1. Reden wir miteinander ...

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Wer das Geld hat, schafft an...

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von no-mercy, 27 September 2012.

  1. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Stronach ist ja schon vielfach für seine Philosophie des "wer das Geld hat, schafft an" kritisiert worden, weil dass für die Politik nicht passen würde. OK.
    Aber ich stelle nun die Gegenfrage. Wenn das der falsche Satz in der Politik ist, ist dann folgedessen die Aussage "Wer das Geld nicht hat, schafft an" richtig?
    Führt das wirklich zu sinnvolleren Entscheidungen?
     
  2. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    der stronach ist nach unserem Empfinden nicht politisch korrekt genug, aber recht hat er wahrscheinlich, heißt jetzt nicht, daß ich mich schon mit ihm ausreichend auseinandergesetzt habe, was die wahl betrifft. das geradlinige, fast aufrichtig wirkende kommt voraussichtlich gar nicht so schlecht an.
     
  3. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    das gute und erfolgsversprechende am stronach ist wahrscheinlich, daß er es nicht nötig hat, korrupt zu sein, und daß tut in heutiger Zeit sehr gut für die politisch denkende Seele vieler politikverdrossener Menschen. Da wird sogar der Neid gegenüber seinem Reichtum mal außen vor gelassen.
     
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  4. bluegrass

    VIP: :Silber

    Gut ankommen tut der Hustinettenbär auch.
    Es ist doch ganz klar, daß er gut ankommt bei Simpeln, die noch immer in Schillinge umrechnen und die ihm den "vom Tellerwäscher zum Millionär"-Schmäh abnehmen.
    Aber was soll ich erst sagen, ich habe die Pressekonferenz als ganz großes Kabarett genoßen-also kommt er auch bei mir gut an.
     
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  5. Alex3

    VIP: :Silber

    Im Sommer querte ich zufällig eine Veranstaltung der Piratenpartei in Wien im Prater Ich kann dir sagen, DAS war Kabarett...

    Stronach, naja, der hat offenbar bei seinen fußballerischen und sonstigen bisherigen Ambitionen in Ö. noch nicht genug von unserem Funktionärsstaat bekommen. Viel Spaß wünsch ich ihm...
     
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  6. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Bis jetzt hatten wir: "wer Geld hat schafft an" bzw. "wer kein Geld hat schafft an".
    Magere Auswahl.

    Wie wär´s mit "wer Hirn hat, schafft an"? Oder-man sollte es sicherheitshalber ergänzen-"wer Hirn hat und seine Menschlichkeit noch nicht komplett über Bord geworfen hat schafft an".
     
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  7. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Ich denke, dass wir viel zu viele Jammerer, Raunzer und Nögler haben. Und die sollten nix zu sagen haben.
    Ob die Motivierten Geld haben oder nicht, ist defakto wurscht.
     
  8. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Denkfehler. Nur, wenn man nicht der Meinung ist, dass derjenige, der das Geld hat, anschafft, heißt es nicht, dass man der Meinung ist, der, der das Geld nicht hat, schüfe an.
     
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  9. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Ich denke wir sind uns einig, dass das Volk in einer Demokratie das Sagen haben sollte.
    Und wenn du es in Summe siehst, ist das Volk natürlich unglaublich reich.

    Wenn man sich von den Neoliberalen aber einreden lässt, dass man einen Staat wie ein Unternehmen zu sehen hat, also auf Gewinn gerichtet und nicht auf das Gemeinwohl, dann kommt man wahrscheinlich zu dem Entschluß, dass der Staat kein Geld hat, weil Gewinn wird er nie machen, wenn er auf das Gemeinwohl schaut.

    Was nicht sein darf ist mE, die Wirtschaft hat Geld, die Politik nicht und deshalb soll die Wirtschaft der Politik die Regeln vorgeben und die sollen halt irgendwie schauen, wie sie das dem Volk verkaufen.

    Gruss
    Manuela
     
    #9 hejoka, 29 September 2012
    Zuletzt bearbeitet: 29 September 2012
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  10. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Ich finde es fehlt heutzutage an einer Art Zwischenstufe, die diese demokratische Kraft auch zu nutzen weiß, die Zeiten von Hainburg sind einfach vorbei, die Hainburg Bewegung hat z.B. durch den AKtivismus 10x mehr bewegt als die heutige konsumsüchtige und manipulierte Generation (die Bewegung hat es geschafft, den Kraftwerksbau im Prinzip nachhaltig zu stoppen). Es wird sich wohl wieder mal ändern, seit 20 Jahren verspüre ich aber nur Lethargie, die unpolitische Zeit der Spaß/Technogeneration schlägt einfach durch, von dieser Seite kommt kein politischer Biss. Solange die Menschen durch Auflehnung nicht ihre Kraft zeigen, sind sie Spielball vieler Politiker.
     
  11. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Ok, ich nehm alle Anschuldigen dem Frank gegenüber zurück. Er meint damit einfach, dass er gerne auf den Strich geht!

    Oder meint er, wer anschafft, hat dann Geld?:confused:
     
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  12. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    dürfte man wissen, auf welchen post du jetzt geantwortet hast ?
     
