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Wie geht es weiter mit der BZÖ und den politischen Verhältnissen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Matthias, 11 Oktober 2008.

  1. Matthias

    Matthias Gast-Teilnehmer/in

    Der König ist tot, es lebe der König.
    So geht es im politischen Machtgeschäft seit Jahrhunderten, ganz offiziell, von oben herab. Und man kann sicher sein, dass innerhalb der politischen Kaste inkl. des BZÖ jetzt schon an den Fäden gezogen wird.

    Ich will mich nicht an der Persönlichkeit von Jörg Haider aufhalten, die kann man aktuell angesichts seines gerade erst erfolgten Todes einmal außen vor lassen, sondern stelle als etwas Außenstehender die Frage:

    Wie geht es weiter mit der BZÖ und der Regierungsbildung in Österreich?
    Ändert sich was beim Nachwahlmachtpoker?
    Gibt es Leute, die beim BZÖ die Lücke füllen?
     
  2. Sanoa

    Sanoa Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube nicht, dass sein Tod etwas am Ausgang der Regierungsverhandlungen ändern wird.

    Das BZÖ halte ich (außer in Kärnten) für dem Untergang geweiht. Ich vermute, dass nicht einmal die 4%-Hürde bei der nächsten NR-Wahl erreicht werden wird.
     
  3. shopping

    shopping Gast-Teilnehmer/in

    der einzige mensch, den ich mir vorstellen könnte, dass er die partei am leben halten könnte - auf grund seiner popularität - wäre grasser.
    nur der wird sich ganz weit weg von politik halten... (Wenn er ein halbwegs ruhiges leben haben will...)
     
  4. Matthias

    Matthias Gast-Teilnehmer/in

    Soweit ich es mitbekommen ist die FPÖ sogar eher noch rechts des BZÖ anzusiedeln. Wenn jetzt ein Großteil der BZÖ Wähler FPÖ wählen sollten, würde das sogar eine Konzentration des rechten Lagers in der extremeren Partei bedeuten und diese stärken?
     
  5. Tilda

    Tilda Gast-Teilnehmer/in

    Das halte ich für eine fromme Unterstellung. Das BZÖ hat lediglich eine andere Farbe als die FPÖ, sie ist keineswegs gemäßigter, sie verpackt ihre Ziele nur in sonnengebräuntes Orange.
     
  6. Sanoa

    Sanoa Gast-Teilnehmer/in

    Ja, ein Teil der BZÖ-Wähler wird sicher ins FPÖ-Lager wechseln, aber ich schätze, nicht alle. Aber das ist angesichts der Tatsache, dass wir noch nicht einmal eine Regierung haben, geschweige diese Wahlversprechen gehalten/gebrochen hat, völlig spekulativ.
     
  7. Bredhya

    Bredhya Relax, take it easy!

    Ich glaube, gerade in Kärnten wird das BZÖ untergehen. Aber ich glaube auch nicht, dass jetzt alle BZÖ-Wähler in Kärnten zur FPÖ überlaufen werden.

    Ich kann mich natürlich täuschen, weil in politischen Fragen bin ich nicht so bewandert...
     
  8. Das BZÖ wird mit der FPÖ fusioniert. Ganz klar.

    Entweder freiwillig vor der nächsten Wahl (glaube ich aber eher nicht) oder durch die Wähler nach der letzten Wahl.

    Ausser dem Verstorbenen gibt es in der Partei keinen, der auch nur annähernd die Wähler bei der Stange halten oder gar begeistern könnte.

    Das BZÖ ist mit Haider gestorben. Eventuell bekommt es noch bei der nächsten Kärntner Landtagswahl in Gedenken an ihn eine Mehrheit, aber das war's dann.
     
  9. Plocki

    Plocki Gast

    Den einzigen denen jetzt die BZÖ Stimmen noch nutzen können ist die FPÖ, die das, wenn sie geschickt sind nun auch einfädeln werden. Eigentlich ein Horrorszenario. Damit wird die F 2. stärkste Kraft im Land. Zumindest bis zur nächsten Wahl.
    Für die Zukunft ist ein BZÖ ohne Haider jedoch wie ein LIF mit Schmidt - nicht reif für das Parlament.
    Rot/Schwarz ist nun sicherer denn je, weil Schwarz/rechts(wie auch immer) wäre nur mit einem klug verhandelnden Haider möglich.
    Und in Kärnten werden sich schon bald Rot /Schwarz wieder das Land teilen.
     
  10. Tilda

    Tilda Gast-Teilnehmer/in

    Wenn Strache geschickt ist, wird er die Gunst der Stunde nutzen, um BZÖ und FPÖ zu einen. Ich denk, dieses Szenario ist nicht unrealistisch. Die Annäherung gab es ja in den letzten Tagen.
     
