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Wer hat schon einmal Injeras selbst gemacht?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Aeffchen, 12 August 2011.

  1. Aeffchen

    VIP: :Silber

    Ich wollte, nachdem ich schon viele gegessen habe, endlich einmal Injeras selbst machen und habe in Ermangelung von Teffmehl normales Hirsemehl genommen. Aber das wird überhaupt nicht klebrig. Wenn es aber nicht klebrig ist, wird es nie so ein wunderbares Injera-Schwammtuch.
    Ist Teff klebriger als große Hirse?
    Oder werden Injeras auch mit Weizenmehl gemacht?
    Oder gibt man zB Klebreis dazu?
    Oder wird der Teig erst klebrig, wenn er richtig sauer geworden ist?

    Wer hat schon einmal Injeras gemacht und kann mir Tipps geben?
     
  2. cmHummelchen

    cmHummelchen Gast-Teilnehmer/in

    Teff hat kein Klebereiweiß (Glutenfrei) und kann deshalb für Glutenallergiker verwendet werden

    wahrscheinlich musst du das Teff"mehl" mit wenig Wasser zu einem weich-zähen Brei anrühren

    dann muss es einige Tage gären ....davon kommt die Auflockerung

    wenn du keine Fladen machen konntest (hier am einfachsten wie Pfannkuchen in der Pfanne zu machen) dürfte dein Teig zu flüssig gewesen sein

    die Pfanne mit nur ganz mit wenig weicher Butter ...am besten auspinseln und ganz langsam bei niedriger Hitze ausbacken ...mit dem umdrehen warten bis die Oberfläche gaaanz trocken aussieht
     
  3. Aeffchen

    VIP: :Silber

    Das mit dem Klebereiweiß habe ich gelesen, aber das ist nicht das Problem. Der Teig hat eine Konsistenz wie Wandverputz, und in der Pfanne wird kein weiches Schwammtuch draus, sondern das wird nur trocken und zerbröselt. Im Restaurant ist es wunderbar weich und elastisch mit vielen Bläschen. Die Bläschen habe ich auch im Teig, aber die zerfallen in der Pfanne zu Staub.
    Ich habe wie gesagt normale Hirse genommen, aber daran kann es ja nicht liegen. Dazu sind Teff und Hirse zu ähnlich in der Zusammensetzung.

    Vielleicht gibt es irgendeinen Trick in der Verarbeitung, irgendein Schritt, der notwendig ist, um das Injera dann weich und elastisch zu kriegen.
     
  4. voltima

    voltima Gast-Teilnehmer/in

    hallo!
    ich hab mich da mal bei einer fachfrau erkundigt, bzw mir die injeras erklären lassen. sie verwendet nur weizenmehl, backpulver, etwas hefe (geht auf und du hast die bläschen) und wasser. leider kann ich mich nicht mehr an die genauen angaben erinnern. auf jeden fall läßt dies fachfrau den angerührten teig über nacht stehen und macht die "fladen" dann erst am nächsten tag. die pfanne muss seeeehr heiß sein und wird ohne fett verwendet. die frau meinte, dass sie eine eigene pfanne für diese injeras hat, da ja in allen anderen pfannen immer fettreste zurückbleiben. nachdem sie den teig in die pfanne gegeben hat, deckt sie sie mit einem karton ab, sodass möglichst viel hitze drinnen bleibt.

    ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen,... auch wenn ich keine genaueren angaben für dich habe.
    v.
     
  5. Aeffchen

    VIP: :Silber

    Danke! Das dachte ich mir schon heimlich, dass es in Wirklichkeit Weizen ist. Ich werde es einmal damit probieren. Die Zutaten nehme ich sowieso immer nach Gefühl, brauche keine genaueren Angaben.
    Trotzdem bleibt es mir ein Rätsel, warum der Teig nicht die richtige Konsistenz bekam, weil ja Injeras ursprünglich aus Teffmehl gemacht sind, und Teff ist ja eine Zwerghirseart.
     
