Warum gelten für den Partner andere Maßstäbe?

Ich denke da liegen "die Wurzeln in früherer Zeit" wo die Männer alle Rechte hatten und die Frau alles dulden musste, weil vom Mann abhängig - in Zeiten der Emanzipation gibts diese Spielchen aber auch umgekehrt.....

zu Bsp1: Da dürfte es um gekränkte Eitelkeit gehen --- er ist der Beste, Größte und will von der Frau "angehimmelt" werden....dreht Frau den Spiess um verletzt das sein EGO, allerdings kommen manche Männer aber wieder zur "Besinnung" - im Bekanntenkreis gesehen.....

zu Bsp 2: auch hier verletzte Eitelkeit und Besitzansprüche, ev. vermindertes Selbstbewusstsein um sich so Selbstbestätigung zu holen...

 

Beispiel 1 lässt ich auch leicht mit "gute Gelegenheit" begründen, eine Scheidung
a) überhaupt (wo kein Verschulden, da ist eine Scheidung ja nicht so ohne Weiteres durchsetzbar)
b) zumindest ohne eigene Unterhaltsverpflichtung für die Ex
durchzubringen.

Da müsste man schon sehr gut die Vorgeschichte kennen ...

 

in beiden fällen ein egoding.
man will den anderen exklusiv, "gönnt" sich selbst allerdings abwechslung/mehr - da gelten die regeln dann nicht mehr.

 

Das ist die normale Schizophrenie der Menschen.

 

Das ist ein typischer Fall von: "Was glaubt er, wer er ist? Die Frau?"

 

Man kann auch formulieren: Quod licet Iovi, non licet bovi

 

Was sie darf, darf er noch lang nicht, er ist ja keine Frau, dass ihm solche Faxen zustehen ...

 

Was Jupiter darf, darf der Ochse noch lange nicht.
Nicht alles ist Jedermann erlaubt. - Lateinische Redewendung ...

 

Ich glaub, das ist nicht wegen den Maßstäben, sondern weil jemand ein Problem mit dem Thema Treue und Eifersucht hat. Und das, grad weil die Person selber fremdgeht.
Ich kenne so einen Fall umgekehrt. Sie flirtet immer und überall und ständig... und ist völlig ausgerastet, wie ich mit ihrem Mann wegen einer Autoreparatur (!!!) telefoniert habe.

 

weil die eigenen flatulenzen weniger stinken als die der anderen.

 

In beiden Fällen sehe ich die Problematik in der Ausgangssituation, wo eine Seite die andere als Besitz/Sklave sieht. Darin liegt die Wurzel des späteren Verhaltens begraben. Es geht nicht im Geringsten um das was getan wird sondern nur um die Sichtweise (Herabblicken) auf den Partner.

 

Naja, es ist aber schon ein Unterschied, ob man als verheiratete Person mal auf ein kleines Flirten abgeht, oder doch einen Seitensprung wagt. Die Sichtweise ist in beiden Fällen erniedrigend- mehr oder weniger. Es kommt auch noch auf den Typ Mensch an und die Eigenschaft der Eifersucht. Aber wenn das Handeln eben einen Seitensprung wiederspiegelt, dann kann mir keiner sagen, dass es an der Sichtweise liegt. Es ist die Tatsache, dass man das gemacht hat.

 

Es macht nur einen Unterschied für den Aussenstehenden, der beide Partner auf der selben Ebene betrachtet. Das ist es jedoch nicht. In Fall 2 hat die Frau ihre 2 Männer und die gehören aus ihrer Sicht beide ihr. Die haben nicht mit anderen Frauen irgendetwas zu machen. Die haben auch vice versa kein Anrecht auf Exklusivität was sie selbst betrifft. Versuche das ganze nicht als Partnerschaft zu sehen, sondern als Harem.
Es ist ja bekannt, was früher ein Sultan mit Männern machte, die sich mit einer seiner Haremsdamen vergnügten und erwischt (oder verraten) wurden.

 

Es gibt halt Leut die müssen aufgrund ihres mangelnden Selbstbewusstseins und Selbstwertes andere unterdrücken und zeigen wer bestimmt,
nämlich sie.
Langfristig wird das nicht gutgehen.

 

Tsss tsss ...

Sag ich ja: wer glaubt er, dass er ist?