Warum sind Putzfrauen für euch so wenig wert?

Ich würde allerdings schon sagen es macht einen Unterschied ob ich der Frau beim Mäci 50 Cent Trinkgeld gebe oder meiner Putzfrau freiweillig das Doppelte bezahle!!


Ich bin Friseurmeisterin, habe vor 6 Jahren, bevor ich im Karenz war und mich selbständig gemacht habe im Angestelltenverhältnis ca. 7 Euro brutto Stundenlohn bekommen, ist das ein schlechterer Dienst als putzen??

Ich bin meiner Putzfrau sehr dankbar für ihre Dienste, ich gebe ihr immer etwas Trinkgeld, sie darf sich was zu Trinken nehmen, Kaffee soviel sie will und ab und zu bekommt sie von mir Merci od. sonst eine Schoki, aber das Doppelte bezahlen einfach weil ich dankbar bin sie zu haben? Neverever!!

Mir zahlt ja auch niemand viel mehr weil ich sie glücklich gemacht habe!! Aber das würde ich auch nicht verlangen!!

Melde doch deine Putzfrau an, dann zahlst weniger ( aber auch freiwillig mehr) und sie ist versichert

 

Ich find Deinen Beitarg mutig, vorallem wenn ich zwischen den Zeilen lese könnte man fast meinen Du bist selber auf der Such nach einer Putzstelle und ärgerst Dich wenn "sowenig" bezahlt wird.

Solltest Du tatsächlich eine Gute Putzfrau suchen ich komm gerne zu Dir für 20.- die Std, geb ich sogar meinen Job auf um nur noch für Dich da zu sein.

Hast Du eigentlich eine Ahnung wieviel 20.-/Std. sind????
Du musst ja ganz schön selber verdienen damit diese Rechnung aufgehen kann....

 

Ich komm auch - ich bin schnell, gründlich und ich find putzen entspannend. Wenn ich dann noch Geld dafür bekäme - super

 

Für 20 Eur/Stunde putze ich auch, für 25 Eur stell ich Dir auch Blumen auf den Tisch

 

Meine Erfahrung war damals in New York eine andere.
Umso besser man von einer Familie bezahlt wurde, umso mehr wurde man zum reinen Dienstleister degradiert, der überhaupt keine persönliche Anbindung an die Familie mehr hatte. Strikte Trennung nach "wir da oben" und "du da unten".

Viel Erfolg bei der putzigen Jobsuche.

 

Für 20 Euro die Stund leg ich die After Eight auf den Kopfpolster


Für mich hört sich das auch eher so an als würdest DU einen Job suchen

 

Du hast in einem Punkt vollkommen recht ... fünf Euro/die Stunde für eine Putzfrau sind wirklich absolut unangemessen, das finde ich auch nicht fair. Ich finde diesen Betrag aber generell unterm Hund, ja für eine Stunde sitzen und nasenbohren ist er ok , aber für jede andere Arbeit auch wären doch fünf Euro zu wenig.


Allerdings find ich die 20 Euro schon sehr utopisch, ich denke nicht dass sich das viele dann noch leisten könnten. Selbst im "reichen" Luxemburg bezahlen wir unserer Putzfrau "nur" 13 Euro die Stunde. Sie wird von uns gut behandelt und geschätzt, das würde sie aber egal was wir ihr bezahlen, ob nun 5 oder 20 Euro ...

 

Ich engagiere dann eine Putzfrau, wenn ich keine Zeit habe, selbst zu putzen. Wenn ich nun aber (fiktive Zahlen) 20,- Euro für eine Putzfrau pro Stunde zahle, während ich in der gleichen Zeit nur 15 Euro verdienen kann, dann ist das irgendwie unsinnig. Dann ist es gscheiter, diese Überstunde nicht zu machen und selbst zu putzen - oder?

Ich finde deine Einstellung Putzfrauen gegenüber befremdlich. Das sind Menschen, die eine Dienstleistung anbieten und nicht zum Betteln zu dir kommen. Du wertest sie ab, indem du ihnen Almosen gibst - ist dir das bewusst?
Und ein Entgelt von 10-12,- Euro pro Stunde halte ich für Reinigungsdienste für durchaus angemessen (zumal meist ohnehin schwarz - d.h. brutto für netto).
Dein Text klingt für mich sehr befremdlich - warum sollte eine Putzfrau für mich Blumen auf den Tisch stellen (bezahlt sie die dann selbst?) oder freiwillige Leistungen erbringen?

