1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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wer hat gerade " Im zentrum"

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von susa66, 26 Juni 2011.

  1. susa66

    susa66 Gast-Teilnehmer/in

    gesehen über die Bildungsdiskussion??

    Fand ich sehr sehr spannend :):):)


    Das Volksbegehren werde ich auf jeden Fall unterschreiben.
    susa
     
  2. androsch ist super. :wave:
     
  3. susa66

    susa66 Gast-Teilnehmer/in


    Ja !!!

    die Direktorin aus der Steiermark ist nicht gerade gut weggekommen :eek::D


    Susa
     
  4. Berthold

    Berthold Gast

    Ich hab es (leider) nicht gesehen, wir hatten gestern wieder mal Navy CIS, Mentalist etc. laufen.

    Aber ich wiederhole gern meinen Standpunkt: Wenn der Androsch die akademisch-universitäre Ausbildung der Kindergärtner/innen aus seinem Volksbegehren rausstreicht, dann bin ich der erste, der es unterschreibt. Bis dahin - tut mir leid, das schaff ich einfach nicht, so sehr ich für alle anderen Punkte bin!
     
  5. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in


    was stört dich daran?

    ohne mich jetzt mit den argumenten des volksbegehrens auseinander gesetzt zu haben: eine akademische ausbildung würde diesen berufsstand stärken, zu mehr gehalt führen und eventuell endlich besser durchmischen (männer in die kleinkindpädagogik bringen). kleinkindpädagoginnen haben viel verantwortung und sollen mMn auch gut dafür entlohnt werden. im gegenzug dazu sollen auch nur wirklich geeignete mit den kindern arbeiten dürfen.
     
  6. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Warum, wenn ich fragen darf?
     
  7. Berthold

    Berthold Gast

    Mich stört daran, dass wissenschaftliche Ausbildung für mich etwas anderes ist als eine praxisorientierte Berufsausbildung! ich sehe dann Pädagog/inn/en mit tollen akad. Titeln, die grad mal ein paar Praxisstunden gesammelt haben, weil es Pflicht war. Und Typen, die reindrängen, weil sie so billig zu einem akad. Grad zu kommen hoffen, aber mit dem Beruf als solches nix am Hut haben (geschweige denn dafür geeignet sind). Das ist schon eines der Probleme, die wir mit Lehrern haben - siehe Andreas Salchers Diagnose in "Der talentierte Schüler und seine Feinde"! Nix gegen Gleichstellung der KiGaPäds mit Lehrern und anderen Maturanten, es ist ein Skandal, dass sie weniger verdienen und angesehen sind! Aber Uni bedeutet für mich wissenschaftliche Forschung und Lehre. Was bringt mir eine Kindergärtnerin, die tolle Seminararbeiten schreiben kann? Was sie können muss, das lässt sich in einer Schule oder von mir aus einem Kolleg nach der AHS-Matura super vermitteln, und dann Praxis, Praxis, Praxis! Uni ist für mich genau der falsche Weg.
    Und dass sie so saumäßig bezahlt werden, das wird sich dann auch nicht wirklich verändern - das liegt daran, dass die Träger (Gemeinden, Länder) einfach nicht mehr Geld haben!

    Schau mal deinen letzten Satz an: Nur wirklich Geeignete sollten mit Kindern arbeiten dürfen. Genau.
    Aber: wenn du am Beginn eines Studiums irgendeine Selektion treffen willst, schreien sofort ÖH und alle Organisationen für freie Studienzugänge Zeter und Mordio. Bei Schulen ist es kein Problem, daher haben wir Aufnahmeprüfungen in den BAKIPs, und gut ist's. Ich befürchte, dass auch diese fallen würden, und wir dann paradoxerweise eine Verschlechterung der Berufsanfänger hätten - zusätzlich zur Vertheoretisierung der Ausbildung. Also doppelter Qualitätsverlust.

    Ich finde wirklich eine BHS wie jetzt den bestmöglichen Weg. Wenn man schon etwas ändern möchte, dann eventuell ein Kolleg nach der AHS-Matura draus machen, oder eine Diplomschule wie bei der Krankenpflege. Dann könnte man sich auf die fachspezifischen Fächer konzentrieren. Aber das ist Kosmetik.
     
  8. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Es ist ja glaube ich geplant, für alle pädagogischen Studienrichtungen mit Aufnahmsprüfungen und einer Studieneingangsphase einzurichten, da wird man sich dann schwer durchschummeln können, wenn man nur einen billigen Titel sucht.
    Es ist aber leider so, dass zur Zeit alles getan wird, um in internationalen Statistiken gut dazustehen und da wir eine geringe Akademikerqoute haben, wird versucht, alle möglichen Berufe zu "akademisieren". Meiner Meinung nach dauert es auch nicht mehr lange, bis z.B. auch die Diplomkrankenpflegerausbildung in ein Bacc.-Studium gepresst wird.
     
