Weg von IT Job mit 43

Ich war 15 Jahre in der IT tätig. Ich versteh genau was du meinst.
Ich habe dann vor 3 Jahre die Organisation einer Kinderbetreuungseinrichtung (Kindergruppen, Volksschule und Hort) übernommen.
Das war für 1,5 Jahr auch ganz nett, aber hauptsächlich verwalten und weniger Projektarbeit ist mir zu langweilig geworden.
Ich habe mich dann mit anderen zusammen getan und entwickle unter anderem gerade eine Softwarelösung für Wiener Kinderbetreuungseinrichtungen. Das ist perfekt für mich.

Liebe Grüße
Manuela

 

Ixh kann mir nach wie vor nicht vorstellen, dass ein anderer Job für mich besser wäre. Selbst Barpianist wär - glaub ich - auf Dauer langweilig. Bleib ich lieber in der IT ...

 

Mein Bruder ist gerade in einer ähnlichen Situation und beginnt bald mit einer Trainerausbildung, um dann beratend tätig werden zu können, er ist sogar etwas älter als der TE, hat auch schon genug Geld verdient, Frau kann wieder VZ arbeiten gehen und so macht es ihm nichts aus, auf Werkvertragsbasis angestellt zu werden.

 

Ich habe letztes Jahr umgesattelt. Hab auch auf die andere Seite gewechselt. Hab das dann allerdings entnervt wieder gekündigt und wollt kurz wieder zurück in die IT. Mein Wissen ist da überschaubar und auch nachgefragt, wegen der vielen Zertifikate. Die Gehälter sind auch verlockender als anderswo. Wär fast wieder dort gelandet, hab dann allerdings im letzten Moment was Nicht-IT-mäßiges angenommen.
Die Entwicklung der IT ist für mich nicht sehr einladend. Der Trend geht zum Consultant, also nur von so einer Art IT-Leiharbeitsfirma aus von einem Projekt zu anderen hüpfen. Keine "richtige" Firma, keine Verantwortung und kein ganzheitliches Arbeiten. Das will ich auch nicht mehr.

 

Mir gehts gerade ähnlich, nur ich werde noch ein paar Jahre durchhalten, bis ich auch privat wieder flexibler bin.

Ich sehe die Entwicklung ähnlich wie du, man kann natürlich auf der Consulting Welle mitsurfen, auf Dauer laugt das aber ziemlich aus. Und es gibt auch noch das andere extrem, ein fest abgestecktes Arbeitsgebiet in einem grösseren Unternehmen, wo man viele viele Jahre versauern kann. Auch dafür braucht man Sitzfleisch und das entsprechende Naturell. Dazwischen sehe ich momentan eher wenig Alternativen, ausser man bewegt sich ein bisschen weg von der reinen IT.

Eine Möglichkeit wäre, man sucht sich eine Stelle wo einem die Branche interessiert, und zäumt das Pferd von hinten auf.
Was bewegt/interessiert dich? Kennst du deine ganz persönlichen Stärken? Bist du kommunikativ, bist du gerne in der Berater- oder Helferrolle? Kannst du dir vorstellen Schulungen oder Workshops zu halten? Oder hast du eine kreative Ader? Oder interessieren dich soziale Themen? Finde heraus was dich antreibt und motiviert, überlege ob es hier Schnittstellen mit der IT gibt, wo du eine Schlüsselposition übernehmen kannst.

Überlege dir auch welche Aspekte dir ganz allgemein im Arbeitsleben nicht taugen und welche Art des Arbeitens dir liegt. Legst du Wert auf einen geregelten Ablauf und geregelte Arbeitszeiten, oder brauchst du deine Freiheiten und organisierst dich gerne selber? Liegen dir Routinearbeiten oder brauchst du ständig neue Herausforderungen? Möchtest du in einem Team arbeiten oder lieber ganz alleine Verantwortung übernehmen?

Eventuell kannst du dir mal ein gutes Coaching für dich selber gönnen?

 

Die Arbeit als Trainer oder Lehrer (vielleicht Berufschule) würde sich sicher anbieten...
Ich bin übrigens nach 8 Jahren IT-Branche auch ausgestiegen und jetzt im sozialen Bereich tätig und wirklich glücklich!!!!!

 

Viele, viele Fragen.

In erster Linie ist es schon echt klass zu wissen, wann man genug hat.
Das wissen viele nicht.
Somit bist schon mal ganz gut unterwegs.
Zu wissen was man nicht oder nimmer will ist eine ganze Menge.

Schließ weiter aus, dann wird´s schon kommen, was du machen willst.
Tja und vielleicht - du hast das Alter, kannst dich ja auch ganz einfach mal ein paar Monate durchhängen lassen.

Mal raus aus dem Szenario, dann kommen die Ideen von selbst.

Zu einer anderen Frage: Ja, hab ich durch.
....voll drauf geschi... und nicht, gar nicht, kein bisschen bereut....
Mir sind Vorgänge die dermaßen gesellschafts- und menschenverachtend waren, sowas von am Oa... gegangen - oh Gott war war das schön - ich werd´s nie vergessen. Der Tag an dem ich gegangen bin, nein von dannen geschwebt bin, es war so unheimlich gut - das Gefühl ist geblieben.

ToiToiToi

 

Buchhaltung...

 

Das stimmt, es wird immer mehr und verstärkt in virtuellen Teams und nur noch an Projekten gearbeitet, mal hier, mal da.
Einen Gegenteiligen Trend kann ich auch nicht erkennen, wenn man mal diese Nachrichten der Branche liest. Ob das einem gefällt oder nicht....nun, da ist wohl jeder anderes. Ich kenne viele die das mögen, immer neue Leute,
immer neue Herausforderungen. Aber das ist nur für jeden was, aber die Beraterbranche war, besonders in der IT, noch
nie wirklich viel anderes. Meine Beobachtung jedenfalls. Allerdings wird viel von In-House weg verlagert.

 

Wie wäre es als Trainer im arbeitsmarktpolitischen Bereich in einer überbetrieblichen Lehrwerkstättte? Dort könntest IT unterrichten.

 

Und wenn Du an einer HTL unterrichtest?

 

soweit ich weiß, sind die htls und fhs von ex-it-lern, die umsatteln wollen, überlaufen...

 

Machen zwar schon viele, aber Bedarf ist trotzdem noch immer größer. Erst letzte Woche habe ich mich wieder mal umgehört nach Interessenten, weil an meiner FH ein Lektor ausgefallen ist.
Ein großes Thema ist dabei, dass der "durchschnittlich anzunehmende IT-Fachmann" nicht gerade eine rhetorische Rakete ist

 

Welcher "durchschnittliche" [hier beliebigen Beruf einsetzen] ist denn rhetorisch eine Rakete?!