Die Angestellten beim Mäci dürfen gar kein Trinkgeld annehmen. Und wer über 50 Cent überglücklich ist, hat sonst wohl nicht viel Freude im Leben (abgesehen davon, dass ich dir diesen überglücklich-strahlend-quatsch ohnehin nicht glaube). Denn viel mehr als 50 Cent werden's an dem Tag wohl nicht gewesen sein - eben weil es nicht üblich ist, beim McD Trinkgeld zu geben.

Ich glaub fast, ein bissl Realitätssinn täte dir ganz gut. Du musst unglaublich gut verdienen, wenn du freiwillig überall mehr zahlst. Und du hast anscheinend keinerlei Ahnung von Stundenlöhnen, die in der Praxis so üblich sind. Die von dir angesprochenen 20,- Euro --> davon träumen viele (noch dazu brutto für netto).

und dazu hätt ich eine Frage:

ARbeitest du selbst als Putzfrau und versuchst mit dem Post Kundschaft zu keilen oder wie?


Ach ja: Falls jemand um 20,- Euro eine Putzfrau suchst, bitte PN an mich

 

Für 20€/Stunde würd ich auch überlegen putzen zu gehen wir zahlen unserer Putzfrau 10€/h und das finde ich angemessen, mehr würd ich nicht zahlen, dann putz ich lieber selber.

 

Tja da liegt der Hund begraben: Für 20,- Euro würden viele freiwillig putzen gehen ---> das führt zu einem Überangebot an Reinigungskräften --> dadurch sinkt der Preis --> weniger Angebot, mehr Nachfrage usw. Ganz simple Rechnung

 

Was ich noch vergessen habe: 5,- Euro pro Stunde sind natürlich viel zu wenig.
Allerdings finde ich 10,- Euro mehr als gut bezahlt (ich selbst habe während des Studiums tw. in jobs gearbeitet, wo ich 6,80 die Stunde bekommen habe :/)

 

Also meine Putzfrau (kommt jeden Freitag) bekommt 50 Euro (8-12 Uhr). Dafür kann ich ihr aber vertrauen, und sie erledigt die Arbeiten die anfallen super.

Lg Ela

 

aha, das alte thema kommt wieder hoch...

ich verstehe nicht, warum manche leute glauben, dass wertschätzung immer mit geld gleichzusetzen ist.... warum sollte ich meine putzfrau nicht genügend wertschätzen wenn ich ihr "nur" den gewünschten preis zahle (der in meinem fall übrigens 7 euro die stunde ist - ich weiß, für viele von euch viiiiiel zu wenig)?!
also ich hab nicht das gefühl, dass sich meine putzfrau nicht wertgeschätzt fühlt (sie ist auch immerhin schon 3 jahre bei mir - das würd sie wohl freiwillig nicht machen wenn sie sich unterbezahlt fühlen würde). ich hab das seit dem damaligen fred etwas beobachtet und es gab folgende erlebnisse und erkenntnisse:

• einmal hatte ich keinen 5er eingesteckt für die 25,- euro für 3,5 stunden und hab ihr 30,- gegeben und da sie auch nicht wechseln konnte ihr gesagt, dass ist schon ok so und sie soll den rest behalten - als ich heim kam lag ein 5er am tisch. sie ist anscheinend extra geld wechseln gegangen.
• wir haben sie jetzt schon freunden vermittelt, da verlangt sie bei manchen auch 7 euro, bei einem jedoch 10 euro. als ich das erfahren hab, hab ich sie dann angesprochen und gefragt ob sie die preise erhöht hat und wir ihr auch mehr zahlen sollen. die antwort war, dass sie nur bei ihm mehr verlangt, weil er so weit draußen wohnt und sie eine längere anfahrt hat. bei uns bleibts bei den 7 euro.
• sie hatte vor 2 wochen geburtstag, hat wie immer ihren geburtstagsgutschein bekommen und ich hab ihr eine torte gebacken. also dieses strahlen und die freude hätte ich wohl nichtmal mit 1000,- euro in ihr gesicht gezaubert. die torte war für sie eindeutig viel mehr wert.
• ich hab ihr vom urlaub aus eine sms geschrieben, weil wir vergessen haben den radiowecker auszustellen und der schaltet sich von alleine nicht aus und somit hätten unsere nachbarn wohl die polizei geholt wenn da eine woche lang der radio in einer entsprechenden lautstärke durchläuft. ich hab sie gebeten ob sie bei gelegenheit wenn sie in der nähe ist in die wohnung gehen kann und ihn ausschalten. wir zahlen ihr natürlich den aufwand. 45 minuten später kam eine sms: radio ist aus, war sowieso in der nähe, hab ich gern gemacht, ihr schuldet mir nichts. habt einen schönen urlaub!