  6. Amber

    Amber Gast-Teilnehmer/in

    OT: Schön wieder mal von dir zu lesen, viele haben dich schon vermisst :love:!
     
  7. Lovis

    Lovis Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe mir ein Sauerteig-Haustier zugelegt. Vielleicht geht es bei mir damit - jedenfalls ist da doch dieser säuerliche Geschmack...! Ich werde berichten...
     
  8. Aeffchen

    VIP: :Silber

    Aber nur im Kochforum. Alles andere ist für mich tabu. Obwohl Kochen und Essen natürlich eine wichtige Sache ist, aber... naja, ist eh nur ausnahmsweise.

    Hab ich auch probiert. Blubbert zwar wunderschön, wird einen Meter hoch, aber in der Pfanne zerfällt es zu Staub, wenn ich es mit Hirsemehl mache. Heute rühr ich den Weizenteig an, und morgen probier ich es dann mit Weizensauerteig.
     
  9. Amber

    Amber Gast-Teilnehmer/in

    Wieso denn das :confused:?
     
  10. Aeffchen

    VIP: :Silber

    Das bisher beste Ergebnis, wenn auch immer noch unbefriedigend.
    Der Teig war erwartungsgemäß klebrig, war ja auch Weizen, und der Überhammer: Es gab schöne Bläschen, die brav nach oben aufgeplatzt sind und in der Stellung fest geworden sind, nur war halt alles viel zu klebrig, aber geschmacklich und von der Konsistenz und Schwammtuchigkeit her erinnerte es mich schon an Injeras. Aber eben viel zu klebrig.
    Ich habe gestern auch von hilfsbereiten Passanten den Tipp bekommen, heißes Wasser zum Anrühren des Hirsemehls zu nehmen, und gewissenhaft, wie ich bin, habe ich den Hirseteig, der ursprünglich gießfähig war wie Palatschinkenteig, in den Mikro gestellt und heiß gemacht. Herausgekommen ist ein fester klebriger Klumpen, den ich nur mit Mühe und viel Wasser wieder geschmeidig gekriegt hab. Und der wartet jetzt unter einem feuchten Tuch, dass er sauer wird.
    Ich bin jedenfalls optimistisch.

    @ Amber:
    Geplaudert wird nicht. Weiberkram!
     
  11. Hasenfratz

    VIP: :Silber

    Ich hab keine Ahnung, was Injera und Teff sind, aber ich finds geil, dass Du wieder ein Lebenszeichen von Dir gibst!

    E. muss ja schon bald im heiratsfähigen Alter sein, so lang hab ich nix von Dir gelesen!
     
  12. Lovis

    Lovis Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe jetzt gute Erfahrungen mit Roggensauerteig gemacht - einfach Roggenmehl, Sauerteig, bissl Salz und bissl Backpulver und über Nacht stehen lassen. das kommt schon etwas an das säuerliche, schlabbrige Original ran, finde ich...
     
  13. Aeffchen

    VIP: :Silber

    Der letzte Versuch, der mit dem aufgekochten Teig, war der beste. Dazugegeben habe ich nichts, einfach nur von selbst sauer werden lassen. Der Teig war offensichtlich durch das Erhitzen brav klebrig und hat schöne Bläschen gemacht, das Problem dürfte aber das Backwerkzeug gewesen sein. Der Fladen hat sich in der Mitte immer aufgebläht, weil die Ränder am Teflon fest geklebt sind, und dann sind die Bläschen schief geworden. Ohne Deckel ist es trocken geworden, mit Deckel wurde es ein Gatsch.
    Ich denke, man muss eine Unterfläche nehmen, die rauh ist, damit die Hitzeluft unterisch entweichen kann, und einen nicht ganz dichten Deckel nehmen, damit es weder trocknet noch wegen dem Dampf gatschig wird.

    Und morgen kommt der Versuch mit dem Backpulver dran. So dicht und steil wie im Restaurant krieg ich die Bläschen nämlich nie hin.
     

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