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welche von diesen ist die billigste Heizform???

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von silver79, 6 Januar 2008.

  1. silver79

    silver79 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo, wenn man diverse Immobilienobjekte durchgeht, gibts bis zu 8! verschiedene Heizarten, könnt ihr mir bitte sagen, welche auf Dauer die günstigste ist?

    Zentralheizung
    Zentralheizung mit Gas
    Zentralheizung mit Fernwärme
    Etagenheizung
    Gas-Etagenheizung
    Haus-ZH mit Warmwasser
    Einzelofen
    Elektroheizung
    Fußbodenheizung

    weil auf der Homepage von der Fernwäre steht dass Fernwärme die billigste Art zu heizen ist, jedoch wird Fernwärme hier im Forum eher schlecht kritisiert!

    Bitte helft mir, danke euch!
     
  2. Eli-166

    Eli-166 Gast-Teilnehmer/in

    Das sind nur teilweise verschiedene Arten von Heizungen. Also eine Zentralheizung ist es, wenn man keine Einzelöfen hat. Eine Zentralheizung speist dann entweder eine Fußbodenheizung an oder Heizkörper. Die Zentralheizung kann man mit Öl, Holz, Gas usw. betreiben.
    Einzelöfen sind es dann wenn in jedem Zimmer ein eigenes Gerät steht, daß mit Gas, Öl oder Holz betrieben wird und jedes Gerät einen eigenen Kaminanschluß hat.
    Und Etagenheizung ist umgangssprachlich eine Zentralheizung.
    Haus-ZH mit Warmwasser heißt eigentlich nix anderes als, daß es eine Zentralheizung ist mit Warmwasserbereiter.
     
  3. Q

    Q Gast

    Ob Fernwärme die billigste Art zu heizen ist, hängt von verschiedenen Umständen und auch von der Art der Berechnung ab.

    Fest steht, dass die Kilowattstunde Heizleistung bei Fernwärme sehr teuer ist, wenn man sie mit den Kosten von billigen Primärenergieträgern wie Öl, Gas oder Holz vergleicht. Dafür braucht man aber bei Fernwärme unter Umständen deutlich weniger Investitionen, man braucht eben keinen Kessel, keine Therme, keinen Boiler, sondern nur eine Wärmeübergabestation, die meist vom Fernwärmeanbieter zur Verfügung gestellt wird.

    Weiters kann man im Vergleich zu machen Energieträgern auch Raumkosten einsparen, man braucht eben dann kein Heizhaus mehr und keinen Brennstofflagerraum, das kann von allen anderen Energieträgern nur noch Gas.

    Beim Heizverteilsystem (Radiatoren bzw. Fußbodenheizung) sind die Kosten hingegen neutral, die Heizkörper kosten immer gleich viel, egal wie das Wasser warm wird, das durch sie durchrinnt.

    Man muss es sich im Einzelfall durchrechnen, vielfach sind auch die Anschlusskosten prohibitiv hoch, wenn die Fernwärme nicht genau vor der Türe liegt und daher aufgegraben werden muss - das versuchen manche Anbieter auf ihre Kunden abzuwälzen).

    Am besten eine einfache Amortisationsrechnung für andere Heizsysteme machen - nach wieviel Jahren finanziert das billigere Gas die Therme? Wenn da 40 rauskommt, dann Fernwärme nehmen, wenn da 3 rauskommt, dann die Gastherme.
     
  4. maho

    VIP: :Silber

    ...das kann ich überhaupt nicht bestätigen --- ganz im Gegenteil....

    Ich wohne seit 6 Jahren in einem Mietshaus - vor 3 Jahren wurde auf Fernwärme bzw. Nahwärme umgestellt --- seit der Umstellung habe ich rund bzw. sogar mehr als ein Drittel weniger Heizkosten ---- vorher hatten wir eine Ölheizung.... vom Verbrauch her hat sich in den Jahren eigentlich nichts geändert - ich brauch fast immer gleich viel bzw. ist die Differenz (+ oder - ) echt im Minimalbereich und daher gar nicht erwähnenswert.

