1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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wie formuliert man das diplomatisch?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von bambina, 22 Juli 2008.

  1. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    es ist so: mein letzter dienstgeber war...sagen wir mal ein reinfall.
    gehälter kamen immer zu spät (tage-bis monate später), provisionen wurden unterschlagen, vereinabrungen nicht eingehalten, beschimpfungen waren an der tagesordnung.

    das ende des liedes: als ich es einmal wagte, nach dem gehalt zu fragen, wurde ich extrem unfreundlich angeflogen.
    als ich kurze zeit später krank wurde, kam nach ein paar tagen die kündigung.

    den ausständigen gehältern, provisionen etc. bin ich ewig nachgelaufen, es ging bis zum arbeitsgericht.
    irgendwann wurde dann endlich gezahlt.
    momentan renn ich meinem diensteugnis nach und einigen dingen mehr, er spielt sich blöd mit mir und ich kann sogar sowas einfaches wie ein dienstzeugnis jetzt per anwalt einfordern (ex-dienstgeber reagiert weder auf anrufe noch maisl oder briefe meinerseits)

    nun geht es aber darum, dass ich nicht weiss, wie ich bei einem vorstellungsgespräch die beendigung des dienstverhältisses begründe. (wird man ja oft gefragt)

    ich kann ja schlecht sagen, wie es war, weil man ja niemals schlecht über seine arbeitgeber reden soll.
    habt ihr einen tipp?

    danke!
     
  2. kira

    kira Gast-Teilnehmer/in

    Hm,... naja.. man soll nicht übertrieben schimpfen und sudern.
    Aber die Wahrheit halbwegs diplomatisch verpackt, .. dagegen spricht mMn nichts.
    Es gibt ja immer einen Grund warum man den letzten AG verlassen hat bzw sich das Arbeitsverhältnis gelöst hat oder man sich um einen neuen Job umsieht, und den sollte man auf Nachfrage auch offen und plausibel erklären können.. und nicht auf Biegen und Brechen "schönlügen". :)

    Es soll halt keinesfalls ausarten... Es soll kein Gejammere oder Gehetze durchklingen, und keine (vielleicht als emotional ? interpretierbare) Übetreibung...und persönlich werden darfs nicht. ;)

    Den Kündigungsgrund halt auch nicht gleich ins Bewerbungsschreiben packen und groß hervorheben,.. sondern beim Gespräch auf Nachfrage ruhig und sachlich und mit einigen Worten (keine elendslange Tirade) erklären. (Es gab die und die Punkte.. - Ex-AG unzuverlässig, mit Lohnzahlungen gabs immer wieder Unregelmässigkeiten,.. (eventuell Betriebsklima nicht optimal)..das hat zu Unzufriedenheit geführt und nachdem sich das auch im Gespräch, dass du mit dem AG gesucht hast, garnicht lösen lies hats zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses geführt...)

    Siehe auch hier... am Beispiel Arbeitslosigkeit:
    http://www.bewerbung.de/arbeitslos-was-schreibe-ich-in-der-bewerbung/

    Einfach schon die Wahrheit sagen und die Fakten ansprechen (wenn das Thema drauf kommt), .. aber sachlich und nett bzw objektiv verpackt rüberbringen. Nicht verbittert,.. nicht zuviel drüber schimpfen,.. und nicht zu emotional.. also keine Heulgesänge und Schimpftiraden über den Ex-Arbeitgeber. :D


    Ich würde wenn ich danach gefragt werde, also die Wahrheit sagen.
    Zuviel drum herum reden,.. oder Grund verschweigen kann auch ins Auge gehen.
    Wenn man dabei nämlich bissl herumdruckst,.. oder sich unwohl fühlt, merkt das ein geschulter Personalheini oder Menschenkenner auch sofort..., und das wirkt dann erst recht so als hättest du was zu verbergen.. oder es gäbe da was wofür du dich schämst so quasi er hat da einen Wunden Punkt getroffen.

    Wichtig ist , dass du souverän und selbstsicher und objektiv in paar Worten erklären kannst was passiert ist... ohne dass du deinen Ex-Arbeitgeber zu sehr runtermachst oder persönlich wirst.. und zuviel Emotion und Betroffenheit durchklingen lasst.
     
  3. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Wenn es im Gespräch dazu kommt, würde ich erklären, dass....

    du eine sehr flexible und leistungsorientierte Mitarbeiterin bist, die sich sehr engagiert und bereit ist einen hohen Einsatz zu erbringen. Dass das Aufgabengebiet im vorherigen Unternehmen interessant war und gepasst hat, die Firma also solche aber leider nicht in der Lage war ihrerseits ihren Verpflichtungen nachzukommen. Offensichtlich ist das Unternehmen aus wirtschafltichen Gründen nicht in der Lage den Mitarbeitern ihren Einsatz verläßlich zu honorieren und steht unter Druck. Du hast einige Zeit versucht mit diesen Rahmenbedingungen zu Recht zu kommen. Leider haben es dir die persönlichen Umstände nicht länger erlaubt in dieser Form das Dienstverhältnis fortsetzen. Es tut dir leid, da der Arbeitsplatz sehr interessant, bla, bla, bla war und der Dienstgeber die Kündigung nicht goutiert.
     
  4. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    danke, das gefällt mir :)
     

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