatte alles aufgefressen, auch die Wasserschüssel war leer und es war unschwer erkennbar, dass er schon überall nach Futter gesucht hat - zugenommen hat er leider noch nichts.

Wir waren gestern unten und heute auch , beide Tage bekam er Nassfutter, beide Tage hat er je eine 40 dag-Dose aufgefressen, glücklicherweise nicht verschlungen, dass wieder alles hoch gekommen wäre, sondern immer wieder ein paar Bissen über den Nachmittag verteilt.

Vor dem Wegfahren habe ich ihm 2 kg Trockenfutter in die 2 mittelgroßen und in eine ganz große Schüssel gefüllt, natürlich auch Wasser.

Gibt es besonders kalorienhältiges Trockenfutter, das ich ihm während unserer Abwesenheit hinstellen kann, damit er den einen oder anderen Kilo zunimmt?
Bin für jeden Tipp dankbar.

Mit nach Wien nehmen ist keine Option, er ist eben absoluter Freigänger, hier wäre er leider bald überfahren, zudem verträgt sich Stella nicht mit ihm - in Ungarn gibt es "Schutzzonen", wo Katerle und Futter vor Stella gesichert sind.

 

Leider nein, wir haben das Haus ja erst seit Mitte Juli und sprechen auch nicht ungarisch (sind aber dabei, zumindest Grundkenntnisse zu erwerben).
Er lässt sch streicheln, aber nicht hochheben, da beißt er sofort zu.
Das heißt, ich werde, wenn wir wieder unten sind, vorsichtshalber eine Wurmkur mit ihm machen.

 

Ich denk mir auch, sollte die Fütterung mit Nachbarn funktionieren, dann hätte er ja nicht alles aufgefressen gehabt, das ich ihm hingestellt habe und er schon nach Futter gesucht.

Und ich hab ihm auch als wir unten waren Trofu hingestellt, da ist gar nichts geschimmelt, obwohl es 2 Tage geregnet hat.

 

Hunde können nicht mitfressen, das Futter steht auf einem Fensterbrett, das müssten schon sehr große Hunde sein, Stella hat das Futter nicht erreicht - und Neufis sind bekanntlich nicht gerade Schoßhunde.
Andere Kazen möglich, wobei er - da Stella ihn jagt, wenn wir unten sind, halt immer in der Nacht gekommen und da hat er zum Teil sehr, sehr große Portionen gefressen.

Wegen Flüssigkeit, er hat ja auch eine Wasserschüssel beim Trofu stehen, im Ort gibt es 2 Brunnen öffentliche, wo das Wasser immer rinnt, die auch für Katzen erreichbar sind - also Flüssigkeitsmangel würde ich mal ausschließen.

Es leben nicht überwiegend Österreicher im Ort, ca. 30%, die wir aber noch nicht kennengelernt haben, wir mussten im Urlaub erstmal ankommen und realisieren.
Nicht falsch verstehen, aber ich gebe den schlüssel zum Gartentor nicht Leuten, die ich nicht kenne, oder mit denen ich gerade mal 5 Worte gewechselt habe.

Lebendfalle ok, aber die beisst dann den TA genauso - da stell ich mir die Frage, ob der sie untersucht, wenn sie zubeißt.

 

Die Katze kommt zum Fressen und holt sich ein paar Streicheeinheiten, dann zieht sie wieder dahin.

Ich lasse mich sicher belehren, dass es sinnvoll ist, eine Katze, die ständig auf Jagd ist, dem TA vorzustellen, ich fürchte halt nur, dass es ziemlich sinnlos ist, weil sie sich, selbst wenn sie irgendwie therapiert wird, was ja schon ein Problem wird, weil nie da, im nächsten Moment wieder was einfangen kann.
Eine Hauskatze wird daraus eher nicht mehr.

Ich weiß ja nichtmal wie alt er ist.
Laut Vorbesitzer wurde er angebl. während ihrer Abwesenheit von Nachbarn gefüttert - das bezweifle ich eben - weil er bei uns Unmengen frisst, in welchen Zeitabständen die Vorbesitzer ins Haus fuhren, weiß ich nicht, das Haus war für sie die letzten 5 Jahre auch nur Ferienquartier und laut einem Bescheid fuhren sie nur gelegentlich hin, um nach dem Rechten zu sehen.

 

Tierhaltung im eigentlichen Sinn ist es sicher nicht, das bestreite ich nicht - aber von einem Tier ist man halt nicht Besitzer, sondern Halter.

Ich fand die Aussage der Vorbesitzer des Hauses ja interessant, die auf meine Bemerkung, dass der Kater halt immer da ist, wenn wir kommen, meinte: "Ja, der kommt aber nur, wenn ihr da seid, wenn niemand da ist, kommt er nicht." - ähm, wie will sie das wissen, ob Kater da war, wenn sie nicht da waren? Es saß ja keiner den ganzen Tag im Farten und hat grprüft, ob er kommt oder nicht.

Jedenfalls dass andere Tiere als er Katzen das Trofu fressen, wage ich auszuschliessen, weil er ja während unserer Anwesenheit nicht weniger gefressen hat, als die vorigen 2 Wochen, dass er Nachbarskatzen "eingeladen" hat, das ist für mich vorstellbar, weil ich Nachbarskatze auch während unserer Anwesenheit einmal bei uns gesehen habe.

Zum Thema Kastration: Denkst du wirklich in den Dörfern in Österreich ist jede Katze und jeder Kater kastriert? Ich wage es zu bezweifeln.

 

Super, danke für den Tipp, bekommt man wo?

 

Und du meinst, wenn ich unseren Kater kastrieren lasse, wird die Anzahl der Katzenjungen weniger?
Du meinst in Ungarn ist es, wie in städtischen Gebieten in Österreich üblich, Katzen kastrieren zu lassen? Naja,....
Im Prinzip sind da unten alle Katzen gut genährt, nur was bei unserem Kater 5 Jahre verbockt wurde, kann ich in wenigen Tagen nicht wett machen.
Ich bin schon froh, dass ich die Hündin auf einen guten Platz vermitteln konnte, wo es ihr wirklich gut geht, bereits eine kleine OP hinter sich und die Kastration jetzt dann im September vor sich hat.
Ich möchte gar nicht wissen, was mit ihr passiert wäre, hätte ich mich nicht um den neuen Platz gekümmert, mitnehmen war für die Vorbesitzer keine Option, und wo die Hündin hin soll, wußte man selbst bei Abschluß des Kaufvertrags noch nicht - hätte ich die Vorbesitzerin nicht darauf angesprochen, wäre die Hündin entweder ausgesetzt worden, oder in einem Tierheim gelandet - oder genauso zurückgelassen worden, wie der Kater.

Ich füttere den Kater, weil er mir einfach schrecklich leid tut, aber im Prinzip ist er lediglich Futterkater, der nach dem Fressen gerade ein paar Streicheleinheiten einheimst, um danach die Gegend zu verunsichern.

 

Danke