Wenn die Freundin Mama wird

schwierig. ein hagliches thema.
vielleicht hast du sie früher auch um ihre freiheiten beneidet und bist jetzt sozusagen "sauer" weil sie bei den kindern jetzt "nachgezogen" ist. weißt du, was ich meine? früher war DEIN steckenpferd das kinderhaben und IHRES der freizeitstress. mir scheint, als hätte dir der aspekt an ihr gefallen, dafür hast du sie vielleicht ein bisserl bewundert, sie drum beneidet.
jetzt hat sie auch ein kind, und offenbar kommst du mit ihrer art nicht zurecht. es scheint jetzt so, als wüsste sie in JEDEM bereich alles besser, deine letzte bastion der mutterschaft ist mit der geburt ihres kindes gefallen. das ist ein klassischer revierkampf, wenn ich das so frei sagen darf

sei nachsichtig mit ihr, wenn sie es nicht böse meint, und das weißt nur du. wahrscheinlich meint jede jungmutter mal, den kreis neu zu erfinden- das ist normal. sieh dich mal in diesem forum um
versuch dem ganzen mit humor zu begegnen und es nicht so ernst zu nehmen. kümmere dich lieber um deine eigene zufriedenheitsbilanz. was kannst du machen, dass es dir besser geht? fehlt dir was?

fokus weg von der freundin, sonst fährt sich das ein. und es wäre doch schade, wenn die freundschaft deswegen zuende geht.

 

Ich für meinen Teil bin zur Einsicht gekommen, dass ich als Jungmutter genau so- wie soll ich sagen- hrmhrm war, weil mein erstes Kind das erste Kind meiner Welt war, seine Geburt war die erste Geburt in meiner Welt. Mein Kind und alles, was damit zusammenhing, war für mich einzigartig. Mehr als die eigene Welt schien nicht zu existieren.
Nun kommt deine Freundin und beweist dir, dass das alles nicht so einzigartig war... das muss man erst einmal akzeptieren.
Ich finde es toll, wie eure Freundschaft deinen Kindersegen überstanden hat, nun wird sie hoffentlich auch ihren Kindersegen verkraften.Deine Freundin hat dir sicher einiges nachgesehen über die Jahre, in denen sie noch keine Kinder hatte, sich ihren Teil gedacht und geschwiegen; ich finde, du sollest es ihr jetzt gleichtun.

 

Gönn deiner Freundin das Mutter-Dasein und ja, dazu gehört auch, dass sie Dinge entdeckt/erlebt, die du bereits kennst und ihr früher auch schon berichtet hast. Es ist ein Unterschied, ob man etwas erzählt bekommt oder das erste Mal selbst erlebt. Klar möchte sie das Abenteuer einer Erstmutter als Freundin mit dir teilen, da fände ich ein augenverdrehende Haltung a la "was erzählst mir da, bin selbst Mutter" sehr störend.

 

Du könntest von mir schreiben. Vor der Geburt meines Sohnes (auch Mitte 30) fand ich Babygespräche enorm anstrengend und langweilig. Ich hatte mein Leben voll im Griff und wusste genau, wohin ich wollte. Ständig im Stress, um meine Aktivitäten unter einen Hut zu bringen.

Mitte 30 dann Kinderwunsch, wurde auch sehr schnell schwanger und war total vorbereitet. Bevor unser Kleiner noch auf der Welt war, war alles vorbereitet. Natürlich wusste ich durch meine tolle Vorbereitung alles besser und war sowieso die Mutter des Jahrhunderts. Leider habe ich bei meiner Gleichung einen Nenner vergessen, nämlich die Starrsinnigkeit meines Sohnes. Ich habe meine Traumwelt recht bald aufgegeben und handle nun intuitiv.

Lange Rede kurzer Sinn: Hab nur etwas Geduld, Deine Freundin wird bald wieder in der Realität angekommen sein. Meiner Erfahrung nach sind Jungmütter immer anstrengend.

 

Ich hatte auch keine Ahnung, bevor ich Mutter wurde, Windel hatte ich auch noch nie eine angelegt, aber siehe da, die sind selbsterklärend, das schafft denke ich jeder Schimpanse.
Und Interesse hatte ich auch keines an den Sorgen von Eltern.

Das ändert sich dann schlagartig, man erträgt ein bisschen Spott und die anderen das Hyperventilieren und dann ist alles wieder gut.

 

könnte jetzt so ein scheideweg sein, zwischen FREUNDIN und guter BEKANNTER.

schwierige situation, wobei sie halt den hormon-und umstellungsbonus hat.
aber endlos nerven geht auch nicht.

da du derzeit in der ruhigeren, gefestigteren, sichereren situation bist, könntest du ihr vielleicht halt geben - mit einem kleinen

 

wenn ich spüre, dass mir etwas nicht passt und es sich "eigenartig anfühlt", gehe ich auf distanz. lass ein bisserl zeit verstreichen, hab geduld. wenn es sich nach einiger zeit immer noch "eigenartig" anfühlt, kannst überlegen, wie du weitermachen möchtest.
einige meiner freundschaften haben sich durch (meine oder deren) kinder geändert, manche sogar aufgelöst - a b e r viele neue wurden auch geschlossen.

