1. Reden wir miteinander ...

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Wann kommt jetzt die Kindergartenpflicht ab Geburt

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Q, 2 Juli 2011.

  1. Q

    Q Gast

    Ich sollt nicht ZIB schauen ;)

    Kaum habens die Absurdität der Kindergartenpflicht im letzten Kindergartenjahr (in einem Land, in dem keine Schulpflicht besteht) durchgesetzt, fordern die ersten Politiker schon ein zweites Gratis-verpflichtendes-Kindergartenjahr ...

    Ahja - und die "Schulpflichtverletzung" soll (höher) bestraft werden - vorzugsweise mit Entzug der Kinderbeihilfe ...

    Problemlösung auf österreichisch.
     
  2. MCPNE

    MCPNE Gast-Teilnehmer/in

    gleiche gedanken
     
  3. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Ich find das beides gut. :D
     
  4. edelfee

    edelfee Gast

    ich finde das letzte kindergartenjahr großartig und würde auch stärkstens dafür plädieren, das auf ein zweites jahr auszuweiten. das löst viele probleme und die kinder lernen auch außer haus sozialen umgang. abgesehen davon tun mir die kinder leid, deren eltern wie die glucken auf ihnen hocken, bis sie in die schule kommen und die bis dahin nie was vergleichbares kennengelernt haben.

    keine sorge, ab der geburt wird das niemals kommen, das ist ja nur eine polemische übertriebene panikmache von leuten, die generell den kindergarten ablehnen.

    und es gilt im übrigen genau das gleiche wie bei der "schulpflicht". wenn es besondere gründe gibt und die eltern garantieren können, daß das kind bei ihnen selben sozialen umgang lernt, kindergartenbesuch weniger zumutbar ist und die gleiche entwicklung gewährleistet ist, dann kann man sich davon auch befreien lassen.

    und eine verpflichtung ohne sanktion ist nun mal nix. steichung der fbh finde ich gar nicht so übel, wobei das rechtlich wahrscheinlich nicht wirklich gehen wird, bzw wenn dann nur bei wenig verdienenden leuten.
     
  5. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Haben eh keine Plätze - kein Personal, aber den Politikern egal die denken sie können damit Stimmen haschen :mad: absurd!
     
  6. Nini.74

    VIP: :Silber

    hab nicht ZIB geschaut.

    aber vielleicht hat sich 1 jahr deutsch-lernen vor dem eintritt in die VS als zu kurz herausgestellt.:confused:
     
  7. Nini.74

    VIP: :Silber

    :goodpost:
     
  8. Bez

    Bez Gast-Teilnehmer/in

    Wenn man den Menschen nichts zutraut, oder sie nicht selbständig sein/werden lassen will, braucht Regeln und Sanktionen ohne Ende. Die Tendenz ist leider eindeutig. Erstaunlicherweise begrüßen das so viele.
    Wobei Kinder so zu vernachlässigen, dass sie nicht die Volksschule besuchen (können) (ZiB heute) ist auch letztklassig. Wobei es mich erstaunt hat, dass 5% der österreichischen Kinder dieses Schicksal erleiden. 
     
  9. phantomine

    phantomine Gast

    Entschuldige bitte, aber ich kenn nur Kinder, die entweder sozial sich schon immer leicht taten....und welche, die sich schwer taten. Und die Anzahl der KIGAjahre hat daran genau gar nix geändert.

    Mein Gott, da haben wir es wieder, das "Glucken"pauschalurteil, so ein Blödsinn aber auch. Ich kann mein Kind ja wohl daheim behalten, wenn ich zb. der Meinung bin, dass ich ihm daheim genau gleich viel - vielleicht sogar mehr - beibringen und dabei flexibler sein kann. Ich "muss" zb. im letzten Jahr keine Vorschulblätter daheim machen, wenn das Kind schon lesen und schreiben kann, oder? Wo wäre denn da Deiner Meinung nach der pädagogische Sinn dahinter?

    Und wenn das Kind soziale Kontakte hat, dann "braucht" es auch den KIGA rein theoretisch nicht....

    Findest? Ist man nicht schon eine Glucke, wenn das Kind ab 1 Jahr nicht mind. bei der Tagesmutter fremdbetreut wird...also ich kann mich da an einige schiefe Blicke erinnern.

    Und dann gibts Kinder, da ist man noch so wenig Glucke (glaub mir, was hätt ich mich über 3 freie Stunden einmal in der Woche gefreut), und es geht für das Kind aber trotzdem noch nicht, auch wenn es für den Großteil schon geht.


