Was man ruft, das kommt...

Ich halte auch nicht viel davon... weil du gerade schwere Krankheiten ansprichst. Ein guter alter Freund hat unlängst eine wirklich schlechte Prognose zu seiner Krankheit bekommen. Mir tut es ihm Herzen weh, ihn so zu sehen, weil er immer ein lebenslustiger Mensch war, der allen immer zur Seite gestanden hat. Jetzt wo es mit ihm bergab geht, er kein Gefühl mehr in den Beinen hat, bald im Rollstuhl sitzen wird, glauben seine "Freunde" er will Mitleid von ihnen..... sowas mitansehen zu müssen, mir bricht es das Herz. Und ich glaub in keiner Weise, daß er sich seine Krankheit "gewünscht" hat.

 

Man kennt ja auch den Ausspruch, dass man sich sein Schicksal selbst aussucht. Auch das halte ich für zutiefst zynisch.

Welches arme Kind würde sich wohl aussuchen, missbraucht, geschlagen oder vergewaltigt zu werden?

In meinen Augen gibt es ein Schicksal, das man annehmen muss und aus dem man jeweils das Beste machen sollte. Für Vieles im Leben ist man natürlich selbst verantwortlich, aber nicht für jede schicksalhafte Wendung.

 

Blödsinn

 

Also ich bin schon vorsichtig was ich sage oder jemanden wünsche. Es geht da nicht ums "sich aussuchen" oder sich "wünschen". Man kann etwas auch herbei fürchten. Es heißt ja auch "pass auf was du dir wünschst, es könnte in Erfüllung gehen". Und ich zB. bin da auch harglich zu sagen (bei Geburtstagen) "Mögen alle deine Wünsche in Erfüllung gehen", weil das auch negative Wünsche beinhaltet.
"Was man ruft das kommt" "wenn man vom Teufel redet, ist er auch schon da" solche REdewendungen gibts zu Hauf und nicht grundlos. Aber nicht alles ist Schicksal und das Schicksal das uns auferlegt ist, ist nicht starr und unveränderbar. Wir können es zum Positiven und zum Negativen zum Teil selber beeinflussen.
Wie wir mit dem was wir tun und lassen (zB. rauchen oder eben nicht rauchen) Einfluß auf unsere Gesundheit nehmen, so können wir auch mit unseren Gedanken Einfluß auf unser Leben nehmen.
Manchmal trifft einem grad das was man sich am allerwenigsten gewünscht hat just zu einem Zeitpunkt wos am aller aller aller wenigsten passt. In dem Fall kann es sein, dass es durch unbewußte Angst, vor genau dem zB. man hat grad in einem neuen Job angefangen, als einem eine langwierige Erkrankung trifft und so weiter.
Es ist leider ned leicht sich nicht zu fürchten, aber sich vor etwas fürchten, beinhaltet oft das Wörtchen "nicht". Und "nicht" verschwindet, verpufft.. Und genau das Gegenteil tritt ein.

 

es ist weder so einfach, wie es der satz weismachen will, noch kompletter unfug. natürlich ist es von bedeutung, wohin man seine energie lenkt, weil es einem ja letztlich auch viel lebensqualität nehmen kann, wenn man zum beispiel chronisch auf mögliches unglück fokussiert, aber es bedeutet nicht, dass man damit irgendetwas herbeiruft. wobei es natürlich so ist: wenn ich mich zwanzig jahre lang davor fürchte auszurutschen und mir ein bein zu brechen, dann wird es zu meiner persönlichen verunsicherung beitragen und die wahrscheinlichkeit extrem erhöhen, dass ich mir tatsächlich mal ein bein breche. andererseits kann dasselbe menschen passieren, die nie einen gedanken daran verschwendet haben mal auszurutschen. im gegenteil, es passiert auch gerade extrem unbekümmerten und zu sicheren personen ziemlich viel, weil sie gefahr/en ausblenden oder unterschätzen. sich zu sicher sind.
wie immer gibt es keine einzige wirksame und erfolgreiche versicherung gegen unglück und auch das kann glück kann einem einfach so zustoßen, selbst wenn man der größte pessimist auf erden ist und immer nur schwarz sieht.

