Wasserscheuen Hund baden

Hallo,

Stella juckt es offenbar extrem am ganzen Körper, sie kratzt sich fast den ganzen Tag.
Sie hat weder Flöhe, noch sonstige Ekzeme, offenbar spielt der enorme Fellwechsel, den sie heuer hat, auch eine Rolle.

Viel mehr glaube ich aber, dass Stella ein ordentliches Bad brauchen würde, jedoch hat sie vor jedem Wasser, das nicht Regen ist, panische Angst.

Ich brauche nichtmal den Duschhahn zu nehmen, es reicht schon ein nasser Schwamm und sie zischt ab - meine Vermutung ist, dass sie ein Zwingerhund war und der Zwinger mit dem Wasserschlauch gereinigt wurde oder sie sonst irgendwie mit Wasser gequält wurde.

Hat jemand Tipps und Tricks, wie ich ihr behutsam das Baden schmackhaft mache?
Regen ist ihr egal, da liegt sie sogar auf der Terrasse und lässt den Regen auf sie niederprasseln, aber baden ist ein absolutes NoGo für sie, sie weicht sogar nach dem Regen Wasserlacken aus.

 

An Futtermittelallergie glaube ich weniger, da wir das Futter nicht umgestellt haben - sie bekommt seit über 2 Jahren dasselbe Futter, auch hier in Ungarn.

Der Fellwechsel spielt sicher eine Rolle und mich fängt der Kopf zu jucken an, wenn ich mein Haar nicht in gewohnten Abständen wasche, sondern mal einen Tag länger warte.

 

Kann ein Hund gegen Pflanzen, die bekannt dafür sind, dass sie bei Berührung Allergien auslösen können, auch allergisch sein?

Sprich, kann es sein, wenn sie sich in der Wiese wälzt und es diese Pflanzen gibt, dass das den Juckreiz auslöst?

Sie hat keine rote Stelle, keine Pustel, sonstwas, sie kratzt sich nur unentwegt und da durch das nasse Wetter heuer alles im rasanten Tempo wächst, wachsen vereinzelt auch diese Pflanzen in unserem Garten, wir kommen ja mit dem Mähen nicht nach - das wäre für mich noch die einzige Erklärung.

Gebürstet wird sie ja täglich.

 

Bei 600 m² Garten?
An den neuralgischen Stellen, wo sie gerne liegt, habe ich sie eh mit den Wurzeln ausgerissen.

 

Die Pflanze heißt Ambrosia und ist hier in Ungarn sehr verbreitet und gefürchtet.
Wenn es einzelne Pflanzen wären ok, aber da hast auf 1 m² rund 10 und mehr Pflanzen stehen.

Und die beiden "sie" waren gemeint, wie morty es verstanden hat
An den neuralgischen Stellen, wo Stella gerne liegt, habe ich die Pflanzen mit Wurzeln ausgerissen.

 

Milben und Futterunverträglichkeit glaube ich wieder weniger, da eher, dass es wirklich am Fellwechsel liegt, denn am meisten kratzt sie sich dort, wo sie die meiste Unterwolle hat.

Wenn es Futterunverträglichkeit oder Milben wären, dann nehme ich mal an, dass sie am Unterbauch, wo keine Haare sind, genauso "gereizt" wäre, ist sie aber nicht.
Wenn man Stella kratzt oder bürstet, zeigt sie ja, wo es sie am meisten juckt, indem sie mit der Hinterpfote mitkratzt, oder am Po, wo es sie am meisten juckt und wo sie auch die meiste Unterwolle hat, so richtig entgegenstreckt und den Kopf in der Haltung "I feel good" hat.
Wenn man sie am nackten Bauch streichelt, ist es für Stella zwar angenehm, aber sie bleibt dabei völlig gelassen und entspannt.

Allerdings wenn ich so darüber nachdenke, schließt das auch wieder die Allergie gegen die Ambrosia aus.

Heuer habe ich weniger Probleme, aber letztes Jahr habe ich mit dieser Pflanze wirklich gekämpft, Körperstellen, die mit der Pflanze in Berührung kamen - vorwiegend die Unterschenkel - haben gejuckt, wie sich ein Sonnenbrand am 2. Tag anfühlt - das aber über Tage und tlw. Wochen.
Heuer, obwohl ich keine Allergikerin bin, rinnen mir die Augen sehr stark, meine Nase ist verstopft - allerdings trage ich meist eine lange Hose, da kommt die Pflanze nicht direkt auf die Haut.

 

Zum Tierarzt:
Wir sind in Ungarn, nächste Woche fahren wir Mitte der Woche nach Wien, jedoch fährt mein Mann gleich noch am Freitag mit Stella wieder runter - der Terminplan in Wien ist ziemlich eng, weil ja Montag darauf dann auch die Schule beginnt.
Hier in Ungarn kenne ich in unserer Umgebung keinen Tierarzt und hab auch nicht so das wirklich große Vertrauen, weil die Tierärzte hier eher auf Nutzvieh spezialisiert sind.

Gartenschlauch geht gar nicht, es reicht, wenn ich den Gartenschlauch anfasse und Stelle rennt.
Wo sie in ihrem ersten Lebensjahr aufgewachsen ist, wissen wir nicht, sie irrte eben im Dorf, wo sie aufgelesen wurde, planlos herum, bis sie eben dort von Wienern, die selbst 3 Hunde haben, eingefangen und versorgt wurde, bis sie zu uns kam.
Ob sie in einem Tierheim war, weiß ich nicht, eher nicht, weil sie ja offenbar ausgesetzt wurde und sogar das Motorengeräusch jenes Autos kennt, aus dem sie ausgesetzt wurde - seit wir das Haus haben, waren Leute mit diesem Auto zweimal bei uns im Dorf und beide Male hat sie sich versteckt und vor Angst gezittert und gejault.

Baden war nur eine Idee, ist jetzt nicht so, dass ich sie mit Gewalt baden will.

Was mir auffällt ist, dass sie sich im Haus kaum kratzt, im Freien umso mehr.