    Ich bin mir sicher, dass mein Großkind, wenn ich es organisieren könnte - also Schulbesuch/soziale Kontakte etc... - deutlich weniger kritische soziale Kontakte hätte als in der Schule.

    Jaaaa - gescheit. Streichen wir die FBH, Familienbeihilfe genannt. DIESE Sanktion hilft den KINDERN ganz sicher!

    Und ja, es scheint schön langsam in die Richtung zu gehen - Kinder sollen wir bitte alle bekommen, aber alle scheinen zu befürchten, dass wir Eltern nicht mehr in der Lage sind, die Kinder zu versorgen/erziehen etc. also machen wir 2 verpflichtende Jahre, Ganztagesschule für alle bis sie 18 sind und dann sind sie eh aus dem "Gröbsten" raus.

    Ich verstehe, dass es Einzelfälle gibt, wo man eingreifen MUSS, aber bitte: warum werden denn alle anderen zum Handkuss gebeten? Warum muss ich mich rechtfertigen, wenn ich mein Kind zuhause lassen möchte (nein, keine Sorge, Großkind war 2 Jahre, Kleinkind 3 Jahre - weil ER es wollte und im letzten Jahr hatte er einige Fehltage, weil er manchmal nicht wollte - war abgesprochen und kein Problem). Aber die Einzelfälle werden eh vom JA zur entsprechenden Betreuung verdonnert, was also bitte, soll das denn jetzt???

    Lg, Karin!
     
  10. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    ich sehe täglich sehr viele solcher einzelfälle... wir wohnen ja nicht in einer besonders guten gegend, aber auch hier hätten kinder das recht auf schule. und bei diesen eltern läuft es halt über die geldschiene.
    du hast in Ö ja das recht, dein kind zu hause zu behalten, wenn du es optimal betreust, nur wird hier nicht von kindern gesprochen, welchen diese betreuung zuteil wird.
    ich persönlich komme aus einer anderen bildungsstruktur und finde kindergärten und schulen notwendig, bewundere aber eltern, die z.b. homeschooling gut (!!!) aufziehen.
    leider macht das JA bisher nichts bei verstößen gegen die schulpflicht und dabei handelt es sich nicht um kinder, die zu hause ein förderndes intellektuelles umfeld haben.
     
  11. phantomine

    phantomine Gast

    Ja, nicht falsch verstehen - ich weiß schon, was Du meinst.
    Unsere KIGAPäd. meinte dieses Jahr, es wär echt schwer, sie hat genau 2 Kinder in der Gruppe, wo sie sagt "Passt. Da brauch ich nicht weiß Gott was machen, die kriegen genug zuhause mit...!" und beim Rest müsse sie dauernd nach unten nivellieren.

    Aber: was soll sich denn daran bei einer(!) Pädagogin für 24 Kinder und einer Helferin, die mit Her- und Wegräumen, Kindern aufs Klo helfen etc. eh voll belegt ist, ändern? Nix nämlich. Das geht nicht.


    Schau, ich lass meine Kinder eh nicht daheim - weil ich nicht der sozial einfachste Mensch bin (mit Fremden), also ich mir schwer täte bzw. Eintönigkeit aufkäme ;) und ich mir nicht vorstellen kann, meine zwei Sturköpfe unterrichten zu "müssen". Keine Chance ;) Ich mach gern, erklär gern etc. nebenbei usw. aber wenn sie müssten - um Gottes Willen, es is ja die HÜ schon teilweise ein Krampf ;)

    Ja, man müsste wohl was tun - was genau, das sollte überlegt werden. Aber Geld zu streichen, dass auch den Kindern zukommt auf die eine oder andere Weise, weil für manche ist die FBH überlebensnotwendig, kanns nicht sein.

    Lg, Karin!
     
  12. edelfee

    edelfee Gast

    ich empfinde 2 jahre kindergarten oder gar nur eines nicht als handkuss. regst du dich auch so über die schulfplicht auf? der kindergarten ist gratis und am vormittag - wieso willst du das einem kind vorenthalten? verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. und wir haben ein massives problem in österreich mit vielen kindern, die nicht vom ja betreut werden, die in die schule kommen und die einfachsten dinge des lebens nicht können. manchmal nicht mal wissen, wie sie einen belistift halten sollen. die sozial. entwicklungstechnisch, sprachliche, etc enorm hinten nach sind und damit nicht nur für die anderen ein problem darstellen, sondern auch selbst die defizite kaum aufholen können. dies birgt enormen sprengstoff für unsere gesellschaft und das kann man nicht anders ändern als durch eine verpflichtung für alle, denn es geht hier schon um über 10% der kinder und das sind keine einzelfälle und auch keine, wo ein ja schon eingreifen kann.

    und wenn durch solche maßnahmen dieses gsellschaftliche problem entschärft wird und den kindern die chance auf teilhabe, sozialen aufstieg, etc gegeben wird, dann ja, finde ich es äußerst begrüßenswert, wenn über die wenigen eltern, die glauben ihr kind krampfhaft bis 6 jahre von allem fernhalten zu müssen, drüber gefahren wird. ich bin sonst ganz gegen staatlichen zwang. aber in diesem fall ist er das einzig richtige.
     
