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wie finanzieren?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lenamum74, 18 Juli 2011.

  1. lenamum74

    lenamum74 Gast-Teilnehmer/in

    Ich bräucht einen Rat!

    Zur Wohnbausanierung reicht das Geld nicht aus und es muss mehr als das Doppelte nächstes Jahr aufgenommen werden.
    Soll man das vorhandene Geld langfristig anlegen und als Sicherheit heranziehen, oder erstmal das vorhandene Geld ausgeben und erst für den Rest den Kredit aufnehmen????

    Danke
     
  2. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Natürlich das:
     
  3. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Jeder Cent, den du sparst, während ein Kredit läuft, ERHÖHT Deine Schulden. Wenn Du noch nicht weißt, wie hoch genau der kommende Kredit werden wird, ist ein sog. Baugirokonto die optimale Überbrückung. Vorteil gegenüber klassischem Kredit: die Kreditzinsen werden erst dann fällig, wenn das Geld wirklich verwendet wird (man hat nicht wochenlang viel Geld daheim oder am Konto, bevor eine bestimmte Sache damit bezhalt wird) und ist auch flexibler mit der Kreditsumme.

    Beim klassischen Kredit bekommt man 1x einen bestimmten Geldbetrag (normalerweise aufs Konto überwiesen) und zahlt vom ersten Tag an wesentlich höhere Zinsen für den gesamten Betrag, als man am Konto Zinsen dafür bekommt (wenn man überhaupt welche bekommt). Sollte sich im nachhinein herausstellen, daß der aufgenommene Betrag zu niedrig war, muß man mit der Bank nachverhandeln und aufstocken (wobei man den Banken wesentlich mehr ausgeliefert ist als beim Erstkredit), war der Betrag zu hoch kann man ihn teilweise (aufgrund der Fristen) gar nicht gleich wieder dem Kredit zuführen und zahlt auf jeden Fall auch die Zinsen dafür.

    Das Baugirokonto ist wie ein normales Gehaltskonto, nur eben befristet (meistens auf 1 Jahr, kann man aber auch anders mit der Bank vereinbaren). Unterschied zum Gehaltskonto ist nur, daß es (lt. Vereinbarung mit der Bank) einen wesentlich höheren Überziehungsrahmen hat (z.B. 60.000 Euro). Die für die Sanierung anfallenden Kosten werden direkt vom Baugirokonto abgebucht und so erst dann fällig, wenn das Geld wirklich seiner Bestimmung zugekommen ist. Am Ende der Sanierung wird das Baugirkonto aufgelöst und in einen Kredit umgewandelt.

    Während der Laufzeit meines Baugirokontos habe ich - neben den normalen Kontogebühren - alle 3 Monate nur die bereits angefallenen Zinsen und ein (mMn geringes) Entgelt für die Rahmenbereitstellung bezahlt. Ob das andere Banken auch so handhaben weiß ich aber nicht.

    Um zur Eingangsfrage zurückzukommen: das vorhandene Geld am besten zu Sanierungsbeginn aufs Baugirokonto legen, so daß die ersten Ausgaben noch ohne Schulden gemacht werden können:)!
     
  4. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Oder auf ein täglich fälliges Sparkonto wie z.B. easybank; da bekommt man noch ein paar Euro Zinsen heraus.
     
  5. lenamum74

    lenamum74 Gast-Teilnehmer/in

    vielen dank für den tip bezüglich baugirokonto!!
    mein finanzberater hat mir geraten das geld so gut anzulegen, dass es mehr zinsen bekommt, als man für einen kredit bezahlt :eek:.
    ich traute mich gsd noch nicht so recht drüber und hab das geld noch täglich fällig angelegt.
     
  6. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Gratuliere zu dem "tollen" Finanzberater. Hast ihm hoffentlich aus Dankbarkeit für den Tipp einen Tritt in den Allerwertesten gegeben?
     
  7. lenamum74

    lenamum74 Gast-Teilnehmer/in

    noch nicht.....:eek:
    und was ist mit diesen endfälligen krediten??
     
  8. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Vergiss sie.
     
  9. susi75

    susi75 Gast-Teilnehmer/in

    Genau das machste, wenn Dein Erspartes weg sein soll und Du nur noch einen Kredit haben möchtest :D.
     
  10. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Finger weg!
    Da verdient v.a. der Finanzberater und die Bank.
    Du hast das risiko, dass der Tilgungsträger sich nicht wie berechnet entwickelt, vielleicht auch noch ein Währungsrisiko, Gebühren für die Verwaltung des Tilgungsträgers, Ausgabezuschläge beim tilgungsträger und meist noch Kosten für eine Versicherung....

    Nagel den Typen an eine Wand. Du tust dir und der Menschheit damit etwas Gutes... ;)
     
  11. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Es haben eh schon einige vor mir geschrieben: kein Mensch kann Dir seriöserweise (vielleicht sogar noch auf etliche Jahre:vogelzeig:) versichern, daß sparen paralell zum Kredit mehr bringt, als der Kredit kostet:mad:.

    Viele vergessen, daß bei einem Kredit ja nicht nur Zinsen anfallen, sondern auch einmalige Spesen (1-2% der Kreditsumme), Kontoabschluß, usw. Je länger der Kredit läuft, desto höher sind natürlich auch die zusätzlichen Kosten. Und natürlich läuft ein höherer Kredit (weil noch vorhandenes Geld in anderen Anlageformen steckt) länger als ein niedrigerer. Abgesehen davon zahlst Du beim sparen ja KEST. Wie das, was Dir Dein "Finanzberater" da vorgeschlagen hat, gehen soll, kann ich mir daher beim besten Willen nicht vorstellen.

    Ich selbst hatte zu der Zeit, als mein Baugirokonto lief, nicht einmal einen "Notgroschen" auf der Seite, weil ich sämtliche anfallenden (nicht kalkulierbaren) zusätzlichen Ausgaben ohnehin genauso vom Baugirokonto zahlen hätte können;).

    Ach ja, da fällt mir ein: ich hatte ein einmaliges Gespräch mit einem Finanzberater, der mir zur Finanzierung meiner Eigentumswohnung einen Fremdwährungskredit als 100%ige Sache andgepriesen und da Ganze mit allen möglichen statistischen Zahlen untermauert hat:rolleyes:.

    Gott sei Dank hatte ich aber auch eine liebe Freundin, die bei einer Bank gearbeitet hat, und mir den Vorschlag des Baugirokonto gemacht hat:).

    Bei mir war die Ausgangslage etwas anders, es war keine Sanierung fällig sondern ich wollte eine Eigentumswohnung kaufen, hatte aber zu wenig Geld um einen Kredit ohne Hypothek zu bekommen. Andererseits hatte ich ein Baugrundstück, das ich verkaufen wollte, von dem ich aber noch nicht wußte, wann ich einen Käufer finde und wieviel Geld ich dafür bekomme. Ich habe damals mit dem Baugirokonto das knappe Jahr, das zwischen Kauf der Wohnung und Verkauf des Grundstückes gelegen ist, überbrückt. Dann war der offene Betrag klein genug, um mit einem "normalen" Kredit (ohne Hypothek;))auszukommen.
     

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