1. Reden wir miteinander ...

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Wenn Snowden in Österreich Asyl ansuchen würde....

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von no-mercy, 1 Juli 2013.

  1. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ich weiß, es ist unwahrscheinlich, aber gesetzt den Fall Mr. Snowden kommt nach Österreich und würde um Asyl ansuchen. Was sollte eurer Meinung nach dann geschehen?

    Asyl gewähren und die Wut der USA auf sich ziehen?
    Ablehnen und ausweisen?
    Verhaften und ausliefern?
    Ganz etwas anderes?
     
  2. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    mach schnell eine Umfrage, würd mich interessieren
     
  3. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    ich würde Asyl geben, wir sind nicht so wichtig für die USA und würden mit Ecuador mithalten können, was unseren Mut betrifft und unsere Fähigkeiten, aus diesem Dilemma Kapital zu schlagen. Die Ecuadorianer leben aber sicher lockerer damit, die Infos von Snowden zu verwerten.
     
  4. er geht eh nach russland.
    ich würde ihn schützen und asyl gewähren.
    aber bei den dumpfbacken hier in Ö ist er nicht sicher, daher hat putin sicher bessere optionen.
     
    mo-mo gefällt das.
  5. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Das "Wenn" hat sich jetzt offenbar erledigt.

    Generell wird ihm kein seriöser Staat Asyl gewähren, solange er nicht mit den Enthüllungen aufhört. Erst wenn er alles publiziert hat bzw. zusagt damit aufzuhören, gäbe es da eine Chance. Niemand -außer USA-Hasser- wird ihm einen sicheren Boden zur Verfügung stellen von dem aus er weiter machen kann.

    Ansonsten ist die ganze Sache insoferne eigenartig, als dass wohl niemand ernsthaft geglaubt hat, dass staatliche Geheimdienste NICHT alles abhören, was sie nur abhören können. Der "Neuigkeitswert" von diesen "Enthüllungen" ist mir schleierhaft. Oder ist das Besondere daran, dass es jemand laut ausspricht?
     
  6. melii

    melii Gast-Teilnehmer/in

    wer zum geier ist snowden?
     
    trilogie und cyn gefällt das.
  7. Lissi

    Lissi Es ist wie es ist !

    a junger fescher Bua der sich mit der USA angelegt hat :D

    ich würde ihm Asyl gewähren...
     
    melii gefällt das.
  8. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ich würde ja an seiner Stelle never ever nach Österreich gehen, weil es hier keinen staatlichen Schutz vor ausländischen Geheimdiensten gibt. Wenn er nach Österreich kommt, ist er nach spätestens einem Monat in einem Sack verschnürt in den USA und Ö sendet eine diplomatische Note, wo die Verstimmung dokumentiert wird oder er begeht "Selbstmord" wie die diversen Aufdecker in Griechenland und Italien in den letzten Jahren.
    Siehe auch dieser Kommentar:
    Prism, Echelon und Vorratsdatenspeicherung - Leserkommentare - derStandard.at › Meinung
     
    Colorit gefällt das.
  9. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Sollte er da sein, gebt mir Bescheid.
    Bis Mitte August hätte ich ein nettes Haus in sommerlichen Ambiente frei. ;)
     
  10. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Ich find die ganze Entrüstung über das Thema dämlich. Ja, jetzt ist es raus was jeder schon immer vermutet hat.
    Die Abteilungen, welche im kalten Krieg jeden Pfurz hinter dem eisernen Vorhang abgehört haben, suchten sich einfach andere Betätigungsfelder. Echolon gibt es seit Jahrzehnten und den Zweck der Anlagen konnte sich jeder an drei Fingern abzählen. Unternehmen von "Freunden" wurden immer schon ausgekundschaftet und auch Regierungen. Die Amis sind einfach zu blöd gewesen richtige Leute auszusuchen und genug Kohle zu zahlen, dass es keinen Plaudertaschen gibt. In Zukunft wird der Fehler nicht mehr gemacht, ausspioniert wird aber weiterhin.
    Die Amis denken zuerst nur an sich selbst und danach auch an sich selbst.
    Sie haben die Technik dazu, um in Verhandlungen einen Schritt voraus zu sein und das wird genutzt. Egal ob sich das Gegenüber Kim Jong Un oder EU nennt. Die Uneinigkeit, welche eine extreme Schwäche der EU ist, hilft da noch mehr mit.
     
