1. Reden wir miteinander ...

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wie lange kann man Miete schuldig bleiben bis man delogiert wird?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von monili, 1 August 2014.

  1. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    nein, mir droht keine Delogierung!
    Ich überlege mir nur ein Wohnung zur Vermietung zu kaufen und da ist dieses Thema schon essentiell.
    Habe nämlich vor kurzem von einem lieben Bekannten, der auch als Makler arbeitet gehört dass das seit neuestem viel schneller geht, schon mit einer Monatsmiete Rückstand könne man delogiert werden.
    Nur- warum finde ich darüber nichts im Internet?
     
    #1 monili, 1 August 2014
    Zuletzt bearbeitet: 1 August 2014
  2. anroma

    VIP: :Silber

    Weil das meist Teil der Vereinbarung im Mietvertrag ist.
    Mit 1 Miete Rückstand kann man delogiert werden, mit 2 Mieten wird meist eine Klage eingereicht
     
  3. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    Du findest schon, aber primär auf den deutschdeutschen Markt zugeschnitten.

    Dazu darf ich hierforums nichts sagen, sonst steinigt mich wierder die Gutmenschenfraktion.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 1 August 2014, Oberer Text geschrieben: 1 August 2014)
    Um Deinen Wissensdurst zu stillen:
    www.mieterschutzwien.at: Kautionen: Zehn Fragen, Zehn Antworten - Mieterschutzverband Wien
     
  4. hanna59

    VIP: :Silber

    meist wird nach 2 säumigen mieten klage eingereicht und ja, es kann relativ schnell gehen. die kosten muss aber der vermieter vorstrecken und dann beim säumigen mieter wieder einklagen. ich kenn fälle, da wurde 1-2 wochen nach klagseinreichung delogiert. aber es gibt auch fälle, die ziehen sich ewig hin.

    beim verein wohnen allerdings (einer sozialen einrichtung für menschen in notsituationen!) geht das noch schneller. 1 säumige miete reicht und man ist innerhalb von 2 wochen delogiert. wurscht, warum man in not ist. danach gibts dann nix mehr, weil das ist hier in nö die stelle, die bei delogierungen greift. (oder halt nicht) mehr sag ich dazu nicht mehr.
     
  5. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    Na das ist doch supersozial...
     
  6. hanna59

    VIP: :Silber

    ich sag dazu nix mehr. was die mit leuten aufführen, ist ein witz. die betreuen auch behindertenwohnungen, frag aber lieber nicht nach den zuständen.
     
  7. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    Das habe ich - in Kenntnis einer ähnlichen Sachlage in Wien - auch nicht vor.
     
  8. hanna59

    VIP: :Silber

    ich würd mir das sehr gut überlegen. eine wohnung einzig zum vermieten anzukaufen, is in der heutigen zeit nicht unbedingt ratsam. im hinblick, was da noch auf uns zukommen wird in nächster zeit, hätt ich da schwer bauchweh. eventuell noch, wenns ohne schulden geht. nie und nimmer, wenn dafür das geld aufgenommen werden muss.
     
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  9. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    was meintsn damit genau?

    ich müsste zwar einen kredit aufnehmen, könnte aber mit meinem gehalt sowohl den kredit von meinem haus in dem ich lebe als auch den kredit für die wohnung finanzieren. mein auto sollt halt net grad auch noch eingehen, des wär a bisserl deppert, denn dann wirds eng.
     
  10. hanna59

    VIP: :Silber

    naja, schau dich um. rundherum krachts und welcher arbeitsplatz ist heutzutag schon sicher? dann musst noch die leerzeiten rechnen, die gibts immer wieder und was is wirklich, wennst an einen mietpreller gerätst und der dir dann auch noch die wohnung auseinander nimmt? hast du rücklagen für renovierung? für eventuelle delogierungskosten? das läppert sich, da sind schnell ein paar tausender weg. ich würd mich das nicht trauen. die wirtschaftslage ist nicht rosig und schaut auch in absehbarer zeit nicht besser aus.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 1 August 2014, Oberer Text geschrieben: 1 August 2014)
    dazu kommt ja auch noch, dass immobilien im moment vie zu überteuert sind. sicher kommts auf die lage an, aber gute wohnungen kosten auch ganz gut geld und das musst dann erst mal reinkriegen. den spagat zwischen miete, die die wohnung abbezahlt und miete, die man sich auch leisten kann, den solltest dann halt auch hinkriegen. es ist ja nicht nur mit der vermietung getan, du hast sehr wohl auch erhaltungskosten und eventuelle reparaturen zu tätigen während der vermietung.
     
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  11. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin Beamtin :D
     
  12. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Ich unterschreibe bei Hanna, nur zum Vermieten würde ich keine Wohnung kaufen. Sondern nur dann, wenn ich in absehbarer Zeit selbst in der Wohnung wohnen möchte.
    Es kann gut gehen mit den Mietern, muss aber nicht, wenn ich mich in meinem Umfeld so umschaue, liegen die Chancen jeweils bei 50:50.
     