 

Ich halte mich eher an diesen Spruch, da ich finde, dass Achtsamkeit ein wesentlicher Aspekt im Leben sein soll:

Achte auf deine Gefühle,denn sie werden zu Gedanken.Achte auf deine Gedanken,denn sie werden zu Worten.Achte auf deine Worte,denn sie werden zu Taten.Achte auf deine Taten,denn sie werden zu Gewohnheiten.Achte auf deine Gewohnheiten,denn sie bilden deinen Charakter.Achte auf deinen Charakter denn er bestimmt dein Leben!

 

achte darauf, keine allzu klischeeigen texte zu posten...

binschoruhig....

 

Glaube schon an selbsterfüllende Prophezeiungen und konstruierte Realitäten.

(Obwohl ich mich heute noch ärgere, dass ich damals nicht zum Orakel von Delphi gefahren bin, als ich in der Nähe war.)

 

Doch glaub schon daran. Ich bin momentan so, dass ich oft lang nach einer Formulierung suche, damit ich nichts "verschrei". Nicht, dass vielleicht doch etwas schief geht.

 

ich glaub an nichts, deshalb kommt auch nichts.

für mich zählt nur meine kleine Familie, der Rest ist mir wurscht

 

Ich glaube daran, aber das selbst herauf beschworene ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar und es ist auch nicht so, dass man es einmal denkt und schon passiert es.
Ich denke eher an so Dinge wie, dass man dem Kind immer wieder sagt, dass es patschert ist, dann ist es das wahrscheinlich auch. Oder man sich selber sagt man kann dieses oder jenes nicht, dann kann man es wahrscheinlich auch nicht. Und Ängste, die man sich immer wieder vergegenwärtig sind immer wieder präsent und man benimmt sich dann doch unbewußt so dämlich, dass die Ängste durchaus wahr werden, dafür braucht´s nichts übersinnliches.
Ich glaube man sollte denken und reden, was man will, das passiert. Garantie gibt´s natürlich für nix, nicht mal für das Schlechte.

 

ich frag mich grad in einem anderen (aber ähnlichem ) zusammenhang, ob es dinge wie "von vorherigen generationen was übernehmen" oder eben "was man wünscht, das kommt" wirklich gibt.

konkret während der lektüre der "kinder des tantalus".

einerseits ist mir klar, wenn ich meinen fokus auf das negative richte, werde ich auch nur negatives sehen.
aber schicksalsschläge und krankheiten sich "wünschen" - das ist wirklich zynisch, wer wünscht sich das schon, außer vielleicht ein seelisch kranker mensch, und der ist eben krank.

aber was ist krank - und warum ist er krank?

 

also ein bissl glaube ich schon an "karma".

zumindest eine grosse "untat" die ich begangen habe ist mir jahre später in der genau gleichen konstellation selbst widerfahren, nur war ich dann in der rolle des "opfers".

ich bekam also die gleiche "watschn" die ich damals selbst ausgeteilt habe

zurecht, wie ich finde, aber besser fühle ich mich dadurch nicht

 

ich glaube nicht daran, ich weiß und lebe es und seit einigen jahren spielt es sich in meinem leben genauso ab. es ist phänomenal und schon fast niemandem mehr zu erzählen (außer eingeweihten und jenen, die es miterleben), so unglaublich läuft mein wunschprogramm ab.
es darf jedoch immer nur mich selbst betreffen, niemals andere mit einbeziehen.
ich bin ein glückskind!
und ja, ich habe bärbl mohr gelesen und verinnerlicht.

heute erst las ich einen spruch: schau dich in den spiegel und du siehst den menschen, der für dein leben verantwortlich ist.

 

bärbl mohr ist relativ jung gestorben - wie erklärst du dir das?
ich mein, die wird sich doch sicher nicht so einen frühen tod bestellt haben?
ich meine die frage ernst, also keine provokation oder so.

 

selbsterfüllende prophezeiungen gibt es, das ist unbestritten. man kann sich auch darüber lusti machen:

ein dummerchen (m oder w) sieht eine bananenschale auf dem gehsteig liegen und denkt sich: gleich rutsch ich aus.

soviel zu dem thema.

 

darum gehts in diesem thread nicht. die headline ist: was man ruft............. und darauf habe ich geantwortet.

wann das lebenslicht erlöschen soll, bestellen sich die wenigsten. und trotzdem trifft es uns alle.

 

das stimmt - nur zitiertest du frau mohr - und die bestellungen ans universum.
gesundheit wird sie aber doch bestellt haben, warum bekam sie krebs?

 

diese frage können dir esoterikerInnen sicher ausführlich beantworten. ich halte aber solche antworten außerhalb empirischen beweises für nonsens.