1. Reden wir miteinander ...

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Votivkirche und die Politik

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Kinderstube, 30 Dezember 2012.

  1. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Österreicher sperren wir erst ein, wenn sie kriminell waren. Du möchtest aber - jedenfalls hast du es so geschrieben, dass man Asylanten ohne zu wissen, ob sie kriminell waren oder nicht, auf reinen Verdacht hin, einer gewissen Kontrolle unterzieht. Das ist der entscheidende Unterschied.

    Ich kann schon nachvollziehen, dass man sich nur schwer der jahrelangen Propaganda entziehen kann, dass Asylanten per se kriminell sind oder jedenfalls ein gewisser Prozentsatz davon.
    Deshalb gibt es diese Kontrollen ja auch. Wenn ein Asylsuchender mehr als 48 Stunde seiner Meldepflicht nicht nachkommt, verliert er die Grundversorgung. Das soll uns Sicherheit geben. Ich sehe es aber ganz anders.

    Jeder Menschen egal welcher Religionszugehörigkeit, Nationalität, Hauptfarbe und egal mit welchen sozioökonomischen Hintergrund stellt eine Gefahr da, wenn er in einem fremden Land ohne Geld, ohne Grundversorgung und ohne sozialem Netzwerk ist. Das ist mE eine wirkliche Gefahr.

    Deshalb bringt mir ein Verein wie der von Ute Boch, der auch solche aufnimmt und nicht selbst überlässt mehr Sicherheit, als eine Meldepflicht. Wenn es aber nach den Rechten gehen würde, die ja das Sicherheitsthema immer so in den Vordergrund stellen, sollte man eine Ute Bock wegen ihrer Aktivitäten einsperren.

    Gruss
    Manuela
     
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  2. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Dir ist aber schon klar, dass Zuwanderung und Asyl zwei unterschiedliche Themen sind, oder?
    Aus deinem posting geht das meines Erachtens nicht klar hervor.


    Auch Australien hat natürlich keine "Auflagen" für Asylsuchende.
    Das wäre ja auch wirklich pervers, wenn wir sagen würden, wir gewähren nur Facharbeitern Schutz. Hilfskräfte schieben wir ab, weil bei denen ist es eh egal, wenn sie verfolgt werden, die haben eh keinen wirtschaftlichen Nutzen, die sind nur eine Belastung.
    Gruss
    Manuela
     
  3. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Ich spreche mich für die kontrollierte Unterbringung für den Zeitraum aus, bis geklärt ist, ob die Leute eben schon straffällig waren, vielleicht sogar aktuell schon aufgrund von Delikten zur Fahndung ausgeschrieben sind. So viel Kontrolle muß meiner Meinung nach sein, ja, ich erachte allerdings keineswegs - wie du es pauschal unterstellst - alle Asylanten für kriminell, im Gegenteil, ich glaube, es ist ein geringer Bruchteil und vieles könnte zusätzlich vermieden werden, wenn man den Leuten Perspektiven bietet. Ich glaube letzteres ist der allerwichtigste Punkt um Kriminalität zu verhindern und das meine ich übrigens unahbängig von der Herkunft, das gilt genauso für Einheimische. ;)
    An meinem Posting solltest du herausgelesen haben, dass ich keinesfalls die rigorose law-and-order Meinung vertrete, ich erlaube mir nur eine gewisse Differenzierung.
     
  4. piscisrabida

    VIP: :Silber

    ich glaub nicht dass zb der lugner schwerer gearbeitet hat als irgendein kind in china, das uns die turnschuhe für eine mahlzeit pro tag als lohn herstellt.

    ehrlich gesagt finde ich es skandalös, dass manche fritzen milliarden horten, während andere im dreck verrecken.
     
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  5. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Ich will ja nicht immer mit demselben Spruch hausieren gehen, aber Reichtum bedeutet auch Verantwortung, und ich finde es asozial, wenn solche Leute sich einfach abseilen in ein Land, wo man sie nicht mit Steuererhöhungen belästigt-stell Dir vor, jeder tut das, dann kann man hier den Laden dichtmachen.

    Und selbstverständlich kann jeder sein Geld spenden, wem er will, nur wenn die meisten lieber für süße Pandabären anstatt für diese unsympathischen Sozialfälle spendet, dann haben wir bald überschüsse für alles, was lieb und süß ist, nur das löst das Problem auch nicht.
     
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  6. da gebe ich dir recht.
    ich mag nur nicht, dass man menschen, mit einem bestimmten wohlstand, moralisch dazu verpflichten will, einen teil ihres vermögens zu spenden.
    ganz ehrlich? wäre ich steinreich würde ich sicher nicht an frau bock oder SOS mitmensch spenden. auch an keine flüchtlingsorganisation.
    ich würde die boje, die möwe, die tierecke unterstützen.
     

  7. so sehe ich das nicht.
    in monaco ist die kriminalität sehr niedrig und das leben sehr, sehr schön.
    das wären meine beweggründe. freunde meine freundin leben in florida. die siedlung wird tag und nacht bewacht, ist für fremde nicht erreichbar. die wohnqualität der hammer. das wäre für mich auch ein traum. :)
    ich würde auch (wie schon oben geschrieben) mein geld dort abgeben, wo ich damit auch glücklich werden kann.
    ich finde es irgendwie frech, wenn man leute zwangsbeglücken will.
    ich gebe zu, ich würde nie an eine flüchtlingsorganisation spenden.
    ich bin überzeugt, dass es im land genug menschen gibt, die das geld dringend brauchen.
     
  8. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in


    DAS kann aber nicht dein Ernst sein.
    Genau diese Siedlungen in Florida sind mein Albtraum. Soziale Segregation at its worst, unfassbare Oberflächlichkeit gelangweilter desparater Hausweiber inklusive.
     
