Welpe beißt- wie beibringen dass das weh tut?

Ein Welpe ist ein zahnendes Kind, durch das Beißen verschafft er sich Linderung. Viel Sachen zum Beißen anbieten, unterschiedliche Materialien, Leder, Holz, Seil etc. Das geht vorüber. Ach, ja: und schauen, das alles was nicht angebissen werden soll (Schuhe usw.) nicht in seiner Reichweite sind.

 

Die Beißkraft kann einfach nicht richtig abgeschätzt werden. Meine Madame hat auch mal fester zugebissen. Daher ist es wichtig viel zum Beißen anbieten, dass die Hand nicht herhalten muss.

Was ich vorhin vergessen habe, kennt er das Kommando "Nein" oder "Aus"? Ansonsten zuerst schauen, dass er das Kommando lernt, damit er es auch anwenden kann.

 

Wichtig ist das Nein immer gut positiv zu verstärken mit Loben oder Leckerli. Wenn sie sich trotzdem verbeißt und auf ein Nein nicht reagiert, sanft das Maul öffnen und nicht schimpfen. Es wird aber mit der Zeit besser.

 

Ich würds gar nicht soweit kommen lassen, dass der Welpe beißt.

 

Wenn sie merkt dass der Hund müde ist ihm Ruhe gönnen und eben das Brustgeschirr oben lassen. Immer wieder Rückzug anbieten.

Meine Madame muss ic zu ihren Ruhepausen manchmal richtig zwangsbeglücken, weil sie wird dann auch immer übermütig. Wenn ich sie rechtzeitig in ihren Korb schicke und die Tür zumache (beim Welpen halt offen lassen und was ganz uninteressantes tun) legt sie sich hin und schläft. Vielleicht klappt das ja.

 

In dem ich dem Welpen sein Spielzeug anbiete und er da reinknabbern darf. Wird in die Haut oder ins Gewand des Menschen gebissen, wird das Spiel abgebrochen und für beendet erklärt.

Bzw. oft ist es eine Übersprungshandlung z.B. dem Welpen wird es schon zu viel.
Stell dir ein unausgeschlafenes und überdrehtes Kleinkind vor. Das macht dann auch Dinge, die man eigentlich nicht will.
Ruhe in die Situation reinbringen, immer leiser werden - ev. falls vorhanden dem Welpen die Box als Rückzugsort anbieten - und dem Hund seinen Schlaf gönnen.

 

Ein klares NEIN - aufstehen, das Spiel abbrechen und weggehen.
Wenns nicht beim Spielen ist, dasselbe - NEIN, wegdrehen und weggehen.

Meiner folgt beim Wortlaut "Lieb sein". Wenn er zu heftig wird, dann sag ich "lieb sein" und er hört sofort auf und beginnt Küsschen zu geben (ablecken).
Trainiert hab ich das wie oben beschrieben, nur nach dem "NEIN" auch das "Lieb sein" gesagt - und heute sag ich nur mehr "lieb sein"

 

ich hab einfach die angebissene hand gehalten, sie bemitleidet, angesehen und hoch gewinselt, mit traurigem gesichtsausdruck.
mein welpe war dann ganz empathisch und hats nimmer gemacht.
oder beim reinbeissen ein scharfes "pfui", ein kauseil ins maul gedrückt und mit superhoher säuselnder stimme loben.

@deinhase: welcher welpe kann dem reinzwicken widerstehen, wenn vor ihm einer läuft?
grosse welpen haben mir dann in den hintern gebissen, kleinere in die fersen, oder sie haben die hosenbeine totgebeutelt.
natürlich ists ein no-go, und gehört verboten. aber manchmal könnens nicht widerstehen.

 

Unsere hatte als sie so 3 Monate alt war, solche Anfälle von "Welpenwahnsinn" wo sie einfach kämpfen wollte und natürlich mit ihren spitzen Milchzähnen in Hände, Hosen, Ärmel und alles, was sie sonst noch so erwischen konnte, gebissen hat. Sie hatte eigentlich viel Spielzeug, aber wenn sie so in Kampflaune kam, waren wir die einzigen interessanten Objekte.

Wir haben uns dann bei unserer Hundetrainerin informiert, die meinte, dass ignorieren am besten hilft. Also evt. laut AU sagen, aufstehen, zur Seite drehen und sich erst wieder dem Hund zuwenden, wenn er sich beruhigt hat. Lt. ihr ziehen sich Welpen auch zurück wenn es ihnen zu wild wird, und kommen nach einiger Zeit zurück ins Spiel. Zum Thema "Nein"-Sagen meinte sie, dass oft negative Aufmerksamkeit (also "Nein!") für den Hund erstrebenswerter ist als gar keine Aufmerksamkeit, weshalb viele Hunde, wenn sie gerade wild sind, auf ein "Nein" nicht zu beissen aufhören.

Wir haben uns dann hauptsächlich an den Tipp der Trainerin gehalten und es hat soweit gut funktioniert. Sille ist jetzt 5 Monate alt und hat den Welpenwahnsinn abgelegt, obwohl sie immer noch gerne mit meinem Mann wild spielt und tobt. Sie beisst nicht mehr zu, sondern markiert nur und beginnt dann sofort zu schlecken. Nur wenn gerade ein Zahn durchbricht kann es passieren, dass sie ein bissl zu fest auf unseren Händen kaut.

 

bei meinem rüden, dem jetzt sanftmütigsten hund auf gottes erdboden, hat im welpen alter absolut nichts geholfen, um ihm das zwicken zu verleiden.
kein spielzeug anbieten, kein aus, kein ignorieren, kein gar nix.
es war auch nicht so, dass er es erst getan hat, wenn er aufgeganselt war, fehlanzeige, es war einfach supertoll für ihn

hast ihn ignoriert und dich weggedreht, ist er halt an deinem hosenbein gehangen.

sein lieblingsopfer war übrigens mein sohn.

meine hündin hingegen hat überhaupt nie gebissen oder gezwickt, gaaaanz selten mal, und wenn, dann hat ein "nein" und wegdrehen zum sofortigen erfolg geführt.

so sinds halt verschieden, die hundsis.

 

ich habe es so gemacht. sie hat an meine finger oder hand knabbern dürfen, aber wenn es weh getan hat, habe ich einfach gewinselt wie ein welpe, und habe dann langsam die hand weggenommen. das hat eigentlich sehr gut geholfen. aber eines ist sicher! spätestens wenn die richtigen zähne da sind, wird der hund nicht mehr so zubeissen . also schlimmsten falls müssts noch ein paar monate warten.

 

In dem, dass die Kinder in Anwesenheit des Welpens nicht laufen. Der Erwachsene trainiert das Laufen mit dem Baby und konditioniert auf das Spielzeug.

 

ersteres ist oft nicht ganz einfach, gerade in einer familie mit ungestümen kindern.
das hab ich selbst erlebt.
doch meine jüngere tochter hat das so toll gemacht, auch wenn sie plötzlich ihre narrischen laufminuten hatte, sie hat den welpen am besten ignoriert, wenn dieser "schlimm" war.
zwei kinder eben, eines mit zwei, und eines mit vier beinen.
aber ich finde das arbeiten mit kindern und hunden ja sehr spannend und bereichernd.