 

naja. ich bin ja auch grad kurz vom neo-mamatum. und ich glaub eigentlich schon, dass ich mich ganz gut im griff hab, dass ich all jenen in meinem umfeld, die bereits kinder haben, meine erkenntnisse nicht als "neu" verkauf also man muss schon ein bissl am boden bleiben auch, wenn man eltern wird und mit menschen zu tun hat, die schon seit jahren im selben business sind. ich kann verstehen, wenn die eingesessenen eltern im umfeld dann stutzig werden, ob das jetzt ihr ernst is

 

Wart mal ab ...
(Wann ist denn Termin?)

 

naja man redet ja auch shcon in den monaten davor über nix anderes mehr mit bereits-eltern. die meisten freuen sich ja schon total drauf und haben schon jahrelang gelauert, dass wir uns endlich reproduzieren klar isses nochmal was anderes, wenn das kind dann da is, aber die awareness zum thema hab ich ja, also weiß ich einfach, dass ich auch dann nicht mein kind als das achte weltwunder hinstellen werd, weil es sich bis zum gnack angegackst hat

wobei es durchaus dinge gibt, die so manche bereits-mutter nicht wusste und ich shcon, zb zum thema salzen in der schwangerschaft und wassereinlagerungen. aber bei eltern, die die familienplanung abgeschlossen haben, hab ich mich da nicht sonderlich ins zeug gelegt. bei einer gleichzeitig schwangeren, die auch dgks is und es imho wissen sollte, es aber ein bissl als blödsinn abgetan hat, hab ich mich schon stärker engagiert, weil ich das total wichtig find. oder auch wie ein ogtt abzulaufen hat etc, da kursieren einige falschinformationen.

andererseits nerven mich ehrlich gesagt die nachfragen nach dem geplanten krankenhaus und die dazu servierten horrorgschichten, und auch die herablassenden "na wirst schon sehen"lacher bzgl meiner nicht-geplanten pda. da sind eher die schon-eltern die nervigen

 

Du bist so blöd, Dein Kind wird freilich das 8. Weltwunder sein!

(Und ich hatte auch keine PDA :zauberer:. Geburt ist wirklich das einzige, was jede selbst erleben muss. In Worte kann man das eh nicht fassen.)

 

mein kind wird wundervoll sein, sowieso! aber für mich für uns und es gibt halt einen unterschied zwischen "jetzt hab ich eine tolle milchpumpe gefunden.. (kennst du das modell vielleicht...?)" und "stell dir vor, es gibt etwas, das nennt sich milchpumpe..."

 

Es wird das wunderbarste Kind der Welt sein und Milchpumpen sind scheiße, sagt dir die Arcülische, so ganz unter uns.
(Meine Waschmaschine hat meinen Bikini gefressen. Den schönen!)

 

ich hab noch keine meinung zu milchpumpen ich hoffe, ich kann stillen, den rest seh ich dann. aber nachdem ich schon seit der 20. woche quasi ausrinn, hoffe ich, die zeichen positiv deuten zu können

schau mal hinter lucys waschmaschinenfront, vielleicht is der bikini dort :zaub:

 

Wirst eh alles sehen, und es wird gut werden. Ein Kind ist einfach was wunderschönes, so ein bezauberndes Wesen.

 

ich hab einer freundin (mit nur 2 jahre jüngerem kind gesagt):
schreib dir auf was du heute denkst und sagst und auch dazu was ich dir heute dazu sage, vielleicht schreibst dir sogar dazu wie blöd du mich heute grad findest.
lies das buch in 2 jahren und du wirst über dich selbst lachen.

und recht hatte ich

 

eh! ich bin sehr relaxt es wird sich alles weisen, und wies wird, werd ich erst nachher gesehen haben :zaub:

 

:zaub:

 

Ich hab mich als Nichtmutter doch dafür interessiert. Auch mitgefreut. Und mir auch gemerkt, was die Mütter in meiner Umgebung erzählt haben. Aber RELEVANZ für MICH hatte das erst, als ich selber schwanger war.

Und sicher ist möglicherweise die Neumutter mühsam. Und manchmal erfindet sie möglicherweise auch das Rad neu zumindest ich damals wohl

Aber genauso "mühsam" ist manchmal das sicher nicht böse gemeinte "kenn ich schon, hatte ich schon, ja klar, was dachtest du, reden wir in drei Jahren weiter..." *gähn* (zumindest fühlte ich das "Gähn" etwas raus subjektiv gesehen).

Könnte also möglicherweise für beide Seiten ähnlich sein.