also ihr könnt mir von mindestlohn erzählen was ihr wollt, in meinem konkreten fall werde ich bestimmt nichts ändern nur weil irgendwelche pseudo-gutmenschen glauben ich mache etwas falsch.

zum thema trinkgeld: also ich würd mir ja wirklich blöd vorkommen wenn ich jemandem an der kassa trinkgeld geben würde (vor allem 50 cent - was solls denn damit tun - sich einen halben hamburger kaufen?!) - ich find das wirklich nur peinlich. die leute freuen sich genauso wenn du nett zu ihnen bist, ihnen einen schönen tag wünschst oder bei öfterem zusammentreffen mal schokolade mitbringst und wenn du irgendwo besonders zufrieden bist dir die mühe machst und das vielleicht sogar an den vorgesetzten weitergibst (das mach ich zb wirklich gern). aber das ist natürlich ein bisserl mehr aufwand als mal schnell eine münze springen zu lassen.....

 

Liebe TE!

Wieso sollten sich Leute, die sich eine Putzfrau leisten, selber zu SCHADE sein?

Ist eine ganz einfache Rechnung. Ich bringe einfach mehr, wenn ich in der Zeit was anderes mache, bzw meine Arbeit woanders investiere. Putze natürlich gerne, wenn ich da den gleichen Gehalt habe, wie sonst. Wenn meine Putzfrau zufrieden ist, mit dem was sie bekommt, passts ja. Mit mir kann man ganz normal reden und das weiß sie auch.

Ich zwinge niemanden dazu, bei mir zu putzen. Sie ist freiwillig da und schon seit über 5 Jahren die gleiche. Also kanns wohl nicht so schlimm sein.

5 Euro finde ich eine Frechheit, 20 überteuert! Putzen ist ja jetzt auch nicht ein Job, wofür man sehr viel Schulbildung braucht.

 

Vielleicht wohnt die TE extrem abgelegen? Bzw erschwerte Bedingugen könnten auch einen höheren Preis rechtfertigen?

 

Sehe ich genauso. Ich bezahle meiner Putzfrau übrigens 8€, sie verlangt 7. Nachdem ich aber weiß, dass sie bei anderen, neueren Kunden 8€ verlangt, war es für mich klar, den Betrag zu erhöhen. Sie bekommt auch eine Art Urlaubs- und Weihnachtsgeld - da bekommt sie jeweils ca. das Doppelte. Sie ist jetzt seit über 10 Jahren meine Putzfrau, zuvor war schon ihre Mutter die Putzfrau meiner Mutter. Sie gehört irgendwie zur Familie dazu. Wenn sie kommt, plaudern wir immer ein bisschen über ihr Kind und ihren Mann, das Kind bekommt immer eine Kleinigkeit zu Ostern und zum Nikolaus, ebenso wie meine Kinder immer etwas von ihr bekommen. Der Betrag schein offensichtlich für beide Seiten passend.

20€ würde ich niemals bezahlen, das wäre für mich unleistbar. Wäre dies der gängige Preis, würde ich wohl doch wieder selber putzen. Eine Tätigkeit, die ich schon immer sehr gehasst habe. Nachdem aber 20€ bei weitem über dem liegen, was die meisten Österreicher pro Stunde verdienen, wird sie aber wohl auch niemals diesen Betrag verlangen (können). Wären Putzfrauen so teuer, würde sich niemand mehr eine Putzfrau leisten. Das wäre ja wohl auch für diese wieder kontraproduktiv, wären sie dann ja arbeitslos.

50c Trinkgeld werden im Übrigen wohl keinen Mc Donalds Mitarbeiter übers ganze Gesicht strahlen lassen. Da muss man sich schon mehr einfallen lassen. Ich selber hab einmal in einem Eisgeschäft an der Theke verkauft. Auch nicht grad ein trinkgeldreicher Job. War noch zu Schillingzeiten, aber es waren wohl so in Summe 10 - 20öS pro Tag. Nachdem es so wenig war, hat das Trinkgeld mein Einkommen nicht grad aufgebessert und war mir eher egal. Auch wenn wirklich einmal jemand 10 öS gegeben hat, hätte ich wohl keine Luftsprünge gemacht. Da hätt er schon mit einem 500er rüberwinken müssen (und das hätt ich wieder nicht angenommen).

 

Dann würde ich einfach eine Fahrtenpauschale, unabhängig vom Stundenlohn, vereinbaren.

 

Ich verdiene keine 20 E pro Stunde und habe deutlich mehr Zeit in meine berufliche Qualifikation investiert als eine Putzfrau.
Ich finde 7-10 E einen angemessenen Betrag für eine zwar langweilige aber einfache Arbeit.

 

Ich komm sogar Nachthemd zu lustigen Tieren falten.