  13. edelfee

    edelfee Gast

    bei manchen leuten funktioniert es nur über die geldschiene. und keine sorge. sobald die das geld verlieren, gehen die kinder sofort in den kindergarten. so schnell kann man da gar nicht schauen.
     
  14. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Was soll der Halbtagskindergarten einem Kind das dringend Förderung benötigt bringen? VOR 8 Uhr sollen sie nicht gebracht werden und VOR 12 MÜSSEN sie abgeholt werden - man ziehe ab: die Zeit in der nur Morgentrubel herrscht, die Jause und es bleibt vielleicht! 1 Stunde pro Tag für 25 Kinder - bringts sicher, ja dem Staatshaushalt aber NICHT den KINDERN und das ist das was mich daran so stört! da wird einem etwas als DIE Förderung für unsere Kinder verkauft ( oder man will es jedenfalls so und es fallen ja auch genug drauf rein ) in Wahrheit bräuchten diese Kinder die du Edelfee ansprichst eine Frühforderin, was kostet eine Frühförderin, wieviel gibt es?????

    Augenauswischerei *pfui* aber sicher nicht zum Wohle der Kinder und die Arbeit des JA - sprich beobachtung der Kinder sollen die Pädagogen gleich mitübernehmen.
     
  15. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    beim bildungssystem ist ja einiges im argen und die von dir beschriebenen zustände sind ja wirklich nicht besonders förderlich (wobei diese kinder dann doch im kindergarten besser aufgehoben sind als zu hause).
    ich bin auch so eine mama wie du, ich hätte niemals die geduld, mein kind zu hause zu lassen, aber ich stecke es auch nicht einfach so in den nächsten kindergarten. seit 4 wochen geht meiner nicht mehr zur tagesmutter, weil die betreuung suboptimal war, da behalt ich ihn lieber zu hause.
    ab september geht er in einen kindergarten mit 34 kindern, 5 betreuerinnen und 1 assistentin, wo er optimal gefördert wird (das nehme ich an und hoffe ich), das hat auch seinen preis, der für uns eine herausforderung ist, aber solange das system hier so rennt, gehts nicht anders.
    die gesetzliche regelung finde ich aber sehr gut, die infrastruktur muss aber auch stimmen.
    mich nervt immer, dass in dieser debatte immer nur auf die ausländerkinder gezeigt wird (mein sohn ist auch eines), denn man kennt die aktuellen statistiken... aber natürlich ist es für den spracherwerb nicht prickelnd, wenn in einem kindergarten nicht ein kind deutscher muttersprache ist und eine kaum ausgebildete pädagogin besagte 24 kinder betreuen muss.
     
  16. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    edelfee, ich lese dich so gerne!!!
     
  17. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    warum sträubt man sich in Ö eigentlich so massiv gegen ein besseres bildungssystem? es gibt zig studien, welche besagen, wie man es besser macht... aber in Ö will man nichts davon hören :eek::confused::boes:
     
  18. edelfee

    edelfee Gast

    man muß seine kinder keineswegs vorher abholen, man kann sie auch länger lassen. in unserem kindergarten kann man die kinder ab 7 uhr bringen. und ganz flexibel abholen. meine kleine geht übrigens nur bis 12 uhr und kommt erst zwischen 9 und 9.30. trotzdem hat sie enorm viel dort gelernt und einen ordentlichen sprung gemacht, obwohl sie auch zu hause permament gefördert wird und mittlerweile redet mit eine 5jährige, obwohl sie erst knapp über 2 ist. also tu nicht so als ob in der zeit nix passieren würde.

    aber sonst. ich bin dafür hier sehr viel geld reinzustecken, denn das ist unsere zukunft.
     
  19. edelfee

    edelfee Gast

    danke :)
     
  20. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    In einem öffentlichen Kindergarten??? Da kommen diese Kinder hin die du ansprichst diese Eltern wollen nämlich keinesfalls aufzahlen!

    Ich finde für das Sozialgefüge wäre zumindest das gemeinsame Mittagessen wichtig - wenn man schon so tut als ob einem wirklich die Kinder und ihre Bildung ein Anliegen wären, so ist es aber nicht ;)
     

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