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  9. piscisrabida

    VIP: :Silber


    du empfindest mehr mitleid für hunde als für menschen?
     
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  10. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Du willst nicht zwangsbeglückt werden und findest es frech? Dann lass Dich nicht länger von einer Rundum-Gesundheitsversorgung, Wohnbauförderung, Beihilfen und sonstigen Leistungen der Solidargemeinschaft belästigen -denn wir alle profitieren von diesem System, egal, in welcher Weise. Wenn sich jetzt einige ausklinken wollen und mit ihrer Kohle irgendwo auf der einsperren, wo man Ruhe vor den...anderen...hat.

    Eine kleine Bemerkung am Rande: viele, die in den sonnigen Süden gezogen sind, bekommen, wenn sie älter werden und diverse Zipperlein plagen, die Gesundheitsversorgung sich als zu teuer erweist plötzlich wieder Heimweh nach den Zumutungen und Zwangsbeglückungen einer günstigen Krankenbehandlung in Österreich. Dann darf es die Solidargemeinschaft wieder richten.
     
  11. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Klar gehen Leute weg aus Ländern , in denen sie aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Bedingungen (Korruption, etc.,...) null Chancen haben, wo du Lohn wenn überhaupt nur bekommst wenn du gearbeitet hast, wenn du krank wirst oder auch einen Arbeitsunfall hast einfach durch die Finger schaust, Pension keine Chance,... wo du Medikamente ins Spital mitnehmen musst, sofern du überhaupt ins Spital kannst,.....Liste unendlich erweiterbar........................ der Begriff "Wirtschaftsflüchtling" ist so eine Sache, das Recht auf ein menschenwürdiges Leben gibts halt auch und die Ausbeutung von so unendlich Vielen durch einen Miniteil der Welt ist schon zum Kotzen.
     
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  12. bluegrass

    VIP: :Silber

    Vor allem ist es doch eine Verdrehung der Geschichte, zu meinen, der Wohlstand in Europa oder den USA sei eine Folge unseres Fleißes und die Menschen in anderen Gegenden wären die Opfer ihrer Faulheit.
    Jahrhunderte Kolonialismus(=Ausbeutung der Rohstoffvorkommen) und Sklaverei(=Ausbeutung der Arbeitskraft) haben ihn begründet.
     
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  13. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Auch da kann man die Menge regulieren, brauch ich einen Fernseher, wie oft kauf ich einen PC, brauch ich immer das neueste Handy,......Ich bin gut ausgerüstet aber nicht mit den neuesten Dingen, weniger ist sozusagen mehr.
    Beim Gewand kommt ja oft das Argument des Preises, ein Mittel wär auch (grad wenn man Kinder hat) Second Hand zu kaufen oder zu tauschen. Schuhe haben meine Kinder pro Saison ein Paar, dafür hohe Qualität.

    Wenn wir weiterhin das Ungleichgewicht auf der Welt, ob sozial, politisch, wirtschaftlich oder auch umwelttechnisch ignorieren wirds nimmer lang dauern bis es endgültig crasht
     
  14. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Danke, du sagst es !!!!
     
  15. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Ja, klar, den Konsum reduzieren kann man, mache ich auch, war allerdings nie eine großartige Einkäuferin, aber wenn ich dann mal alle Jahre einen Computer oder ein Handy kaufe, dann habe ich keine Alternative der fairen Erzeugung, beim Gewand schon. Darauf habe ich hingewiesen und zusätzlich ist, unabhängig vom Einzelnen, das globale System leider eines der Abhängigkeiten - China, Russland, da geschehen menschenrechtliche Ungeheuerlichkeiten und genau nix passiert. Aufgrund der wirtschaftlichen Abhängigkeit schweigt auch die Politik.
     
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  16. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Das ist doch mittlerweile schon Standard bei vielen.
     

  17. die, die ich kenne sind erfolgreiche frauen mit intakten familien.
    die sicherheit wird dort groß geschrieben, die wohnqualität ebenso.
    für mich wäre es der traum.
    das meer vor der türe, die kinder würden in einer sicheren umgebung aufwachsen und es ist nie wirklich kalt.
    jeder so wie er will. ;)
     
  18. wenn du genau lesen würdest, dann würdest du das nicht schreiben.
    ich wusste gar nicht, dass die möwe etwas mit hunden zu tun hat. :eek:
     
  19. bluegrass

    VIP: :Silber

    Lasset uns doch diesen Satz in seiner einzigartigen Einzeiligkeit stehen, so dass ihn Vorbeigehende von allen Seiten betrachten koennen, wie man etwa mit leichtem Schauer im Zoo das Gehege einer Giftschlange oder der Forscher am Mikroskop einen schoenen, gleichwohl toedlichen Erreger inspiziert.
     

  20. wir gehören zu den menschen, die kaum soziale leistungen in anspruch nehmen.
    da wir meist bei der BVA versichert waren, haben wir auch immer brav bezahlt.
    denn bei dieser krankenkasse hat man einen selbstbehalt.
    mein haus habe ich mir erspart und selber gebaut, stein für stein.
    wir hatten nie leichte jobs und wir mussten immer hart arbeiten.

    ich finde es frech, wenn man leute, die ihr lebenlang hart gearbeitet haben, sich einen gewissen luxus erspart haben, als egoisten hinstellt.
    ich finde viel eher menschen krass, die in wohnungen leben, die sie sich nicht leisten können und dafür jahrelang mietzuschuss bekommen.
    ich habe bis zum heutigen tag noch nie vom staat etwas bekommen bzw gefordert.
    die selbe disziplin kann ich ja von anderen auch erwarten.
     

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