  13. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Nur ein Erfahrungsbericht aus dem Verwandtenkreis: Jemand hatte eine Wohnung geerbt- o.k., gute Lage, wird vermietet. Der erste Mieter, der durchaus seriösen Eindruck machte, legte messieähnliches Verhalten an den Tag, die Wohnung war verdeckt und verwüstet, nachdem er dann auch Mietrückstand hatte, konnte er endlich "rausgeklagt" werden, auf den Renovierungskosten bleib der Vermieter sitzen (Mieter zahlungsunfähig, die Kaution wurde zwar einbehalten, deckte aber die Schäden nicht ab). Die nächsten Mieter waren ein nettes, älteres Ehepaar, nur nach ca. 1 1/2 Jahren verstarb der Mann und die Frau kündigte, weil sie sich entschloss, in die Nähe der Tochter nach Graz zu ziehen. Das heißt: Zweimal Einkommensausfall durch fehlende Mieten jeweils zwei Monate lang, Schreien durch Suche (inserieren, Leuten die Wohnung zeigen, Makler abwimmeln etc.). Es war zwar Pech, kann aber durchaus passieren! Ich glaube, ich würde nur an Leute vermieten, die ich auch kenne.
     
  14. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    ?????
     
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  15. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Prinzipiell wird man alleine wegen Nichtzahlung einer Miete nie automatisch delogiert. Das ist ein Prozess, den der Vermieter von sich aus anstossen muss.

    Im individuell vereinbarten Mietvertrag steht drinnen, was bei Verzug der Mietzahlungen passieren kann. Wenn der Vermieter auf seine eigenen Kosten zum schnellstmöglichen Zeitpunkt eine Klage einreicht (wann der ist mit Mahnung samt Nachfrist hängt vom Mietvertrag ab), kommt es wieder darauf an, ob der Mieter Einspruch erhebt oder nicht.

    Wird kein Einspruch erhoben, kann die Delogierung frühestens 3 Monate nach Einbringen der Klage erfolgen. Wenn der Gerichtsvollzieher flott ist.

    Wird Einspruch erhoben (der für den Mieter erstmal kostenlos ist), kann es je nach Argumenten und Gerichtszeitplan auch Jahre bis zu einer Delogierung dauern. Es gibt ja auch mehrere Instanzen, in denen ein lästiger Mieter sein Spiel weiter treiben kann.

    Zu allem Überdruss bleibt man als Vermieter auf den gesamten Kosten für die klage und die Delogierung meist auch noch sitzen, weil Mieter, die keine Miete zahlen können sehr wahrscheinlich auch die Kosten der verlorenen Delogierungsklage nicht bezahlen werden können.

    Damit gilt zusammengefasst, dass man als Vermieter ein hohes Risiko hat und man sich sehr genau aussuchen muss, wen man als Mieter akzeptiert. Einen Mietvertrag leichtfertig abzuschließen (besonders bei einer Wohnung für die man noch die Finanzierung bezahlt) kann einen Vermieter finanziell ruinieren.
     
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  16. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Tschuldigung, Autokorrektur hat zugeschlagen: Scherereien durch Suche wollte ich schreiben!
     
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  17. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    Danke. :wave:
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 1 August 2014, Oberer Text geschrieben: 1 August 2014)
    Aber von wegen "Scherereien durch Suche":
    Wollte mir gestern ein zu vermietendes Café ansehen. Makler 3x angerufen, dann Termin bekommen, eingehalten, 15 Minuten gewartet, Makler angerufen, serbische Sprachbox.... :headbang:
     
  18. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Mir wäre das ehrlichgesagt zu riskant, wenn ich die Wohnung auch noch kreditfinanzieren muss. Kenne übrigens eine Familie, die schon seit Jahren -eigentlich seitdem sie in der Wohnung wohnt - immer wieder Mietrückstände hat, dann wieder eine Miete bezahlt, dann wieder nicht, dann zwei Mieten nachreicht, weil die Oma halt wiedermal was springen hat lassen, auf eine Klage Einspruch erhebt, weil sie drei Kinder haben etc. Ausnahme wäre für mich nur, wenn ich die Wohnung geerbt oder ausbezahlt hätte und, wie schon geschrieben, ich den Mieter sehr gut kenne.
     
  19. wirsindwir

    VIP: :Silber

    Ich würde es nicht tun, bin gerade am diskutieren mit einer Freundin über das Thema... Sie hat die erste über Kredit gekauft, komplett, kurz drin gewohnt, in andere Wohnung gezogen.. erste vermietet.
    Sie musste letztes Jahre neue Fenster einsetzen lassen ,e Fassade und man muss kein Mathegenie sein, um zu sehen, dass sie sie mindestens 15 Jahre vermieten muss, nur mal um ihre Kosten abzudecken. die Wohnung war sehr günstig, sie spekuliert darauf, in 20 Jahren bei der Pension ein nettes Zubrot zu haben. Aber im Endeffekt hat es die letzten 15 Jahre mehr gekostet und sich noch lange nicht gelohnt.Es gibt soviele versteckte Kosten,Nebenkosten, die man als Vermieter tragen muss, bis hin zu Steuer... Es lohnt sich nur wenn man erbt in meinen Augen. Mittlerweile hat sie in die Wohnung um die 23000 gesteckt, die die anderen Eigentümer beschlossen haben...(Heizung, Fassade, Fenster, Böden, Bad vor dem Vermieten..) Dazu die Kreditzinsen.. nein danke.
     
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  20. Amica32

    Amica32 Es ist alles nur geklaut!
    VIP: :Silber

    Also wir haben schon mal Wohnungen vermietet und das werde ich sicher nie mehr im Leben machen! Man glaub gar nicht was die Menschen für Schweindeln sein können!:rolleyes:
     
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