  11. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

  12. Belico

    VIP: :Silber

    ich glaube, die Frage stellt sich nicht, es liegen keine Asylgründe vor. In den USA herrscht kein Krieg, er ist nicht politisch verfolgt und sein Leben ist auch nicht bedroht. Er könnte zwar ansuchen, sicherlich, darauf hat jeder Recht, aber ich fürchte, er würde abgelehnt werden. In Österreich muss man ja auch seinen Aufenthaltsort bekannt geben, während des Verfahrens und so wie ich das verstanden habe. will er das ja nicht.
     
  13. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Da liegst du in mehrerer Hinsicht falsch. Er wird a) politisch verfolgt und b) ihm kann durchaus die Todesstrafe drohen oder mehrere Jahrzehnte Gefängnis. Ich empfehle den Link aus meinem Posting über dir zur Lektüre.
     
    mo-mo und 0xym0r0n gefällt das.
  14. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Also a) ist meiner Meinung nach nicht so eindeutig. Dass ihm die Todesstrafe droht, keine Frage, allerdings als politisch Verfolgten kann ich ihn beim besten Willen nicht einstufen. Die USA sind nach allgemein gültiger Auffassung kein Unrechtsregime, wo Personen wegen ihrer politischen Meinung verfolgt werden (das ist sogar in Österreich kritischer als in den USA).
    Er hat eine Straftat begangen (Geheimnisverrat). Somit ist die Strafverfolgung völlig legitim.
     
  15. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Bitte wo wird hier in Österreich jemand wegen seiner politischen Meinung verfolgt?
    (Wenn man von dem Tatbestand der Wiederbetätigung bzw. der Verhetzung absieht, was eine Anzeige nach sich ziehen würde -das ist aber auch in den USA als "hate crime" strafbar.)

    Oder betreiben wir irgendwo im Toten Gebirge ein Austro-Gunatanamo, oder einen Ausschuss für unösterreichische Umtriebe?
     
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  16. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ich schrieb "kritischer". In den USA kannt masn unter dem Deckmantel der Freiheit auf Meinungsäußerung viel mehr sagen, als in Österreich.
    Ja, ich meinte das Thema Wiederbetätigung. Ich zitiere Wiki:
    "In den USA werden aufgrund des dort besonders ausgeprägten Rechts auf Freiheit der Meinungsäußerung Menschen, die NS- und sonstiges rechtsextremes Gedankengut verbreiten, nicht rechtlich verfolgt."
    Rechtsextremismus – Wikipedia
     
  17. Alex3

    VIP: :Silber

    Bei uns gibt es dafür die österreichische Lösung: Sämtliche Akten und Lebensdetails unliebsamer Bewohner werden im News veröffentlicht. Und wenn sie ihr Leid dann vor den Kadi tragen, werden sie niemals Recht bekommen... ;)
     
    mo-mo und no-mercy gefällt das.
  18. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    In dem Moment wo Obama persönlich aktiv wird, finde ich den Begriff des "politisch Verfolgten" angemessen und die allgemein gültige Auffassung von den USA sollte man schleunigst ändern, nachdem was nun an die Öffentlichkeit gelangt ist.
    Snowden: Obama hat Angst vor dem Volk | DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN
     
    farbenfroh und 0xym0r0n gefällt das.
  19. er hat doch auch in österreich angesucht. allerdings nicht wirksam, da er sich für einen gültigen antrag in österreich aufhalten muss
     
  20. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Das hab ich im Beitrag 5 schon geschrieben. :)
    Ansonsten muss ich nichts schreiben, weil bluevelvet schon alles gesagt und verlinkt hat.

    So ein Flug von Moskau nach Österreich ist schnell gebucht. Ausreisen darf er und in Schwechat kann er vor der Passkontrolle Asyl beantragen. Die Caritas Betreuung am Flughafen ist sehr professionell und gut. Klar sollte er Asyl bekommen. Politischer Wille vorausgesetzt.
     
    #20 0xym0r0n, 2 Juli 2013
    Zuletzt bearbeitet: 2 Juli 2013
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