    Ich hab jetzt mein Haus auch an die Fernwärme anschließen lassen, denn wenn man selbst kein Brennmaterial wie z.B. Holz hat oder eben sehr günstig ran kommt, so ist Fernwärme wirklich die billigste Variante....
    Die Grundtarife werden bei uns z.B. auch nach der Dämmung des Hauses usw. berechnet --- gute Dämmung --> dann bereits eine niedrigere Einstufung....
     
  5. Eli-166

    Eli-166 Gast-Teilnehmer/in

    Ich nehme an, daß Q die Neugeräte meinte und ein Ölbrennwertgerät kann man mit dem 30 Jahre alten Kessel nicht vergleichen.
     
  6. Q

    Q Gast

    So ist es, erstens ...

    Und zweitens kann es leicht sein, dass die Heizkosten-Umlage einer Zentralheizung für ein ganzes Wohnhaus auf die kWh höher ist als Fernwärme, es kommt ja auch drauf an, was der laufende Betrieb der eigenen Anlage so an Kosten verursacht. Wenn mit der Umstellung auf Fernwärme ein Hausbesorger eingespart werden konnte, weil die Heizungsbetreuung wegfiel, ist es ziemlich klar, dass die Fernwärme die Nase vorn hat.

    Mein Vergleich ging vom Beheizen eines Einfamilienhauses aus, und da kann es schon leicht sein, dass bei guter Planung eine Gastherme, eine Solaranlage oder eventuell sogar eine Erdwärmeanlage die Nase vorn hat. Bei Solar ist das fürs Warmwasser sogar ziemlich sicher, wiewohl man bei manchen Fernwärmeanbietern das auch irgendwie kombinieren kann (z.B. den Solarboiler mit der Fernwärme nachheizen oder sowas)

    Wie gesagt, man muss den Einzelfall betrachten. Im Neubau schaut es auch anders aus als bei der Althaussanierung ...
     
  7. silver79

    silver79 Gast-Teilnehmer/in

    hey leute, erstmal danke für eure vielen antworten! also das was ich meine ist "Neubauten".

    Ist da Fernwärme auch das billigste?

    lg
     
  8. xenchen

    xenchen Gast-Teilnehmer/in

    prinzipiell kommts wohl nicht sooooo auf die heizungsart, als mehr auf den gebäudestand an. du kannst ein und die selbe heizungsart haben und in eine 5 jahre altem bau zahlst 1/3 von dem, was du in einem 30 jahre altem haus an heizkosten hast. um das also vergleichen zu können, wäre es hilfreich, wenn es einen energieausweis für (miet)wohnungen gäbe. aber leider gibts das nicht ...
     
  9. Q

    Q Gast

    Wenn
    - Neubau mit gutem Dämmstandard
    - die Anschlusskosten vertretbar sind und
    - durch die Fernwärme Baukosten eingespart werden können (Kamine, Heizraum, evtl. sogar der Keller)

    dann liegt die Fernwärme sicher gut im Rennen. Die variablen Kosten je kWh machen dann im Vergleich zu den Investitionen für teure Heizanlagen nicht mehr so viel aus.

    Zu überlegen wäre eine Kombination mit Solar für das Warmwasser. Also Warmwasser primär mit einem Solarkreislauf beheizen und mit einem FeWä-Wärmetauscher den Rest nachheizen.
     
  10. maho

    VIP: :Silber

    ...
     
  11. Q

    Q Gast

    @maho: das muss ich aber jetzt nicht verstehen, gell?

    Wo wurde ein Arbeitsplatz geschaffen, wenn man einen Hausbesorger eingespart hat? Was wird durch das Schaffen von Arbeitsplätzen billiger?

    Warum sollte man nicht dämmen müssen, wenn man Fernwärme hat?
     

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