  9. Berthold

    Berthold Gast

    =böseböseböse

    Genau das befürchte ich und halte es dementsprechend für den falschestmöglichen Weg! (der den Betreffenden auch nichts bringen wird)
     
  10. Imogen

    VIP: :Silber

    Funktioniert doch in den skandinavischen Ländern auch. Und die Pädagoginnen dort haben ganz anderen Stellenwert als in Ö.
     
  11. Berthold

    Berthold Gast

    Ja, wenn wir in Skandinavien wären!
    Aber ich kann mir gut vorstellen, wie es in Österreich versaut werden würde ...

    Beginnt schon mal bei der extrem harten und selektiven Auswahl der Kandidaten für ein Lehramtsstudium - bei uns undenkbar!
     
  12. Alex3

    VIP: :Silber

    Vielleicht würden verkürzte Sommerferien schon für eine gewisse Selektion unter den Lehramtskandidaten sorgen...
     
  13. Berthold

    Berthold Gast

    Dabei haben wir nicht einmal die längsten in der EU!

    Aber wenn schon, dann muss man sich sowieso die Gesamtferientage im Jahr anschauen und vergleichen. In D sind die Sommerferien z.B. kürzer, dafür gibt es Herbst- und Pfingstferien.
     
  14. Alex3

    VIP: :Silber

    Kürzere Ferienzeiten würden vielen Eltern sicher eine große Last nehmen, was die Ferienbetreuung angeht, manchen Familien wieder zu gemeinsamen Urlauben verhelfen und gleichzeitig den Zeitdruck aus dem Schuljahr nehmen.

    Ein Hauptfaktor, der Bewegung bei Schulreformen verhindert - es wurde bei der Diskussion erwähnt - ist die Stärke der Gewerkschaft und ihre Macht, sämtliche Reformen zu blockieren. Das ist für mich eines der Grundübel. Die Lehrergewerkschaft erstickt sämtliche Regungen und seien sie noch so positiv.

    Ich denke bereits ernsthaft darüber nach, das Volkbegehren doch zu unterzeichnen, auch wenn mir manche Punkte völlig gegen den Strich gehen, aber man muss versuchen, Bewegung in das System zu bekommen.

    Details werden ohnehin erst viel später ausgehandelt und wer weiß, bei welchen Kompromissen man letztlich landet, so man denn überhaupt Reformen starten kann...
     
  15. Berthold

    Berthold Gast

    Du hast natürlich recht, Alex. In jedem einzelnen Punkt.
     
  16. susa66

    susa66 Gast-Teilnehmer/in


    Du kannst es noch ansehen unter [ame="http://tvthek.orf.at/schedule/last/sunday"]ORF TVthek: Sendung verpasst? Sendungen vom 26.06.2011[/ame]

    LG
    susa
     
  17. Berthold

    Berthold Gast

    Mach ich vielleicht noch, danke!
     
  18. atreya

    atreya Gast-Teilnehmer/in

    Was ich nicht verstehe am Modulsystem: Wie soll zb. Mathe (aber auch Geschichte, Chemie etc.) nicht aufbauend gegliedert werden? Fehlt dann nicht die Vermittlung wichtiger Zusammenhänge?
    Gibt es hier schon einen Thread zum Thema, konnte über die Sufu nichts finden auf die Schnelle?
     
  19. Imogen

    VIP: :Silber

    Da ist Österreich auf Platz 18 von 31
    [ame="http://diepresse.com/home/bildung/schule/hoehereschulen/672521/Nur-acht-Laender-haben-kuerzere-Ferien-als-Oesterreich?_vl_backlink=/home/bildung/schule/index.do"]Nur acht Länder haben kürzere Ferien als Österreich « DiePresse.com[/ame]

    Die vielgerühmten skandinavischen Länder (zumindest Finnland und Schweden) haben gleich lang oder länger (Finnland 13 Wochen laut Artikel) Sommerferien.
     
  20. Imogen

    VIP: :Silber

    Nun ja, so wie es ist, ist es wohl auch nicht optimal. Kiga-Pädagogenmangel, "Schnellkurse", um diesen in den Griff zu bekommen, ständige Wechsel bei den Pädagoginnen...

    Das System der Bakips ist eine österr. Sonderform. Ö ist einer der wenigen Staaten ohne univ. Ausbildung. Mit 19 sind die Bakip-AbsolventInnen sehr jung, dann sollen sie eine Gruppe und somit 20-25 Kinder plus Personal führen... und nur 20% der Absolventinnen tun das. Wenn sich jemand mit 18 oder 19 für einen Beruf entscheidet, ist es doch meist ein ausgereifterer Entschluss. Und ein Studium würde vielleicht auch dazu beitragen, das Tanten-Image zu beenden.

    mE sollte die Ausbildung in Richtung FH gehen. Wobei wissenschaftliches Arbeiten sicher nicht schadet.

    Und dann wäre dann natürlich die bessere Bezahlung, kleinere Gruppen,...
     

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