welchen Tilgungsträger?

Ein paar lose Gedanken zum Thema: "Sicher" ist ein klassischer Kredit, die von Euch gewählte Konstruktion beinhaltet immer das Risiko dass sich der Tilgungsträger nicht wie geplant entwickelt. Das Skandia-Teil ist eine fondsgebundene Lebensversicherung, oder? Da auszusteigen um auf einen anderen Tilgungsträger zu setzen, dürfte nicht billig sein. Plus: Du misstraust Eurem Finanzberater, würdest aber todsichere Anlagetipps aus einem Internetforum annehmen...?

 

Was bitte sollte an Skandia grundsätzlich schlecht sein??
Ist ein bekannter weltweit agierender Spezialist für Investmentlösungen.
Welche Fondsaufteilung hast du bzw . dein BErater gewählt?

 

das geringste risiko hast du mit einem ganz normalen bauspardarlehen.
jetzt den tilgungsträger zu wechseln ist ungefähr gleichzusetzen mit dem abschreiben der bis jetzt eingezahlten summe.
aktienfonds haben es so an sich, dass sie auch mal runtergehen. irgendwann werden sie schon wieder steigen.

 

Was ist "sicher" für dich?
Ein endfälliger Kredit birgt in sich schon gewisse Risiken, aber sicher auch Chancen. Rechnen tut sich ein solches Konstrukt dann, wenn du fürs Ansparen mehr Ertrag bekommst als auf der anderen Seite das Geld bei der Bank kostet. Das geht sich mit "klassischen Versicherungen" nicht gut aus, deshalb verwendet man hier fondsgebunde Lebensversicherungen (oder Fondsparpläne). Die Entwicklung der Tilgungsträger hängt nun von der gewählten Veranlagung und der wirtschaftlichen Entwicklung dahinter ab.
Was nützt dir ein "sicheres" Produkt, dass z.B. sich nur nach oben entwickeln kann und nach unten hin abgesichert ist, auf der anderen Seite aber nicht den gewünschten Ertrag bringt? Eigentlich in Summe ein schlechter Kredit.
Jetzt noch mal zu deiner Frage:
Skandia ist grundsätzlich keine schlechte Versicherung, die Gebühren sind nicht gerade die billigsten.
Wo du das siehst?
Wenn du dir Angebote von verschiedenen Anbietern machen lässt und die Werte bei Performance 0% miteinander vergleichst, bzw. Brutto zu Nettoperformance.
Du weisst aber immer noch nicht ob der gewählte Fond der derzeit beste ist (da wir aber alle nicht die tolle Glaskugel haben, mit der wir in die Zukunft schauen können sieht man halt immer erst hinterher, welcher der beste war).

Mein Tipp: setzt euch eventuell noch mal mit eurem Berater zusammen und sprecht über die gewählte Veranlagungsform. Wenn ihr in eure Bank geht, werdet ich dort auch beraten (vielleicht nicht so unabhängig).
Wenn ihr zu beiden kein Vetrauen habt, sucht euch einen anderen.
Wenn du dich mit der Skandia unwohl fühlst, dein Mann aber darauf steht, so könnt ihr theoretisch auch 2 Tilgungsträger wählen (somit etwas streuen).

Zum Schluss noch ein kleines Rechenbeispiel: Von deiner Prämie die du in die Versicherung zahlst gehen erst mal 4% an Versicherungssteuer weg, dann eventuell noch ein paar andere Gebühren und der Rest wird veranlagt.
Wie viel Performance muss so eine Versicherung im letzten Jahr machen, damit das Geld das du im letzten Jahr einzahlst mehr wird als wenn du es z.B. auf ein sagen wir mal Onlinekonto mit 3,5% Zinsen einzahlst?
Also eventuell verkürzte Prämienzahlungsdauer ins Auge fassen.
Ich hoffe meine Antwort war nicht nur verwirrend sondern auch hilfreich.

 

Hallo! Leider bin ich selbst was solche Dinge angeht nicht grade gut dabei. Wir hatten gestern Beratung und unser Berater meinte, dass er uns eigentlich nur mehr die Skandia empfehlen kann.
Für unsre wäre dass praktisch: wir zahlen jetzt schon einen Kredit ab für ein Haus in x Jahren.
Ich bin noch total unschlüssig! Sehe da so viel Risiko. Aber GG ist schon so gut wie überzeugt.
Wir wurden beraten von Invest/Con. Fand die Beratung auserordentlich gut. Mir wurde jede Kleinigkeit (wie das mit Fonds usw. fukntioniert) erklärt. Aber so ganz überzeugt bin ich noch nicht. Nur wieviel Risiko usw. besteht das is nicht wirklich rausgeklungen.