Was hält ihr von Sadomasochismus

geheilt werden? wieso denn das? ist wer krank?

wir gehen ja wohl davon aus, dass alles freiwillig und einverständlich getan wird... warum dann 'geheilt werden'? wer legt die einzuhaltende norm fest?

hui...

 

Wers mag.....

Was ich aber sehr blöd finde, sind SMler, die meinen, dass die anderen (=nichtSMler) halt "noch nicht soweit sind", SM zu erleben/zuzugeben/sich einzugestehen etc...

 

da gabs doch den fall, wo sich wer auffressen ließ.
nicht alles was einvernehmlich getan wird, ist normtauglich.

 

ja das find ich auch blöd... aber von dem ist ja in der ausgangsfrage nicht die rede, oder?

 

ja na gut...

ich denke, ein GEWISSER prozentsatz der bdsm-praktiken ist weniger lebensgefährlich...

 

"Hält" statt "haltet" ist schlechter SM.

Im Ernst: Für mich ist BDSM normal und "gesund", solange er ein klar abgegrenztes Spiel bleibt (das man auch nicht bierernst nehmen muss, bitte - ohne Augenzwinkern sehe ich den Sinn da sowieso nicht dabei ). Wenn man aber anfängt sich davon beherrschen zu lassen und es überall hin mitzunehmen, und das gibt es anscheinend, oder wenn man eine halberte Religion draus bastelt, dann finde ich es nicht mehr gesund. (Ich denk grad an den Thread von der Kindergartenpädagogin, die ihr "Sklavenhalsband" im Kindergarten nicht ablegen wollte. )

Wie sagte latella(?) mal so schön: "Sex ist unser Haustier. Nicht wir sind die Haustiere des Sex." Und BDSM IST im Ursprung Sex, man fängt damit an, weil es einen anturnt. Da ghörts hin, da sollts bleim.

Edit: Hab deshalb für "Bin mir nicht sicher, wie ich dazu stehe" gestimmt, weil es eben für mich drauf ankommt, wie weit die jew. Person mit ihrer Neigung geht.

 

selbstmord ist eine andere schiene.
da ich mich selber ja nicht bratfertig herrichten und fressen kann, ist eine zweite person vonnöten, die ich gezielt suche und die sich gezielt zur verfügung stellt.

 

es ging um den ansatz, alles was freiwillig und einverständlich getan wird, wäre auf jeden fall in ordnung.
das ist es für mich aber nicht.

aber besser ausgedrückt hat zerlina, was ich meine.
solange es mit einem "augenzwinkern" stattfindet und dort bleibt, wo sich sex NORMal abspielt ist es ok.

was aber psychische unterdrückung oder gar den tod einer person als ziel hat, oder alle lebensbereiche beherrschender selbstzweck wird, ist zuviel.

 

:genauso:

 

sorry, ich habe diese ereignisse nicht mitbekommen... was ihr schreibt, lucy und zerlina, setze ich selbstverständlich voraus.

nicht, dass ich da falsch verstanden werde.

 

Wennst in gewissen Erotikforen nachliest, dann kriegst schon den Eindruck, dass es einige gibt, die das nicht klar abgrenzen sondern da einen mehr oder weniger umfassenden Lebensstil draus basteln. Bisweilen schauts auch danach aus, dass manche BDSM als Vorwand benutzen, um ihre Unfähigkeit eine halbwegs gleichberechtigte Beziehung zu führen zu kaschieren.

 

ja, nur in foren schreiben und es dann leben, das sind schon unterschiedliche schuhpaare... fantasien schriftlich rauslassen, das halte ich nicht per se für problematisch.

vieles, was man fantasiert, wird man nie durchführen... schon deshalb (also auch wenns keine 'gefährlichen' dinge sind), weil man keinen partner findet, dem man ausreichend vertraut, um sich so zu offenbaren.

 

Frag doch erst einmal nach, ob die TE keine Schilehrerin ist. Wenn sie eine Schilehrerin ist, dann darf sie doch!

 

Ich find's ok.
Ich glaube, dass diese Neigung in der "öffentlichen Meinung" ca. ein Jahrzehnt hinter der Homosexualität herhinkt. Masochismus kam mit "the secretary" in die Popkultur, so wie halt Schwule als beste Freunde der Hauptfiguren schon seit Jahrzehnten in der Popkultur sind.

In 10-15 Jahren wird es so oder so allen wurst sein, was jemand für sexuelle Vorlieben außer Frau/Mann-08/15-Sex hat.

 

Hab ich schon, nur ohne Umfrage.