  13. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Wer dafür die Verantwortung trägt, schafft meinetwegen an, auch wenn mir das Wort "anschaffen", mal ganz abgesehen von seiner zweiten Bedeutung, abgesehen von Konversationen mit meinem Nachwuchs, der sich leider da auch als sehr widerständig erweist, gegen den Strich geht.
     
  14. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Auf den Threadtitel.
     
  15. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Sehe ich nicht so.
    Hainburg war sicher eine tolle und wichtige Aktion.Ich mag das jetzt auch nicht abwerten, aber wenn du ein bisserl recherchierst, wirst du wahrscheinlich zig Aktionen finden, wo auch in den letzten 20 Jahren Bauvorhaben durch Umweltschützer verhindert wurden.

    Die Zivilgesellschaft hat in den letzten 20 Jahren viel politische Kraft in den "Kampf" gegen den Neoliberalismus eingesetzt. Das hat natürlich eine ganz andere Dimension und Komplexität als ein Bauvorhaben zu verhindern.
    Je komplexer das Thema ist, desto schwerer ist es den Erfolg zu messen. Dh heisst aber nicht, dass es keine Zivilgesellschaft mehr gibt. Beim Lichtermeer waren zB 300.000 Menschen, in der Au 3.000 AktivistInnen. Nur so als Beispiel.

    Gruss
    Manuela
     
  16. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    stronach ist unabhängig und deshalb weniger für korruption anfällig. stronach ist auch nicht das problem, auch nicht sein mangelhaftes parteiprogramm. ich sehe das problem in den leuten der zweiten garnitur, die sich von ihm kaufen ließen. wissend, dass genug stimmen zustande kommen um eine weitere legislaturperiode (5 jahre) im parlament zu sitzen. stronach bekundet ja jetzt schon, nur sporadisch im parlament anwesend sein zu wollen.

    stronach mag integer sein. trotzdem ist er (seine partei) für mich nicht wählbar.
     
  17. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Wenn das schon ausreichen sollte, könnte auch ein Kaugummiautomat zur Wahl antreten. Der ist garantiert noch weniger für Korruption anfällig.
    Es sollte auch dem Dümmsten nicht entgangen sein, dass der Stronach sich nur mit Jasagern umgibt. Sein unbestritten enormes (unfreiwilliges) Komikpotential wird ihm trotzdem einige Stimmen einbringen.
     
    lo-la und Privatrice gefällt das.
  18. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    ich schrieb ja, daß das problem die von ihm ausgesuchten leute sind.
     
  19. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ich denke auch, dass alleine die glaubwuerdigkeit, dass er selbst nicht korrupt ist, iele stimmen bringen wird. DEnn welche partei sonst kann das von ihrem vorsitzenden behaupten?
     
  20. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Wer zahlt, schafft an. Nur so ist ein Staatswesen langfristig und dauerhaft haltbar.

    Aktuell haben wir genau das Gegenteil: Wer nicht zahlt, schafft an.
    Die Mehrheit der Bevölkerung ist Netto-Transferleistungsempfänger.
    Nur ca. ein Viertel der Leute ist wirklich Netto-Steuerzahler. Der Rest sind Schmarotzer. Und die haben in einer Demokratie die Mehrheit in der Hand.
    Somit schafft der Nichtzahler an. Genauso ist es übrigens auch in der EU. Die PIIGS schaffen an, nicht wir.

    So kann ein Staat langfristig nur gegen die Wand fahren.
    Die Steuereinnahmen sind auf Rekordniveau, trotzdem macht Österreich saftige Neuschulden und denkt an noch mehr Steuererhöhungen, um aus dem Viertel der Nettosteuerzahler noch mehr herauspressen zu können.
    Das führt früher oder später zum Kollaps. Spätestens dann, wenn es wirtschaftlich nicht mehr so gut läuft und die Steuereinnahmen einbrechen.

    Der ausufernde Sozialstaat macht das Land zudem auch noch besonders krisenfanfällig.
    Beispiel Steuerprogression:
    Wenn die Bevölkerung 10% weniger verdient, dann erleidet der Staat wegen der Progressionsstufen Steuerausfälle, die höher als 10% sind.
    Gleichzeitig steigen die Ausgaben für Soziales.

    Die PIIGS-Länder sind bereits in dieser Abwärtsspirale von steigenden Ausgaben und sinkenden Einnahmen.
    Die sind nur deswegen noch nicht bankrott, weil sie von den NOCH soliden Euroländern gewaltige Milliardensummen erhalten.

    Das wird bald vorbei sein, weil wir ebenfalls auf bestem Weg in diese Abwärtsspirale sind.
    Die Wirtschaft hat garkeine Chance, dagegen anzukommen, egal wie stark sie ist. Die Transferleistungen entwickelt gerade eine gewaltige Eigendynamik. Die Eurorettungen sind hierfür ein gewaltiger Brandbeschleuniger.

    Mit solider Finanzpolitik kann man in dieser Demokratie leider keine Wahlen gewinnen. Daher hat Stronach auch keine Chance.
    Aber am Ende bekommt der Wähler aber genau das, was er verdient, weil er es gewählt hat: Explodierende Steuern, Enteignungen, Zusammenbruch aller Sozialsysteme, Staatsbankrott, Hyperinflation.
     
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