  11. Ja, klar.
    Schwarz/Blau/Orange ist damit auch gestorben.
    Nur der Haider hat sich -in seiner in sich echten Gesinnung für das Wohl Österreichs- Sachen gefallen lassen, die sich andere (etwa der Herr Strache) niemals gefallen lassen würden.
     
  12. Tilda

    Tilda Gast-Teilnehmer/in

    Es wird sich zeigen, Hunde die bellen, beissen bekanntlich nicht. Ich denk, auch Strache wird sich auf einen Kuschelkurs einlassen, nachdem er ja durchaus regierungswillig ist.
     
  13. TIN-MACHINE

    TIN-MACHINE Gast-Teilnehmer/in

    ich denke dass bzö ist geschichte.

    mit dem westi und co sind keine 4% zu erreichen.
     
  14. Nur bloss kann sich der Strache nicht wie der Haider in sein geliebtes "Königreich" zurückziehen und sich dort den Huldigungen seiner Untertanen hingeben (was ihm sicher viel lieber war als der rauhe Wind in Wien). Also wird der Strache zu 100% in die Bundes-Regierung wollen, wenn die FPÖ da dabei ist.

    Und mit dem Strache in der Regierung wird eine Regierung nicht machbar sein. Das ist nicht durchsetzbar, nicht mal bei den stärksten Befürwortern in der ÖVP.
     
  15. Tilda

    Tilda Gast-Teilnehmer/in

    Ich bezweifle ohnedies, daß die FPÖ derzeit Regierungsbeteiligung erhalten wird. Aber bei den nächsten Nationalratswahlen halte ich nichts mehr für ausgeschlossen, nachdem die Partei sich ja im Schneckentempo vom Rechtspopulismus zu distanzieren versucht, aber ob das der Wählerschaft gefallen wird, ist wieder eine andere Sache.

    Gespannt darf man auf alle Fälle sein.
     
  16. Für die nächsten Nationalratswahlen hätte ich eher angenommen, dass die BZÖ die FPÖ überholt. Damit wird es jetzt nichts. Das BZÖ wird dann nicht mehr reinkommen.

    Wie es mit der FPÖ weiter gehen wird, hängt stark von der nächsten Regierung ab. Wenn die so ist wie die letzte, ist der Kanzler Strache auf Dauer nicht zu verhindern...
     
  17. Tilda

    Tilda Gast-Teilnehmer/in

    Ich bezweifle, daß das BZÖ je an den Erfolg der FPÖ hätte aufschliessen, geschweige denn sie überholen hätte können. Das Gedächtnis der Wählerschaft ist nicht sooo schlecht, als daß Knittelfeld vergessen wäre.
    Ich hätte der FPÖ ja jetzt schon weit über 20% gegeben und bin eigentlich über ihr schlechtes Abschneiden verwundert. Ich war überzeugt, wir würden einen Kanzler Molterer und einen Vize Strache haben, nach den Konrontationsrunden im ORF war ich jedoch etwas im Wiglwogl, nachdem Molterer als doch ziemlich autoritär und farblos rüberkam. Mir erschien dann Rot-Blau als realistisch (jetzt rein rechnerisch). Nachdem Faymann sich aber klar von der FPÖ distanziert hat, müssen wir auch diesen Gedanken verwerfen.

    Also, was bleibt? Rot-Schwarz wieder mal, und was bringt uns das? Stimmenzugewinn für die Blauen, zumindest der Vizekanzler wird in einigen Jahren Strache heissen, wenn nicht der Kanzler.

    Unsere beiden Großparteien bugsieren sich ja immer mehr ins Aus.
     
  18. Ich glaube, der Vizekanzler wird sicher nie Strache heissen.
    Der einzige Weg für ihn in die Regierung ist das Kanzleramt, wenn die FPÖ stärkste Partei würde. Aber selbst da denke ich müssten sie mangels Koalitionspartner die absolute Mehrheit haben.

    Unterm Strich:
    Strache oder ähnliche Leute in der Regierung wird es wohl nie spielen. FPÖ schon, wenn der Strache und ähnliche Leute auf Ämter verzichten würden (wie der Haider damals). Da es das nicht geben wird (Strache ist kein Haider, nicht mal annähernd) bleibt uns das erspart, ziemlich egal wie stark die FPÖ werden wird.
     
  19. Tilda

    Tilda Gast-Teilnehmer/in

    Na wollmas hoffen!
     
  20. sane

    sane Gast

    andererseits hat er auch Dinge gemacht, über die sich ein "potentieller" Nachfolger wahrscheinlich nicht drüber trauen wird.

    Aber ich halte eine blau/orange-Fusion auch für sehr wahrscheinlich.
     

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